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Ein Versuch zur Messung richtungsspezifischer Aktivierung
Authors:Suitbert Ertel  Ilsemarie Theophile
Affiliation:(1) Psychologisches Institut der Universität Münster, Deutschland
Abstract:Zusammenfassung 45 Schülerinnen hatten im Einzelversuch eine vorgeschriebene einfache Bewegung auszuführen, während sie sich ein zuvor projiziertes Lichtbild vorzustellen versuchten. Die Vpn achteten dabei auf ihre Vorstellungen, weil sie von Veränderungen an ihnen berichten sollten; der Vl aber achtete auf die Extension ihrer Bewegungen, die er heimlich registrierte.Je 15 Vpn hatten eine Vorwärts-, eine Armöffnungs- und eine Rückwärtsbewegung auszuführen. Für jede Versuchsgruppe wurden fünf valenzpositive und fünf valenznegative Bilder projiziert.Erwartungsgemäß variierte die Extension bei der Vorwärts- und Armöffnungsbewegung in Abhängigkeit vom Valenzvorzeichen der projizierten Bilder: sie fiel größer aus bei positiven und geringer bei negativen Bildern. Ein zusätzlicher Versuch, bei dem auch valenzneutrale Bilder dargeboten wurden, bestätigte die Vermutung, daß bei positiver Valenz Bewegungsverstärkungen und bei negativer Valenz Bewegungshemmungen vorliegen.Bei der Rückwärtsbewegung wurden größere Extensionen bei negativen und geringere bei positiven Bildern erwartet. Dieser Zusammenhang konnte jedoch nicht festgestellt werden.Die Befunde werden als Auswirkung richtungsspezifischer Aktivierungen interpretiert, die weder willkürgesteuert noch bemerkt werden. Die Phänomene werden für ausdruckspsychologisch relevant gehalten.
Summary 45 female highschool students, tested singly, were asked to perform a simple movement while trying to have an image of a picture presented shortly before. Ss watched their images because they had to report on any change with them, while E secretely watched Ss' movements in order to measure their extension.There were three movement patterns: an ldquoapproachrdquo-movement, an ldquoarmspreadingrdquo -movement and a ldquoretreatrdquo-movement each performed by 15 Ss. Half of the pictures were of positive valence, the other half of negative valence for the Ss.The extensions of the ldquoapproachrdquo- and ldquoarm-spreadingrdquo-movement varied, as expected, with the valence sign of the pictures: the extension was greater with positive and shorter with negative pictures. An additional experiment showed that the extension of movements following neutral pictures lies in between. The ldquoretreatrdquo-movement, however, did not come out as predicted.The results are interpreted as manifestations of directional activation. They are regarded as relevant for a theory of expressive movements.
Keywords:
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