Neue soziometrische Perspektiven |
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Authors: | Suitbert Ertel |
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Affiliation: | (1) Psychologischen Institut der Universität Münster i. Westf., Deutschland |
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Abstract: | Zusammenfassung Die Hypothese, daß ein Zusammenhang besteht zwischen dem soziometrischen Wahlverhalten und einem oder mehreren Faktoren der Trias Valenz, Potenz und Erregung, konnte korrelationsstatistisch bestätigt werden. Es zeigte sich, daß die typischen soziometrischen Wahlfragen weitgehend einfaktoriell — valenzkorreliert — sind. Daneben spielt aber für bestimmte Fragen (z.B. Führerwahl) auch die Potenzdimension eine entscheidende Rolle. Die 21 in diesem Versuch verwendeten Kriterium-Fragen, unter denen sich auch soziale Meinungs-, Einstellungs- und Personwahrnehmungsfragen befanden, zeigten mit ihren Valenz-Potenz-Korrelationen eine gemeinsame funktionale Bezugsgrundlage.Das Eindrucksdifferential erwies sich als geeignetes Instrument, eine soziale Gruppe und ihre Angehörigen hinsichtlich ihrer Eigenschaften als Objekte und Subjekte sozialer Beziehungen zu kennzeichnen. Die Daten des Eindrucksdifferentials lassen eine objektive Strukturanalyse der Gruppe mit Hilfe der D-Faktormethode zu. Die Vorzüge der Methode sind zahlreich, so daß man gern bereit sein wird, ihre wenigen Nachteile (vor allem zeitlichen Aufwand) mit in Kauf zu nehmen, wenn es die Umstände erlauben. Die klassische soziometrische Methode der Vorzugswahlen wird jedoch bei jüngeren Kindern nicht durch die Differentialmethode zu ersetzen sein.
Summary The hypothesis that sociometric choice behavior is intimately related to one or several factors of the factorial trias Valenz (evaluation), Potenz (potency) und Erregung (activity) was supported by this correlational study. It has been shown that the standard sociometric questions are correlated with Valenz. Certain other questions (leader choice questions e.g.) are further correlated with Potenz. Most of the 21 questions of a criterion questionnaire applied in this study, among them opinion, attitude and person perception items, proved to have a common functional frame of reference defined by the Valenz and Potenz coordinates.The differential method was shown to be a suitable instrument to analyze small groups and their members in terms of their intragroup relations. The data obtained by this method permit an objective subgroup analysis by the D-method of factorization. Unfortunately the procedure of differential scaling is more time consuming. But the advantages are numerous and prevail over the disadvantages. The classical sociometric test might remain the only applicable method in studies with younger children. |
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