Abstract: | Migräne ist eine weltweit sehr häufige Erkrankung, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität Betroffener führen kann. Bereits zu Beginn der Migräneattacke konnte eine Aktivierung des Hypothalamus gezeigt werden. Ein wesentlicher Aspekt ist dann die nachfolgende Aktivierung des trigeminovaskulären Systems. Hier spielt das Neuropeptid Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) eine tragende Rolle. Durch die Aktivierung nozizeptiver Fasern kommt es zur Reizweiterleitung nach zentral in den Hirnstamm und über periphere und zentrale Sensibilisierung zu den typischen migräneartigen Kopfschmerzen. Durch besseres Verständnis der Pathophysiologie der Migräne ist es zuletzt gelungen, eine medikamentöse Prophylaxe zu entwickeln, die spezifisch in die komplexe Abfolge der Migränekaskade eingreift, indem das CGRP bzw. sein Rezeptor durch spezifische monoklonale Antikörper blockiert werden. |