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相似文献
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1.
Herr F., 35 Jahre alt, wendet sich per E-Mail an die Kinderklinik mit der Frage, ob eine diagnostische Abkl?rung bei uns m?glich sei, da er im Erwachsenenbereich keine Ansprechperson gefunden habe. Durch eine Internetrecherche sei er auf das Asperger-Syndrom gesto?en. Seit seiner Kindheit habe er sich bereits gefragt, was bei ihm nicht stimme, warum er ,,anders“ sei und warum es seinen Mitschülern immer so leicht gefallen sei auf andere zuzugehen, ,,Small Talk“ zu führen oder Kontakte aufrecht zu erhalten. Er hingegen habe damit immer massive Schwierigkeiten gehabt, habe soziale Zusammenh?nge oft nicht begriffen beziehungsweise die Gedanken, Absichten oder Gefühle anderer nicht entschlüsseln k?nnen. Obwohl er dies erkennt, konnte er es bisher nicht bewusst ?ndern, was in weiterer Folge zu einer depressiven Verstimmung mit Rückzug geführt hat. In der weiteren Exploration stellt sich heraus, dass Herr F. alleine wohnt, aber immer noch finanziell beziehungsweise im Alltag von seinen Eltern unterstützt wird. Derzeit hat er keine Beziehung, die vorangegangene Partnerschaft ging wegen Kommunikationsproblemen in die Brüche, worunter er sehr leidet. Aufgrund seiner speziellen Interessen studierte Herr F. Astrophysik und technische Mathematik und schloss beide Studien mit Auszeichnung ab. Seither hat er in etwa 20 verschiedenen Jobs gearbeitet, die meist nicht seiner Qualifikation entsprachen. Das Arbeitsverh?ltnis wurde jeweils beendet, da Herr F. von den sozialen Anforderungen massiv überfordert war. Seine Freizeit verbringt Herr F. alleine, bet?tigt sich im Internet in Chatrooms, liest Fachliteratur und hat eine vollst?ndige Sammlung an Sportfachzeitschriften seit dem Jahr 1995, die er in einer bestimmten Ordnung aufbewahrt und deren Inhalte er so gut wie auswendig kennt.  相似文献   

2.
Mit einer Pr?valenz von bis zu 5,6 Prozent in der Bev?lkerung stellt der Essentielle Tremor (ET) eine der h?ufigsten Bewegungsst?rungen in der Neurologie dar. Wenngleich ET weiterhin als „gutartiger famili?rer Tremor“ bezeichnet wird, zeigen rezente Studien über tremor-assoziierte Symptome wie cerebell?re, kognitive oder psychiatrische Auff?lligkeiten ebenso wie die Beobachtung von signifikanten Beeintr?chtigungen bei Aktivit?ten des t?glichen Lebens bei bis zu 75 Prozent der ET-Patienten, dass das Attribut „gutartig“ bei ET zunehmend in Frage gestellt werden sollte. In den letzten Jahren wurde auch gezeigt, dass ET mit charakteristischen neuropathologischen Ver?nderungen einhergeht, die vorwiegend das Cerebellum, mit einem Verlust an Purkinje-Zellen sowie axonalen Schwellungen („Torpedo-Zellen“), betreffen. Diese Beobachtungen sowie die Ergebnisse aus gro? angelegten epidemiologischen Studien über die famili?re H?ufung von ET und der Parkinson-Erkrankung geben Anlass zur Diskussion über einen potentiellen neurodegenerativen Prozess als pathophysiologisches Korrelat von ET. Die erste genomweite Assoziationsstudie bei ET identifizierte eine mit ET assoziierte genetische Variante im LINGO1-Gen, dessen Protein für axonale Integrit?t relevant ist und im zentralen Nervensystem exprimiert wird. Propranolol und Primodin sind weiterhin die erste Therapieempfehlung. Mit Topiramat steht nun eine dritte Substanz zur Verfügung, die sich als eindeutig effektiv in der ET-Behandlung erwiesen hat.  相似文献   

3.
Die Frage: sind empirische Theorien falsifizierbar? ist natürlich trivialerweise zu verneinen, falls man Theorien nicht als Mengen von Aussagen, sonden z. B., wie Sneed/Stegmüller, als mengentheoretische Strukturen plus intendierte Anwendungsbereiche auffaßt. Daß die Antwort, zumindest dann, wenn man die Fragestellung auf bestimmte physikalische Theorien einschränkt, auch bei Zugrundelegung der sogenannten Aussagen-Konzeption (statement view) nicht anders lautet, ist hingegen schon weniger trivial — obgleich seit langem bekannt, spätestens nämlich seit Duhems berühmter Argumentation gegen die Möglichkeit eines experimentum crucis. Andererseits beruht eine der derzeit einflußreichsten methodologischen Theorien, die von Popper, gerade auf der gegenteiligen Behauptung. Erst jüngst noch hat Popper seine Falsifizierbarkeits-Annahme, vor allem gegen Kritiken von Lakatos und Putnam, zu verteidigen versucht; die gleiche Intention verfolgen auch zwei Aufsätze von Musgrave. Es erscheint mir daher angebracht, kurz auf das Problem der Falsifizierbarkeit von empirischen Theorien zurückzukommen. Vorweg noch zwei Bemerkungen zur Terminologie: 1) Ich verwende, ohne mich auf den Versuch einer genaueren Explikation einzulassen, den Begriff ?(physikalische) Theorie“ in dem für den statement view geläufigen Sinne, wonach eine (deterministische) Theorie aus einer Menge von allgemeinen (deterministischen Natur-)Gesetzen besteht. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß dies wenigstens partiell dem sonst üblichen Sprachgebrauch zuwider läuft: die ?Theorie des Planetensystems“ und die ?Mondtheorie“, beispielsweise, sind keine Theorien im genannten Sinne, weil sie außer auf allgemeinen Naturgesetzen noch auf spezifischen nicht-gesetzesartigen Annahmen beruhen. Andrerseits dürfte diese Deutung des Begriffs ?Theorie“ zumindest mit derjenigen von Popper übereinstimmen. — 2) Daß eine Aussage bzw. Aussagenmenge T falsifizierbar ist, soll, wie bei Popper, bedeuten, daß Basissätze (wahre oder falsche) existieren, die zusammen mit T eine inkonsistente Satzmenge bilden; m.a.W.: falsifizierbar ist T ?in the simple logical sense of being logically incompatible with some basic statements. It has ‘potential falsifiers’“. Basissätze sind dabei, grob gesagt, als Darstellungen von Beobachtungs-Befunden aufzufassen; Genaueres interessiert hier nur insoweit, als es sich umraum-zeitlich singuläre (Existenz-) Sätze handeln muß. Entsprechend soll schließlich T als falsifiziert gelten, wenn es wahre bzw. anerkannte oder akzeptierte Basissätze gibt, die T widersprechen. (Poppers Forderung, daß diese Basissätze ein reproduzierbares Phänomen beschreiben, also eine — allgemeine — ?falsifizierende Hypothese“ bewähren müssen, kann im vorliegenden Zusammenhang außer Betracht bleiben).  相似文献   

4.
Zusammenfassung A. Lehmann hat in seiner Psychophysiologie ein allgemeines Gesetz aufgestellt, wonach gleichzeitige Erregungen sich hemmen, sukzessive dagegen sich bahnen. Die Schwelle für einen Schallreiz ist z. B. h?her, wenn gleichzeitig ein elektrischer Reiz einwirkt, wogegen, im allgemeinen von zwei einander folgenden gleich starken Reizen der zweite für st?rker gehalten wird. Wir führen hier diesen Satz an, um die Vermutung ausdrücklich abzuweisen, als ob unsere Prinzipien diesen oder einen ?hnlichen Sachverhalt ausdrückten. Wir sprachen nicht von einwirkenden Reizen oder physiologischen Erregungen, sondern von psychischen Inhalten, bzw. von deren gleichzeitigem oder sukzessivem Gegebensein. Und es war das Ergebnis unserer Versuche nicht, da? gleichzeitig erscheinende psychische Inhalte sich hemmen bzw. sukzessive sich bahnen, sondern es ergab sich nur,da? stückhafte Teile in einer einheitlichen simultanen Wahrnehmung in minderwertigerer Weise zur Geltung kommen als in zwei sukzessiven Wahrnehmungen, wo sie eben keine stückhaften Teile mehr sind, sondern selbst?ndige Gegebenheiten. Die Umkehrung dieses Satzes trifft aber auch zu und ist z. B. ableitbar aus unseren Versuchen über den Entfernungsvergleich der Diagonalen eines Quadrates. In jeder simultanen Wahrnehmung ergibt sich ein einheitlicher Gesamteindruck, und die diesem entsprechende Wahrnehmungsart ist eben die simultane, in welcher er auch besser verwirklicht wird, als wenn er aus einigen sukzessiven Wahrnehmungen zu entstehen h?tte. Mit 10 Figuren im Text. über einen Teil der nachfolgenden Experimente hat der Verf. schon auf dem Münchener Psychologenkongre? (April 1925) berichtet.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Ein empfindlicher Intensit?tsmesser für T?ne wird beschrieben. Er gestattet, in einfacher Weise das Verh?ltnis der Amplituden von T?nen gleicher H?he zu bestimmen und die St?rke eines einzelnen Tones innerhalb eines Klanges festzustellen. Die Apparatur wurde, au?er für die folgenden Versuche über die Wirkung von Interferenzr?hren auf die Tonintensit?t, bereits von anderer Seite bei Versuchen über die Unterschiedsempfindlichkeit für Tonintensit?ten und vonM. Eberhardt bei ihren Untersuchungen über die subjektive Intensit?t herausgeh?rter Teilt?ne (dieses Heft S. 346 ff.) verwendet. Mit 7 Textabbildungen.  相似文献   

6.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über 85 Jahren zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend an sozial-medizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen wie Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen, Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend zu pflegen und zu orientieren sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz, Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche “Primum nil nocere” zu beachten - die schonendsten Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber hinaus, zu verordnen. Alternative Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein.  相似文献   

7.
YNSA oder Yamamoto-Neue-Sch?delakupunktur wurde von dem japanischen Chirurgen, Geburtshelfer und An?sthesisten Dr. Toshikatsu Yamamoto in den 70er Jahren entwickelt. Gearbeitet wird mit Somatotopen, die sich im Wesentlichen an der Stirn, an der Schl?fe und am Hinterkopf befinden. Seit den 90er Jahren sind auch an anderen Regionen des K?rpers Somatotope hinzugekommen. YNSA wird in der Regel von ?rzten als erg?nzende Therapiemethode zur K?rperakupunktur oder als alleinige Therapiema?nahme angewendet. ?rzte nutzen YNSA in der Praxis besonders zur Behandlung von chronischen Schmerzen und neurologischen Erkrankungen – hier vor allem bei Schlaganfallpatienten in der Rehabilitation. Therapeuten k?nnen YNSA auch mit anderen komplement?rmedizinischen Verfahren kombinieren.  相似文献   

8.
Das Schlagwort vom mündigen Patienten macht derzeit die Runde in allen gesundheitspolitischen Diskussionen. Dabei ist nicht ganz klar, ob es sich um ein Einfordern von Patientenrechten auf Information und Mitgestaltung des therapeutischen Prozesses – sowohl auf der individuellen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene (Mitspracherecht von Patientenvertretern bei der Planung von gesundheitspolitischen Ma?nahmen, Finanzierung von Therapieprogrammen etc.) – oder eher um das Abschieben von therapeutischer Verantwortung mit dem Hintergedanken, dass sich der Patient ja aussuchen k?nne, für welche Behandlungsmethode er sich entschlie?e, wie intensiv er mitarbeite und wie eigenverantwortlich er therapeutische Empfehlungen umsetze, handelt.  相似文献   

9.
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Deutung, die der so vielschichtige Begriff des Lebens Anfang des 20. Jahrhunderts in der neukantianischen Transzendentalphilosophie sowie in der Ph?nomenologie erfahren hat. Am Beispiel von Natorp, Husserl und Heidegger werden verschiedene Ans?tze analysiert, die darauf abzielen, den Lebensbegriff aus seinen vitalistischen und historistischen Verengungen zu befreien und zur Deutung der Grundstrukturen des Bewusstseins bzw. der faktischen Existenz heranzuziehen. Dabei zeichnet sich eine Entwicklung ab, die von einer wenig differenzierten Verwendung des Lebensbegriffs als Synonym der Bewusstseinsdynamik als solcher (Natorp) über die Dualit?t von vorph?nomenologischem Welterleben und transzendentalem Bewusstseinsleben (Husserl) bis hin zur Einsicht in die vorsubjektive Primordialit?t des „Lebens selbst“ (Heidegger) führt. Das Leben erscheint somit letztlich als kein wie immer geartetes Was, sondern als ein Wie, n?mlich als die M?glichkeit, das Kontinuum des Welterlebens jederzeit zu durchbrechen und es auf den Grad seiner N?he zur Intensit?t des Ursprungserlebens hin transparent zu machen.  相似文献   

10.
Somatisierung     
Zusammenfassung Somatisierung meint die Erfahrung und den Bericht von k?rperlichen Beschwerden, für die kein hinreichender medizinischer Befund vorliegt, verbunden mit einem hohen Ausma? von organ-medizinischer Hilfesuche. Gegenüber früheren Definitionen, die st?rker auf psychosoziale Faktoren bei der Somatisierung abheben, wird gegenw?rtig eine ausschlie?lich beschreibende Begriffsfestlegung bevorzugt. Somatisierung liegt als Normenvariante bis zur schweren pathologischen Auspr?gung vor. Die ICD-10 fa?t sehr heterogene Krankheitsbilder von Somatisierung in der Klasse der somatoformen St?rungen zusammen. Fraglich ist, ob Somatisierung eher als Proze? denn als diskrete Krankheitseinheit zu konzeptualisieren ist. Somatisierung enth?lt drei Komponenten: Auf der Wahrnehmungsebene erh?hte Sensibilit?t gegenüber K?rpersensationen (“somatosensorische Amplifikation”), auf der Erlebensebene negative Affekte in Form von psychischem und somatischen Distre?erleben, auf der Verhaltensebene inad?quate Inanspruchnahme der Gesundheitsressourcen (“abnormes Krankheitsverhalten”). Trotz z. T. vielversprechender Behandlungsvorschl?te unter verhaltenstherapeutischer, psychodynamischer und psychoedukativer Orientierung erscheint die Prognose von Somatisierung bisher wenig günstig. Es gibt Hinweise, da? der Sicherung der therapeutischen Beziehung besondere Bedeutung für den Behandlungserfolg zukommt.   相似文献   

11.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über 85 Jahre zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend an sozialmedizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen, wie die Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik, wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen, Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend zu pflegen und zu orientieren, sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz, Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche „Primum nil nocere“ zu beachten – die schonendsten Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber, hinaus zu verordnen. Alternative Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein.  相似文献   

12.
Zusammenfassung  Husserls Ansatz der Transzendentalph?nomenologie wird gemeinhin als Versuch einer rationalen Letztbegründung von Erkenntnis überhaupt gedeutet. Sein Verst?ndnis der konstitutiven Rolle des reinen Bewu?tseins gegenüber dem Weltph?nomen als solchem sowie seine Betonung des teleologischen Aspektes der transzendentalen Vernunft scheint sein Denken von vornherein in radikalen Gegensatz zu all jenen ph?nomenologischen Entwürfen zu bringen, die – wie etwa Heidegger oder Fink – die Beziehung von Subjekt und Welt sowie die Philosophie als ganze wesentlich vom Spiel her zu verstehen suchen. Andererseits hat die ph?nomenologische Epoché durch die in ihr liegende Neutralisierung der Existenzsetzung von transzendenter Wirklichkeit bisweilen in dem Ruf gestanden, sich in die freischwebende Sph?re der „reinen Denkbarkeiten” und Fiktionen zurückziehen zu wollen. Ausgehend von gewissen kritischen Bemerkungen Husserls zu den Analysen der praktischen Verwendungs- und Verstehenszusammenh?nge in Sein und Zeit soll in diesem Artikel gezeigt werden, da? der Spielbegriff bei Husserl so vielschichtig ist wie die intentionale Struktur des Bewu?tseins selbst. Zwischen der existenzneutralen Betrachtung „freischwebender” eidetischer Strukturen einerseits und der Betonung des absoluten teleologischen Zwecksinnes der transzendentalen Bewu?tseinsaktivit?t andererseits versucht Husserl, die Motivation des Durchbruchs der rein theoretischen Haltung als solcher vor dem Hintergrund spielerischer Freiheit und Spontaneit?t zu verstehen. Im Gegensatz zu Heidegger wird die „spielerische Neugierde” der theoretischen Haltung, die auch der Epoché zugrunde liegt, als ein positives Grundph?nomen verstanden, das auf die Freiheit des transzendentalen Subjekts von dinglichen Zweckzusammenh?ngen und damit auf seine überweltliche Würde als transzendentale Person verweist.
Martina RoesnerEmail:
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13.
Zusammenfassung. Freud hat die Handhabung der übertragung als das schwierigste wie das wichtigste Stück der analytischen Technik bezeichnet. Mit Handhabung meinte er nicht den Umgang mit der übertragung im allgemeinen einschlie?lich der übertragungsdeutungen, sondern etwas Spezifischeres und Zupackendes, das sp?ter den Ruch des Nicht-Analytischen bekam. Der Autor zeigt den wichtigen Stellenwert des Terminus bei Freud und untersucht seine Entwicklung von der Ichpsychologie über Ferenczi und A. Balint bis hin zu Gill und Thom?. Er konstatiert eine erhebliche Bedeutungsverschiebung und -erweiterung. W?hrend Freud damit das energische Eingreifen des Analytikers an dramatischen Wendepunkten der Analyse gemeint hatte, schl?gt der Autor vor, die Handhabung der übertragung heute als eine ubiquit?re Dimension des analytischen Arbeitens zu betrachten. Sie bezieht sich auf den Handlungsaspekt des analytischen Tuns und nicht auf das Deuten im engeren Sinn. Damit wird der Beitrag des Analytikers zur Interaktion thematisiert. Wenn wir diesen Beitrag, d.h. alle Aspekte des Analytikerverhaltens, als Handhabung der übertragung qualifizieren, so erschlie?en wir sie als Elemente des intersubjektiven Geschehens und der übertragungsbeziehung und machen sie der Deutungsarbeit zug?nglich. Die Handhabung der übertragung ist der genuin Freud’sche Ausdruck für das, was Balint und Loch die psychoanalytische Beziehungskunst genannt haben – komplement?r zur Deutungskunst.
The handling of transference
Summary. In Freuds opinion the handling of transference is the most difficult and important part of psychoanalytic technique. By handling he did not mean dealing with transference and transference-interpretations in general but something more specific and grasping, that has been regarded as non-analytic later on. The author shows, how important the term was to Freud, and explores its development from ego psychology, Ferenczi and A. Balint to Gill and Thom?. He finds a lot of changes and conceptual clarification. Whereas Freud used the term for the vigorous interventions of the analyst at dramatic turning points of analysis, the author suggests to consider the handling of transference as a ubiquitous dimension of analytic work. It refers to the aspect of action in analysis, not to interpretation, and therefore means the contribution of the analyst to interaction. In qualifying this contribution, that is all aspects of the analysts be- haviour as a handling of transference, we make them accessible as elements of the intersubjective process and the transference relationship, and with that we become able to analyse them. The handling of transference is the genuine Freudian term for what Balint and Loch called the art of relating (Beziehungskunst) – complementary to the art of interpretation (Deutungskunst).
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14.
Zusammenfassung  In seiner Fünften Cartesianischen Meditation entwickelt Husserl eine transzendentale Theorie der Fremderfahrung, der sogenannten ,,Einfühlung“. Diese Theorie charakterisiert er in dieser Schrift als ,,statische Analyse“. Genau besehen werden darin jedoch mehrere genetische Momente der Fremderfahrung in Betracht gezogen. In diesem Aufsatz versucht der Verfasser, zuerst aufgrund einiger nachgelassener Texte Husserls die wesentlichen Charaktere der statischen und der genetischen Methode und auch den Zusammenhang der beiden festzustellen, um dann aus der Analyse der Fünften Meditation die statischen und die genetischen Momente konkret herauszuarbeiten. Aus dieser Untersuchung wird deutlich, dass die Theorie der Fremderfahrung in der Fünften Meditation als statische Analyse angesehen werden kann, insofern sie die ,,Fundierungsstruktur“ der Fremderfahrung kl?rt. Es ergibt sich aber auch, dass sie bereits in die genetische Sph?re eingetreten ist, sofern sie durch den ,,Abbau“ der h?heren Sinnesschicht der Fremderfahrung die primordiale Eigenheitssph?re als Unterschicht freilegt, und wenn sie dann versucht, von dieser Eigenheitssph?re her die h?here Konstitution des fremden Leibes und des alter ego durch die ,,paarende Assoziation“ als ,,passive Genesis“ aufzukl?ren. Dieser halb-genetischen Theorie fehlt jedoch ein weiteres notwendiges Verfahren der genetischen Methode (das der Rückfrage nach der ,,Urstiftung“), das überprüfen soll, ob und wie alle zur primordialen Sph?re geh?rigen Sinne (,,mein Leib“, ,,mein Menschen-Ich“ usw.) wirklich ohne konstitutive Leistungen der auf fremde Subjektivit?t bezogenen Intentionalit?t “urgestiftet” werden k?nnen. Einige Stellen der Fünften Meditation weisen darauf hin, dass eine solche Urstiftung unm?glich w?re. In der Tat hat der sp?te Husserl seine ehemalige Konzeption, die die statische Fundierungsabfolge zugleich als notwendiges genetisches Nacheinander auffasste, revidiert.
Tetsuya SakakibaraEmail:
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15.
Zusammenfassung Die psychoanalytische Selbstpsychologie wird dargestellt als postmodernes Paradigma zur Analyse des postpatriarchalen Selbst mit dem methodischen Zugang über Introspektion und Empathie. Die eingeschr?nkten Behandlungsm?glichkeiten vor allem bei narzi?tisch gest?rten Patienten führte Heinz Kohut zur Annahme einer eigenen Entwicklungslinie des Narzi?mus und eines Motivationsprimats des Selbst, welches er bipolar konzipierte. Sexuelles und aggressives Verhalten werden in der Folge nur dann als prim?r angesehen, wenn ein koh?rentes, vitales, nicht fragmentiertes Selbst vorliegt. Wesentliche Bedingungen für Selbstkoh?renz sind die Selbstobjekterfahrungen, die in ihrer Vielfalt ebenso wie Selbstst?rungen dargestellt werden. Aus den Selbstobjekterfahrungen leiten sich die Hauptübertragungsformen in der psychoanalytischen Selbstpsychologie ab. Ein kurzer Abri?über den therapeutischen Proze? sowie über die Integration der S?uglings- und Kleinkindforschung in die Selbstpsychologie und eine andere Sicht des ?dipuskomplexes vervollst?ndigen die hier gegebene übersicht und werden abschlie?end durch einige Neukonzeptionen der psychoanalytischen Selbstpsychologie erg?nzt.   相似文献   

16.
Trauma und Sucht     
Ausgehend von der Beobachtung, dass der Missbrauch psychotroper Substanzen bei traumaassozierten psychischen Erkrankungen geh?uft anzutreffen ist, werden m?gliche wechselseitige Zusammenh?nge zwischen Suchterkrankungen und Traumafolgest?rungen er?rtert. Selbstverletzendes Verhalten stellt kein einheitliches, sondern ein für die klinisch psychologische Forschung sehr komplexes und noch unzureichend erkl?rtes Ph?nomen dar. Selbstverletzendes Verhalten h?ngt zumeist mit frühen traumatischen Erlebnissen zusammen, auf die nicht angemessen reagiert werden konnte. Aufbauend auf den Ergebnissen einer Stichtagserhebung am Anton-Proksch-Institut wird ein ressourcenorientiertes Behandlungsmodul für traumatisierte, suchtkranke Frauen vorgestellt, welches Stabilisierung und die Entwicklung von Selbstfürsorge umfasst.  相似文献   

17.
Ziel der Arbeit ist es, die Berührung, den Berührungssinn oder die Haut als dessen Organ ph?nomenologisch und psychodynamisch zu erfassen sowie zu überlegen, wie der Erfahrungsraum der Berührung sich gestaltet und wie diese Dimension des Fühlens in der psychoanalytischen Psychotherapie sich umsetzt. Die ph?nomenologischen Analysen folgen v. a. den franz?sischen Ph?nomenologen und Philosophen Maurice Merleau-Ponty und Emmanuel Levinas, die psychodynamischen Analysen u. a. Didier Anzieu und Danielle Quinodoz. Der Erfahrungsraum der Berührung wird in folgenden Schritten nachgezeichnet: Einleitend wird zu fragen sein, was die Sprache an Erkenntnissen über die Berührung bereith?lt. In einem zweiten Schritt werden die ph?nomenologischen Analysen beschrieben, die den Erfahrungsraum der Berührung (synchron) erfassen. Dabei werden die Verbindungen zwischen dem Selbst und dem Objekt (Personen) im Mittelpunkt stehen, aber auch die Qualit?ten oder die Regulationsvorg?nge, die in der Berührung und durch die Berührung erbracht werden, und schlie?lich die Zeitlichkeit oder die in dem Prozess der Berührung mitschwingenden Zeiterfahrungen. Die Dimensionen der Unmittelbarkeit, der Wechselseitigkeit und des Abstands werden dabei entscheidend sein; sie werden anhand von exemplarischen Darstellungen von Berührungsmustern in der Kunstgeschichte erl?utert. In einem dritten Teil wird eine Fallvignette aus den Behandlungen der Basler Psychotherapeutischen Tagesklinik zum Ausgangspunkt genommen, um zu zeigen, wie die frühesten Berührungserfahrungen das Selbstverst?ndnis bilden und zur Ich- St?rke beitragen, und wie Psychotherapie, durch eine Berührung mit Worten, bei dem Wiederfinden oder dem neuen Entdecken von Berührung hilft. Anstelle einer Zusammenfassung wird ein Gedicht zum Thema der Berührung erneut die Frage stellen, ob Worte berühren k?nnen.  相似文献   

18.
Anders als bei Patienten mit schubf?rmiger Multipler Sklerose, insbesondere jenen, die erst kurze Zeit erkrankt sind, sind unsere therapeutischen M?glichkeiten für Patienten mit sekund?r chronisch progredienter Multipler Sklerose leider noch immer nicht ausreichend. Dies bedeutet erstens, dass wir unsere zur Verfügung stehenden Therapien frühzeitig im Verlauf der Erkrankung einsetzen müssen, um überhaupt erst einen übergang in eine sekund?re Progredienz zu verhindern. Andererseits kann man, wenn ein Patient bereits in der sekund?r progredienten Phase ist, durch sorgf?ltig überlegten Einsatz Krankheitsmodifizierender medikament?ser Therapien, symptomatischer Therapien und Rehabilitation eine lange Stabilisierung der Multiplen Sklerose bei guter Lebensqualit?t erreichen.  相似文献   

19.
Der vorliegende Aufsatz behandelt zwei Bereiche, deren Zusammenhang in der aktuellen Husserlforschung zu Unrecht in Vergessenheit geraten zu sein scheint: Zum einen konturiere ich den Habitusbegriff und das damit verbundene Problem der Habituskonstitution im Spätwerk E. Husserls. Zum anderen dient das Ergebnis dieser ersten Untersuchung dann als Grundlage für die Frage nach dem Wesen des Ich in der genetischen Phänomenologie. Die Untersuchung besteht (nach einer kurzen Einleitung) aus drei Teilen: Zuerst stelle ich, um die Bedeutung des Begriffs ?Habitus“ zu klären, Ingardens Interpretationsalternativen der Habituskonstitution vor. Im Anschluss daran werde ich mich mit dem sogenannten ?transzendentalen Okkasionalismus“ befassen, der eine der zuvor vorgestellten Alternativen Ingardens aufgreift und weiterführt. Der ?transzendentale Okkasionalismus“ vertritt die These, dass die habituellen Eigenschaften des Ich durch den einfachen Vollzug der Akte entstünden. Weil diese These als Interpretation des Habitusbegriffs bei Husserl weit verbreitet ist, muss sie als Lösungsansatz in Erwägung gezogen werden. Jedoch zeigt eine genaue Lektüre der Forschungsmanuskripte Husserls, dass dieser scheinbare Lösungsansatz einen dort wichtigen Begriff außer Acht lässt: die ?Geschichte des Ich“. Diese wird im dritten und letzten Teil dieses Aufsatzes näher betrachtet und erläutert. Husserl selbst hob nämlich einen wesenhaften Zusammenhang zwischen den mannigfaltigen Erfahrungen des Ich hervor, durch den die Bezeichnung der Habituskonstitution als ?Okkasionalismus“ nicht zutreffend sein kann. Aus diesem Grund geht dieser Beitrag über die reine Wiedergabe der Habitusproblematik in Husserls Phänomenologie hinaus und beschreibt eine Auffassung der transzendentalen Subjektivität, die aus dem Spätwerk Husserls stammt.  相似文献   

20.
Die klassische Dichotomisierung zwischen „k?rperlichen“ und „seelischen” Schmerzen ist mittlerweile überholt. Stattdessen widmen sich neuere Forschungsarbeiten verst?rkt der Frage wie biologische und psychosoziale Faktoren zusammenspielen, um individuell pathogenetisch wirksam zu werden. Schmerz gilt demnach als unangenehmes bio-psycho-soziales Erlebnis, bei dem sensorische und emotionale Aspekte untrennbar miteinander verbunden sind. W?hrend bei akuten Schmerzzust?nden den somatischen Faktoren meist noch eine zentrale Rolle zukommt, gewinnen mit zunehmender Chronifizierung die psychosozialen Aspekte des Schmerzerlebens an Bedeutung. Ausgehend von diesem mehrdimensionalen Schmerzverst?ndnis ist bei der Therapie von chronischen Schmerzen auf ganzheitliche, multimodale Behandlungskonzepte zu achten. Dabei haben sich verschiedene Behandlungsans?tze bew?hrt: der Einsatz von Medikamenten (Analgetika, Antidepressiva, Antikonvulsiva etc.), klinisch-psychologische und psychotherapeutische Verfahren, k?rperorientierte und komplement?re Vorgehensweisen sowie invasive, nicht-destruktive und neurodestruktive Verfahren.  相似文献   

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