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1.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über
85 Jahren zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend
an sozial-medizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen
wie Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen,
Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung
gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend
zu pflegen und zu orientieren sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen
und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und
Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz,
Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche “Primum nil nocere” zu beachten - die schonendsten
Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber hinaus, zu verordnen. Alternative
Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten
bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein. 相似文献
2.
Dr. Dietrich Haubenberger 《Psychopraxis》2009,12(5):28-32
Mit einer Pr?valenz von bis zu 5,6 Prozent in der Bev?lkerung stellt der Essentielle Tremor (ET) eine der h?ufigsten Bewegungsst?rungen
in der Neurologie dar. Wenngleich ET weiterhin als „gutartiger famili?rer Tremor“ bezeichnet wird, zeigen rezente Studien
über tremor-assoziierte Symptome wie cerebell?re, kognitive oder psychiatrische Auff?lligkeiten ebenso wie die Beobachtung
von signifikanten Beeintr?chtigungen bei Aktivit?ten des t?glichen Lebens bei bis zu 75 Prozent der ET-Patienten, dass das
Attribut „gutartig“ bei ET zunehmend in Frage gestellt werden sollte. In den letzten Jahren wurde auch gezeigt, dass ET mit
charakteristischen neuropathologischen Ver?nderungen einhergeht, die vorwiegend das Cerebellum, mit einem Verlust an Purkinje-Zellen
sowie axonalen Schwellungen („Torpedo-Zellen“), betreffen. Diese Beobachtungen sowie die Ergebnisse aus gro? angelegten epidemiologischen
Studien über die famili?re H?ufung von ET und der Parkinson-Erkrankung geben Anlass zur Diskussion über einen potentiellen
neurodegenerativen Prozess als pathophysiologisches Korrelat von ET. Die erste genomweite Assoziationsstudie bei ET identifizierte
eine mit ET assoziierte genetische Variante im LINGO1-Gen, dessen Protein für axonale Integrit?t relevant ist und im zentralen
Nervensystem exprimiert wird. Propranolol und Primodin sind weiterhin die erste Therapieempfehlung. Mit Topiramat steht nun
eine dritte Substanz zur Verfügung, die sich als eindeutig effektiv in der ET-Behandlung erwiesen hat. 相似文献
3.
Univ.-Prof. Dr. Kurt Jellinger 《Psychopraxis》2009,12(2):24-33
Als Demenz bezeichnet man St?rungen in mehreren kognitiven Dom?nen, die durch Neurodegeneration und andere Erkrankungen bedingt
sein k?nnen. Ihre klinische und neuropathologische Diagnose erfolgt nach spezifischen Konsensuskriterien. Die klinische Treffsicherheit
bei Verwendung revidierter Forschungskriterien und moderner Biomarker (MRI, PET, Liquoranalyse, genetische Marker) liegt für
die Alzheimer-Krankheit (AK) als h?ufigste Demenzform bei 65–96 Prozent mit einer Spezifit?t gegenüber anderen Demenzen von
23–88 Prozent. Die Neuropathologie mit moderner Immunhistochemie, Molekularbiologie und -genetik gestattet bei homogenen Definitionen,
harmonisierten Labormethoden und Standards für die Erfassung morphologischer L?sionen eine Diagnose/Klassifikation in bis
zu 99 Prozent, ohne jedoch bisher die Ursache/?tiologie der meisten dementiven Erkrankungen aufgekl?rt zu haben. Dies liegt
an der enormen Komplexit?t der Hirnver?nderungen, oft fehlender übereinstimmung zwischen klinischem Verlauf und morphologischem
Befund, der Komorbidit?t im hohen Alter mit Zusammentreffen verschiedener Pathologien sowie erheblichen Unterschieden zwischen
jungen und hochbetagten dementen Patienten, wobei letztere h?ufig „Demenzen ungekl?rter ?tiologie“ beziehungsweise Nicht-AK-Pathologie
darstellen. Datenfusion und einheitliche, in prospektiven klinisch-pathologischen Studien validierte Kriterien sollen „Goldstandards“
für die Diagnose kognitiver St?rungen erarbeiten und ihre Abgrenzung vom „gesunden“ Hirnaltern erm?glichen, um künftige Grundlagen
für Früherkennung, Prophylaxe und neu wirksame Behandlungsmethoden zu schaffen. 相似文献
4.
W?hrend meiner (Susanna Staets) langj?hrigen T?tigkeit als Kinder- und Familientherapeutin in psychologischen Beratungsstellen
begegneten mir immer wieder Familien, in denen ein oder beide Elternteile an einer psychischen Erkrankung litten. Passende
Betreuungs- und Beratungsangebote für die Kinder und ihre Familien gab es zu dieser Zeit kaum: Zum einen war und ist die psychische
Erkrankung sowohl innerhalb der Familie als auch nach au?en hin h?ufig mit einem Tabu belegt – die Familien leben meistens
in einem sehr geschlossenen System. Folglich wird die innere Not und überforderung der Kinder oft erst dann offenbar, wenn
sie selbst Verhaltensauff?lligkeiten zeigen. Zum anderen ist eine kontinuierliche Begleitung durch Betreuungssysteme schwierig,
die von den Familien ein hohes Ma? an Eigenverantwortung, Zuverl?ssigkeit und Verantwortungsbewusstsein erfordern. 相似文献
5.
Die multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche zumeist schubhaft, seltener auch prim?r progredient verlaufende
Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks auf vermutlich autoimmuner Genese. Sie beginnt meist im jungen Erwachsenenalter
und verl?uft über viele Jahrzehnte. Pr?sentierende Symptome und Symptome der ersten Erkrankungsjahre sind meist Sehnerventzündungen,
motorische St?rungen, Gleichgewichtsprobleme und sensible Ausf?lle. Gelegentlich kann es in den frühen Phasen der Erkrankung
auch zu Blasenst?rungen kommen. Auch subtile kognitive Beeintr?chtigungen und Fatigue k?nnen nicht selten bereits nach relativ
kurzer Erkrankungsdauer nachgewiesen werden. Zu im Alltag beeintr?chtigenden kognitiven St?rungen kommt es allerdings typischerweise
erst nach langem Krankheitsverlauf. Ein ausgepr?gtes Demenzsyndrom ist bei Multipler Sklerose allerdings untypisch und wenn
es bereits früh und ohne sonstige wesentliche neurologische Ausf?lle auftritt, extrem ungew?hnlich. Allerdings sind in der
Literatur einzelne F?lle mit zumeist prim?r progredienten Verl?ufen beschrieben, deren führendes Symptom bereits früh in der
Erkrankung eine Demenz war. Im folgenden soll ein Fall mit Demenz ohne sonstige wesentliche neurologische Ausf?lle vorgestellt
werden. 相似文献
6.
Univ.-Doz. Dr. Dr. Hans-Bernd Rothenhäusler 《Psychopraxis》2010,13(2):28-33
Depressive St?rungen geh?ren bei Allgemeinkrankenhauspatienten zu den h?ufigsten psychischen St?rungen. Sie haben oft negative
Auswirkungen auf die Prognose und die Behandlung k?rperlicher Erkrankungen. Selbst für den routinierten und erfahrenen Arzt
stellt die antidepressive Pharmakotherapie depressiver Patienten mit somatischen Krankheiten oftmals eine besondere Herausforderung
dar. In diesem Kontext gilt es in der Regel, unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Komedikation mit anderen Pharmaka – wie
zum Beispiel den Wirkverlust eines zuvor in stabilen Erhaltungsdosen verabreichten Medikaments oder ein erh?htes Risiko für
die Entwicklung von Arzneimittelnebenwirkungen – zu vermeiden. 相似文献
7.
Zusammenfassung
W?hrend im ersten Teil der übersicht über die Relevanz der Bindungstheorie Grundlagen und Methoden der Bindungsforschung skizziert
wurden, werden nun die m?glichen Implikationen der Theorie für die Psychotherapie und Psychosomatik er?rtert. überlegungen
zur allgemeinen klinischen Relevanz und zum Verh?ltnis der Bindungstheorie zur Psychoanalyse bilden die Basis für die Darstellung
konkreter Anwendungen von Ergebnissen der Bindungsforschung in der therapeutischen Praxis. Es folgen zusammenfassende Darstellungen
von Untersuchungen, die sich mit der Bedeutung von Bindungscharakteristika für die Entwicklung psychosomatischer St?rungen
und die Krankheits- bzw. Stre?verarbeitung befassen sowie von Studien, in denen Bindungscharakteristika psychischen St?rungen
zugeordnet wurden. Schlie?lich wird die Bedeutung der Theorie für die Psychotherapie und die Psychotherapieforschung dargestellt.
相似文献
8.
Ausgehend von der Beobachtung, dass der Missbrauch psychotroper Substanzen bei traumaassozierten psychischen Erkrankungen
geh?uft anzutreffen ist, werden m?gliche wechselseitige Zusammenh?nge zwischen Suchterkrankungen und Traumafolgest?rungen
er?rtert. Selbstverletzendes Verhalten stellt kein einheitliches, sondern ein für die klinisch psychologische Forschung sehr
komplexes und noch unzureichend erkl?rtes Ph?nomen dar. Selbstverletzendes Verhalten h?ngt zumeist mit frühen traumatischen
Erlebnissen zusammen, auf die nicht angemessen reagiert werden konnte. Aufbauend auf den Ergebnissen einer Stichtagserhebung
am Anton-Proksch-Institut wird ein ressourcenorientiertes Behandlungsmodul für traumatisierte, suchtkranke Frauen vorgestellt,
welches Stabilisierung und die Entwicklung von Selbstfürsorge umfasst. 相似文献
9.
Zusammenfassung
Somatisierung meint die Erfahrung und den Bericht von k?rperlichen Beschwerden, für die kein hinreichender medizinischer Befund
vorliegt, verbunden mit einem hohen Ausma? von organ-medizinischer Hilfesuche. Gegenüber früheren Definitionen, die st?rker
auf psychosoziale Faktoren bei der Somatisierung abheben, wird gegenw?rtig eine ausschlie?lich beschreibende Begriffsfestlegung
bevorzugt. Somatisierung liegt als Normenvariante bis zur schweren pathologischen Auspr?gung vor. Die ICD-10 fa?t sehr heterogene
Krankheitsbilder von Somatisierung in der Klasse der somatoformen St?rungen zusammen. Fraglich ist, ob Somatisierung eher
als Proze? denn als diskrete Krankheitseinheit zu konzeptualisieren ist. Somatisierung enth?lt drei Komponenten: Auf der Wahrnehmungsebene erh?hte Sensibilit?t gegenüber K?rpersensationen (“somatosensorische Amplifikation”), auf der Erlebensebene negative Affekte in Form von psychischem und somatischen Distre?erleben, auf der Verhaltensebene inad?quate Inanspruchnahme der Gesundheitsressourcen (“abnormes Krankheitsverhalten”). Trotz z. T. vielversprechender Behandlungsvorschl?te
unter verhaltenstherapeutischer, psychodynamischer und psychoedukativer Orientierung erscheint die Prognose von Somatisierung
bisher wenig günstig. Es gibt Hinweise, da? der Sicherung der therapeutischen Beziehung besondere Bedeutung für den Behandlungserfolg
zukommt.
相似文献
10.
Das Anbieten psychoedukativer Trainingsprogramme ist State-of-the-Art der medizinisch-therapeutischen Behandlung von Menschen
mit psychischen St?rungen. Psychoedukation sollte gleich zu Beginn der psychischen Erkrankung erfolgen und auch den Angeh?rigen
oder nahen Bezugspersonen erm?glicht werden. Erwiesenerma?en ist eine Kombination aus Medikamenten und den Gruppenangeboten
Psychoedukation sowie Selbsthilfe am erfolgversprechendsten für den Krankheitsverlauf. Durch psychoedukative Trainingsprogramme
wird nicht nur die Lebensqualit?t der Patienten gef?rdert, sondern auch das Wissen um die Erkrankung und ihre Früherkennung.
Die Patienten lernen in der Psychoedukation wie sie bei einer drohenden Wiedererkrankung reagieren mussen, um diese rasch
abzufangen. Die Wichtigkeit der verschiedenen psychoedukativen Trainingsprogramme für einen günstigen Krankheitsverlauf wurde
in zahlreichen Studien untersucht und immer wieder best?tigt. 相似文献
11.
Die Demenz mit Lewy-K?rperchen („dementia with Lewy-bodies“, „DLB“) ist nach dem Morbus Alzheimer die zweith?ufigste degenerative
Demenz des h?heren Lebensalters. Klinisch ist sie durch einen progressiven kognitiven Abbau mit im Vordergrund stehenden St?rungen
von Aufmerksamkeit, frontal-exekutiven Funktionen, visuell-r?umlichen und visuell-konstruktiven Leistungen sowie ausgepr?gten
Schwankungen der kognitiven Leistungsf?higkeit charakterisiert. Eine wesentliche Ged?chtnisst?rung muss im Frühstadium nicht
bestehen. Die differenzialdiagnostische Abgrenzung von anderen Demenzformen, vor allem zum Morbus Alzheimer kann in der Praxis
schwierig sein, zumal sich Klinik und Pathologie der beiden Erkrankungen überlappen k?nnen. 相似文献
12.
Angstst?rungen z?hlen zu den h?ufigsten psychischen St?rungen in der Allgemeinbev?lkerung. Die Lebenszeitpr?valenz liegt insgesamt
bei 24,9 Prozent, und somit z?hlen sie zusammen mit den affektiven St?rungen zu den h?ufigsten Erkrankungen auf dem Gebiet
der Psychiatrie und stellen auch in vielen anderen medizinischen Disziplinen, z. B. der inneren Medizin, einen klinisch bedeutsamen
Faktor dar. 相似文献
13.
Patienten mit einer Vorgeschichte mit komplexen (Kindheits-) Traumatisierungen und daraus resultierenden posttraumatischen
St?rungsbildern wie z.B. der komplexen posttraumatischen Belastungsst?rung, der Borderline-Pers?nlichkeitsst?rung (BPS) und/oder
komplexen dissoziativen St?rungen (Dissoziative Identit?tsst?rung, DIS und DIS-?hnliche Formen der Nicht n?her bezeichneten
dissoziativen St?rung, engl. dissociative disorder not otherwise specified, DDNOS) stellen in der klinischen Praxis h?ufig
eine besondere Herausforderung für psychotherapeuten, ?rzten bzw. Stationsteams dar. Sowohl die klinische Erfahrung als auch
empirische Forschungsergebnisse zeigen, dass betroffene Patienten h?ufig unter sehr komplexen St?rungsbildern mit oft vielen
Komorbidit?ten leiden (Kessler, 1995), dass viele Patienten zu wiederholten Krisen und Dekompensationen neigen und dass es
ohne eine traumaspezifische Psychotherapie h?ufig zu einem chronischen St?rungsverlauf mit oft intensivem psychiatrischem
Behandlungsbedarf und entsprechend hohen Krankheitskosten kommt. 相似文献
14.
Zusammenfassung
Bereits 1681 beklagte sich ein englischer Arzt in einem Brief über Patienten, die ohne jedes Ma? jene lieben, die sie alsbald
ohne jeden Grund hassen würden. Weiterhin seien pl?tzliche Ausbrüche von Wut, Schmerz, Angst oder ?hnlichen Emotionen zu beobachten.
Mit dieser frühen Beschreibung typischer Borderline-Symptome wird die Darstellung der Entwicklung der Theorie der Borderline-St?rung
von den Anf?ngen bis heute eingeleitet. Vor diesem Hintergrund werden der Stand der Diagnostik und die derzeit wichtigen Behandlungskonzepte
umrissen, und zwar die psychodynamischen, verhaltenstherapeutischen und klientenzentrierten Ans?tze. Es wird dargelegt, welche
Antworten es auf die Frage gibt, was das angemessene therapeutische Setting ist, insbesondere mit Blick auf station?re Behandlungskonzepte.
Die vorliegenden empirischen Studien best?tigen die Wirksamkeit von Psychotherapie bei Borderline-St?rungen. Die geringe Zahl
der Studien belegt aber auch die Schwierigkeit der empirischen Forschung in diesem Bereich. Der abschlie?ende Ausblick in
die Zukunft der Psychotherapie der Borderline-Pers?nlichkeitsst?rungen prognostiziert eine weitere Zunahme von Pers?nlichkeitsst?rungen
im Spektrum psychiatrischer Erkrankungen und eine zunehmende Differenzierung des Behandlungsangebots bzw. Spezialisierung
der Behandler.
相似文献
15.
Univ.-Doz.Dr. Gerda M. Saletu-Zyhlarz 《Psychopraxis》2010,13(1):12-17
Eine Schlafst?rung kommt selten allein: 67 Prozent der Patienten mit nichtorganischen Schlafst?rungen haben organische Zusatzdiagnosen
und 77 Prozent der Patienten mit organischen Schlafst?rungen haben psychiatrische Zusatzdiagnosen (1). Deshalb ist es bei
der medikament?sen Behandlung von Schlafst?rungen wichtig, nicht nur den Einfluss verschiedener Medikamente auf die Schlafqualit?t
und -architektur zu kennen, sondern auch ihren Einfluss auf die peripheren Schlaf-Variablen hinsichtlich schlafbezogenen Atmungsst?rungen
und n?chtlichen Bewegungsst?rungen zu beachten, um nicht mit der Behandlung der einen Schlafst?rung eine andere - koexistente
- Schlafst?rung zu verschlechtern und eine Besserung zu verhindern. 相似文献
16.
Zusammenfassung
Diese übersichtsarbeit gibt einen Literaturüberblick über den gleicherma?en hinsichtlich Krisenverst?ndnis und Therapiemethoden
als auch hinsichtlich professioneller Zust?ndigkeit sehr inhomogenen Behandlungsschwerpunkt der akuten psychosozialen Krisen.
Im einzelnen werden allgemeine Behandlungsmodelle psychotherapeutischer Krisenintervention, spezielle st?rungs- und ereignisspezifische
Konzepte und Arbeiten zur Krisenintervention mit Kindern, Jugendlichen und Adoleszenten aus den letzten 10 Jahren beschrieben.
Erg?nzend werden die Beitr?ge der empirischen Psychotherapieforschung, soweit sie für die Krisenintervention Relevanz besitzen,
mit ihren Ergebnissen vorgestellt.
相似文献
17.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Ransmayr 《Psychopraxis》2010,13(2):24-27
Idiopathisches Parkinson-Syndrom mit Demenz (PDD) und Demenz mit Lewy-K?rperchen (DLB) sind partiell unterschiedliche Manifestationen
des Spektrums der Lewy-K?rperchen- und Alzheimer-Erkrankungen. Die Kombination von motorischer Parkinsonsymptomatik mit Demenz,
affektiven St?rungen (Depression, Angst), Verhaltensst?rungen (wie REM-Sleep Behaviour Disorder) und psychotischen Episoden
(Halluzinationen, Wahn, Delir) neben einer Reihe vegetativer Symptome und zunehmendem Nebenwirkungsrisiko erfordern eine ma?geschneiderte,
sorgf?ltige, kombinierte Pharmakotherapie (L-Dopa mit Decarboxylasehemmer, gegebenenfalls Entacapone oder Tolcapone, neuere
Antidepressiva wie SSRI, NaSSA, SNRI, Clozapin, Clonazepam, Therapie vegetativer St?rungen) und engmaschige klinische Kontrollen. 相似文献
18.
In den letzten drei Jahrzehnten ist es, mit der Entwicklung der so genannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI),
zu einer Revolution in der Behandlung der Depression gekommen. Mit dieser Produktgruppe war es erstmals m?glich, depressive
Erkrankungen mittels einfacher Strategien (1 × 1 Dosierung) bei hoher Effektivit?t durchzuführen. So haben die Antidepressiva
einen Siegeszug um die Welt angetreten und geh?ren heute zu den am h?ufigsten verschriebenen Medikamenten überhaupt. Gerade
dadurch wurde eine neue ?ra moderner, antidepressiver Pharmakotherapie eingeleitet. Einer der wesentlichen Effekte dürfte
darin liegen, dass in den industrialisierten Staaten seit der Einführung der SSRI die Suizidraten rückl?ufig sind - was eine
sensationelle Entwicklung moderner Behandlungsstrategien in der Psychiatrie reflektiert. 相似文献
19.
Zusammenfassung
Die psychoanalytische Selbstpsychologie wird dargestellt als postmodernes Paradigma zur Analyse des postpatriarchalen Selbst
mit dem methodischen Zugang über Introspektion und Empathie. Die eingeschr?nkten Behandlungsm?glichkeiten vor allem bei narzi?tisch
gest?rten Patienten führte Heinz Kohut zur Annahme einer eigenen Entwicklungslinie des Narzi?mus und eines Motivationsprimats
des Selbst, welches er bipolar konzipierte. Sexuelles und aggressives Verhalten werden in der Folge nur dann als prim?r angesehen,
wenn ein koh?rentes, vitales, nicht fragmentiertes Selbst vorliegt. Wesentliche Bedingungen für Selbstkoh?renz sind die Selbstobjekterfahrungen,
die in ihrer Vielfalt ebenso wie Selbstst?rungen dargestellt werden. Aus den Selbstobjekterfahrungen leiten sich die Hauptübertragungsformen
in der psychoanalytischen Selbstpsychologie ab. Ein kurzer Abri?über den therapeutischen Proze? sowie über die Integration
der S?uglings- und Kleinkindforschung in die Selbstpsychologie und eine andere Sicht des ?dipuskomplexes vervollst?ndigen
die hier gegebene übersicht und werden abschlie?end durch einige Neukonzeptionen der psychoanalytischen Selbstpsychologie
erg?nzt.
相似文献
20.
Georg Katona 《Psychological research》1926,7(1):226-256
Zusammenfassung
A. Lehmann hat in seiner Psychophysiologie ein allgemeines Gesetz aufgestellt, wonach gleichzeitige Erregungen sich hemmen, sukzessive
dagegen sich bahnen. Die Schwelle für einen Schallreiz ist z. B. h?her, wenn gleichzeitig ein elektrischer Reiz einwirkt,
wogegen, im allgemeinen von zwei einander folgenden gleich starken Reizen der zweite für st?rker gehalten wird. Wir führen
hier diesen Satz an, um die Vermutung ausdrücklich abzuweisen, als ob unsere Prinzipien diesen oder einen ?hnlichen Sachverhalt
ausdrückten. Wir sprachen nicht von einwirkenden Reizen oder physiologischen Erregungen, sondern von psychischen Inhalten,
bzw. von deren gleichzeitigem oder sukzessivem Gegebensein. Und es war das Ergebnis unserer Versuche nicht, da? gleichzeitig
erscheinende psychische Inhalte sich hemmen bzw. sukzessive sich bahnen, sondern es ergab sich nur,da? stückhafte Teile in einer einheitlichen simultanen Wahrnehmung in minderwertigerer Weise zur Geltung kommen als in zwei
sukzessiven Wahrnehmungen, wo sie eben keine stückhaften Teile mehr sind, sondern selbst?ndige Gegebenheiten. Die Umkehrung dieses Satzes trifft aber auch zu und ist z. B. ableitbar aus unseren Versuchen über den Entfernungsvergleich
der Diagonalen eines Quadrates. In jeder simultanen Wahrnehmung ergibt sich ein einheitlicher Gesamteindruck, und die diesem
entsprechende Wahrnehmungsart ist eben die simultane, in welcher er auch besser verwirklicht wird, als wenn er aus einigen
sukzessiven Wahrnehmungen zu entstehen h?tte.
Mit 10 Figuren im Text.
über einen Teil der nachfolgenden Experimente hat der Verf. schon auf dem Münchener Psychologenkongre? (April 1925) berichtet. 相似文献