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1.
Zusammenfassung
Die Transaktionsanalyse (Berne 1958) sollte vom ursprünglichen Konzept her dazu dienen, personale Strukturen und psychodynamische
Prozesse auch dem Laien verstehbar und nutzbar zu machen. Obwohl dieser Anspruch bei manchen Autoren zu Oberfl?chlichkeit
und „happy-go-lucky” Sicht verw?sserte, zeigt die vor allem unter europ?ischen Transaktionsanalytikern übliche Rückbesinnung
auf die ursprünglichen Inhalte den Umfang klinischer Relevanz der Konzepte für Verst?ndnis und Behandlung der verschiedensten
St?rungen. Dies anhand einer sog. frühen St?rung, dem Borderlinesyndrom, aufzuzeigen, ist Anliegen des vorliegenden Beitrags.
Das Strukturmodell der Ich-Zust?nde dient dabei als Beschreibungsansatz für die Borderlinestruktur, Bezugsrahmen und Skript als Muster für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Pathologie, Transaktionen, Spiele, Symbiosen und Passivit?t als Merkmale stabiler Instabilit?t der Beziehungen und Abwertungen und Grandiosit?ten als Beispiele für Abwehrmuster. Es folgen praxisorientierte überlegungen und Hinweise zum therapeutischen Vertrag als Grundlage des Arbeitsbündnisses, zu Methoden der Ent?ngstigung im Therapieproze?, zu Begegnung und Beziehung als Substrat für korrigierende Erfahrungen, heilendes Klima und Entdramatisierung des realen Geschehens. Die Ausführungen
enden mit transaktionsanalytischen überlegungen zu übertragung, Gegenübertragung und dem Umgang mit Regressionsprozessen.
相似文献
2.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über
85 Jahren zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend
an sozial-medizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen
wie Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen,
Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung
gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend
zu pflegen und zu orientieren sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen
und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und
Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz,
Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche “Primum nil nocere” zu beachten - die schonendsten
Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber hinaus, zu verordnen. Alternative
Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten
bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein. 相似文献
3.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über
85 Jahre zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend
an sozialmedizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen,
wie die Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik, wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen,
Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung
gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend
zu pflegen und zu orientieren, sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen
und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und
Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz,
Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche „Primum nil nocere“ zu beachten – die schonendsten
Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber, hinaus zu verordnen. Alternative
Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten
bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein. 相似文献
4.
Zusammenfassung
Die psychoanalytische Selbstpsychologie wird dargestellt als postmodernes Paradigma zur Analyse des postpatriarchalen Selbst
mit dem methodischen Zugang über Introspektion und Empathie. Die eingeschr?nkten Behandlungsm?glichkeiten vor allem bei narzi?tisch
gest?rten Patienten führte Heinz Kohut zur Annahme einer eigenen Entwicklungslinie des Narzi?mus und eines Motivationsprimats
des Selbst, welches er bipolar konzipierte. Sexuelles und aggressives Verhalten werden in der Folge nur dann als prim?r angesehen,
wenn ein koh?rentes, vitales, nicht fragmentiertes Selbst vorliegt. Wesentliche Bedingungen für Selbstkoh?renz sind die Selbstobjekterfahrungen,
die in ihrer Vielfalt ebenso wie Selbstst?rungen dargestellt werden. Aus den Selbstobjekterfahrungen leiten sich die Hauptübertragungsformen
in der psychoanalytischen Selbstpsychologie ab. Ein kurzer Abri?über den therapeutischen Proze? sowie über die Integration
der S?uglings- und Kleinkindforschung in die Selbstpsychologie und eine andere Sicht des ?dipuskomplexes vervollst?ndigen
die hier gegebene übersicht und werden abschlie?end durch einige Neukonzeptionen der psychoanalytischen Selbstpsychologie
erg?nzt.
相似文献
5.
In diesem Beitrag werden zun?chst die Motivation, das Konzept und die Datenquellen der 2006 eingeführten Vorarlberger Psychiatrieberichterstattung
dargestellt. Dann erfolgt, mit Hilfe definierter Kennzahlen, anhand der Ergebnisse für das Berichtsjahr 2008 ein überblick
über die in die Berichterstattung einbezogenen Hilfsangebote und ihre Nutzer. Die Kennzahlen beschreiben den Umfang der Hilfen,
das dafür eingesetzte Fachpersonal und die betreuten Patienten. Beispielhaft werden sodann M?glichkeiten der empirischen überprüfung
des Zielgruppenbezugs und der regionalen Bedarfsgerechtigkeit der Hilfen erl?utert. Der Beitrag schlie?t mit einigen Bemerkungen
zu den geplanten n?chsten Schritten auf dem Weg zu einer kontinuierlichen Qualit?tsentwicklung der regionalen psychiatrischen
Versorgung, die das gesamte Netzwerk der Hilfen einbezieht und dabei auch die Notwendigkeit und Wirksamkeit der therapeutischen
Ma?nahmen im Einzelfall in den Blick nimmt. 相似文献
6.
Zusammenfassung
W?hrend im ersten Teil der übersicht über die Relevanz der Bindungstheorie Grundlagen und Methoden der Bindungsforschung skizziert
wurden, werden nun die m?glichen Implikationen der Theorie für die Psychotherapie und Psychosomatik er?rtert. überlegungen
zur allgemeinen klinischen Relevanz und zum Verh?ltnis der Bindungstheorie zur Psychoanalyse bilden die Basis für die Darstellung
konkreter Anwendungen von Ergebnissen der Bindungsforschung in der therapeutischen Praxis. Es folgen zusammenfassende Darstellungen
von Untersuchungen, die sich mit der Bedeutung von Bindungscharakteristika für die Entwicklung psychosomatischer St?rungen
und die Krankheits- bzw. Stre?verarbeitung befassen sowie von Studien, in denen Bindungscharakteristika psychischen St?rungen
zugeordnet wurden. Schlie?lich wird die Bedeutung der Theorie für die Psychotherapie und die Psychotherapieforschung dargestellt.
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7.
Herbert Will 《Forum der Psychoanalyse》2001,17(3):207-234
Zusammenfassung. Freud hat die Handhabung der übertragung als das schwierigste wie das wichtigste Stück der analytischen Technik bezeichnet.
Mit Handhabung meinte er nicht den Umgang mit der übertragung im allgemeinen einschlie?lich der übertragungsdeutungen, sondern
etwas Spezifischeres und Zupackendes, das sp?ter den Ruch des Nicht-Analytischen bekam. Der Autor zeigt den wichtigen Stellenwert
des Terminus bei Freud und untersucht seine Entwicklung von der Ichpsychologie über Ferenczi und A. Balint bis hin zu Gill
und Thom?. Er konstatiert eine erhebliche Bedeutungsverschiebung und -erweiterung. W?hrend Freud damit das energische Eingreifen
des Analytikers an dramatischen Wendepunkten der Analyse gemeint hatte, schl?gt der Autor vor, die Handhabung der übertragung
heute als eine ubiquit?re Dimension des analytischen Arbeitens zu betrachten. Sie bezieht sich auf den Handlungsaspekt des
analytischen Tuns und nicht auf das Deuten im engeren Sinn. Damit wird der Beitrag des Analytikers zur Interaktion thematisiert.
Wenn wir diesen Beitrag, d.h. alle Aspekte des Analytikerverhaltens, als Handhabung der übertragung qualifizieren, so erschlie?en
wir sie als Elemente des intersubjektiven Geschehens und der übertragungsbeziehung und machen sie der Deutungsarbeit zug?nglich.
Die Handhabung der übertragung ist der genuin Freud’sche Ausdruck für das, was Balint und Loch die psychoanalytische Beziehungskunst
genannt haben – komplement?r zur Deutungskunst.
The handling of transference
Summary. In Freuds opinion the handling of transference is the most difficult and important part of psychoanalytic technique. By handling he did not mean dealing with transference and transference-interpretations in general but something more specific and grasping, that has been regarded as non-analytic later on. The author shows, how important the term was to Freud, and explores its development from ego psychology, Ferenczi and A. Balint to Gill and Thom?. He finds a lot of changes and conceptual clarification. Whereas Freud used the term for the vigorous interventions of the analyst at dramatic turning points of analysis, the author suggests to consider the handling of transference as a ubiquitous dimension of analytic work. It refers to the aspect of action in analysis, not to interpretation, and therefore means the contribution of the analyst to interaction. In qualifying this contribution, that is all aspects of the analysts be- haviour as a handling of transference, we make them accessible as elements of the intersubjective process and the transference relationship, and with that we become able to analyse them. The handling of transference is the genuine Freudian term for what Balint and Loch called the art of relating (Beziehungskunst) – complementary to the art of interpretation (Deutungskunst).相似文献
8.
Univ.-Prof. Dr. Kurt Jellinger 《Psychopraxis》2009,12(2):24-33
Als Demenz bezeichnet man St?rungen in mehreren kognitiven Dom?nen, die durch Neurodegeneration und andere Erkrankungen bedingt
sein k?nnen. Ihre klinische und neuropathologische Diagnose erfolgt nach spezifischen Konsensuskriterien. Die klinische Treffsicherheit
bei Verwendung revidierter Forschungskriterien und moderner Biomarker (MRI, PET, Liquoranalyse, genetische Marker) liegt für
die Alzheimer-Krankheit (AK) als h?ufigste Demenzform bei 65–96 Prozent mit einer Spezifit?t gegenüber anderen Demenzen von
23–88 Prozent. Die Neuropathologie mit moderner Immunhistochemie, Molekularbiologie und -genetik gestattet bei homogenen Definitionen,
harmonisierten Labormethoden und Standards für die Erfassung morphologischer L?sionen eine Diagnose/Klassifikation in bis
zu 99 Prozent, ohne jedoch bisher die Ursache/?tiologie der meisten dementiven Erkrankungen aufgekl?rt zu haben. Dies liegt
an der enormen Komplexit?t der Hirnver?nderungen, oft fehlender übereinstimmung zwischen klinischem Verlauf und morphologischem
Befund, der Komorbidit?t im hohen Alter mit Zusammentreffen verschiedener Pathologien sowie erheblichen Unterschieden zwischen
jungen und hochbetagten dementen Patienten, wobei letztere h?ufig „Demenzen ungekl?rter ?tiologie“ beziehungsweise Nicht-AK-Pathologie
darstellen. Datenfusion und einheitliche, in prospektiven klinisch-pathologischen Studien validierte Kriterien sollen „Goldstandards“
für die Diagnose kognitiver St?rungen erarbeiten und ihre Abgrenzung vom „gesunden“ Hirnaltern erm?glichen, um künftige Grundlagen
für Früherkennung, Prophylaxe und neu wirksame Behandlungsmethoden zu schaffen. 相似文献
9.
Marco Cavallaro 《Husserl Studies》2016,32(3):237-261
Der vorliegende Aufsatz behandelt zwei Bereiche, deren Zusammenhang in der aktuellen Husserlforschung zu Unrecht in Vergessenheit geraten zu sein scheint: Zum einen konturiere ich den Habitusbegriff und das damit verbundene Problem der Habituskonstitution im Spätwerk E. Husserls. Zum anderen dient das Ergebnis dieser ersten Untersuchung dann als Grundlage für die Frage nach dem Wesen des Ich in der genetischen Phänomenologie. Die Untersuchung besteht (nach einer kurzen Einleitung) aus drei Teilen: Zuerst stelle ich, um die Bedeutung des Begriffs ?Habitus“ zu klären, Ingardens Interpretationsalternativen der Habituskonstitution vor. Im Anschluss daran werde ich mich mit dem sogenannten ?transzendentalen Okkasionalismus“ befassen, der eine der zuvor vorgestellten Alternativen Ingardens aufgreift und weiterführt. Der ?transzendentale Okkasionalismus“ vertritt die These, dass die habituellen Eigenschaften des Ich durch den einfachen Vollzug der Akte entstünden. Weil diese These als Interpretation des Habitusbegriffs bei Husserl weit verbreitet ist, muss sie als Lösungsansatz in Erwägung gezogen werden. Jedoch zeigt eine genaue Lektüre der Forschungsmanuskripte Husserls, dass dieser scheinbare Lösungsansatz einen dort wichtigen Begriff außer Acht lässt: die ?Geschichte des Ich“. Diese wird im dritten und letzten Teil dieses Aufsatzes näher betrachtet und erläutert. Husserl selbst hob nämlich einen wesenhaften Zusammenhang zwischen den mannigfaltigen Erfahrungen des Ich hervor, durch den die Bezeichnung der Habituskonstitution als ?Okkasionalismus“ nicht zutreffend sein kann. Aus diesem Grund geht dieser Beitrag über die reine Wiedergabe der Habitusproblematik in Husserls Phänomenologie hinaus und beschreibt eine Auffassung der transzendentalen Subjektivität, die aus dem Spätwerk Husserls stammt. 相似文献
10.
Joachim Küchenhoff 《Forum der Psychoanalyse》2007,14(4):120-132
Ziel der Arbeit ist es, die Berührung, den Berührungssinn oder die Haut als dessen Organ ph?nomenologisch und psychodynamisch
zu erfassen sowie zu überlegen, wie der Erfahrungsraum der Berührung sich gestaltet und wie diese Dimension des Fühlens in
der psychoanalytischen Psychotherapie sich umsetzt. Die ph?nomenologischen Analysen folgen v. a. den franz?sischen Ph?nomenologen
und Philosophen Maurice Merleau-Ponty und Emmanuel Levinas, die psychodynamischen Analysen u. a. Didier Anzieu und Danielle
Quinodoz. Der Erfahrungsraum der Berührung wird in folgenden Schritten nachgezeichnet: Einleitend wird zu fragen sein, was
die Sprache an Erkenntnissen über die Berührung bereith?lt. In einem zweiten Schritt werden die ph?nomenologischen Analysen
beschrieben, die den Erfahrungsraum der Berührung (synchron) erfassen. Dabei werden die Verbindungen zwischen dem Selbst und
dem Objekt (Personen) im Mittelpunkt stehen, aber auch die Qualit?ten oder die Regulationsvorg?nge, die in der Berührung und
durch die Berührung erbracht werden, und schlie?lich die Zeitlichkeit oder die in dem Prozess der Berührung mitschwingenden
Zeiterfahrungen. Die Dimensionen der Unmittelbarkeit, der Wechselseitigkeit und des Abstands werden dabei entscheidend sein;
sie werden anhand von exemplarischen Darstellungen von Berührungsmustern in der Kunstgeschichte erl?utert. In einem dritten
Teil wird eine Fallvignette aus den Behandlungen der Basler Psychotherapeutischen Tagesklinik zum Ausgangspunkt genommen,
um zu zeigen, wie die frühesten Berührungserfahrungen das Selbstverst?ndnis bilden und zur Ich- St?rke beitragen, und wie
Psychotherapie, durch eine Berührung mit Worten, bei dem Wiederfinden oder dem neuen Entdecken von Berührung hilft. Anstelle
einer Zusammenfassung wird ein Gedicht zum Thema der Berührung erneut die Frage stellen, ob Worte berühren k?nnen. 相似文献
11.
Zusammenfassung
Somatisierung meint die Erfahrung und den Bericht von k?rperlichen Beschwerden, für die kein hinreichender medizinischer Befund
vorliegt, verbunden mit einem hohen Ausma? von organ-medizinischer Hilfesuche. Gegenüber früheren Definitionen, die st?rker
auf psychosoziale Faktoren bei der Somatisierung abheben, wird gegenw?rtig eine ausschlie?lich beschreibende Begriffsfestlegung
bevorzugt. Somatisierung liegt als Normenvariante bis zur schweren pathologischen Auspr?gung vor. Die ICD-10 fa?t sehr heterogene
Krankheitsbilder von Somatisierung in der Klasse der somatoformen St?rungen zusammen. Fraglich ist, ob Somatisierung eher
als Proze? denn als diskrete Krankheitseinheit zu konzeptualisieren ist. Somatisierung enth?lt drei Komponenten: Auf der Wahrnehmungsebene erh?hte Sensibilit?t gegenüber K?rpersensationen (“somatosensorische Amplifikation”), auf der Erlebensebene negative Affekte in Form von psychischem und somatischen Distre?erleben, auf der Verhaltensebene inad?quate Inanspruchnahme der Gesundheitsressourcen (“abnormes Krankheitsverhalten”). Trotz z. T. vielversprechender Behandlungsvorschl?te
unter verhaltenstherapeutischer, psychodynamischer und psychoedukativer Orientierung erscheint die Prognose von Somatisierung
bisher wenig günstig. Es gibt Hinweise, da? der Sicherung der therapeutischen Beziehung besondere Bedeutung für den Behandlungserfolg
zukommt.
相似文献
12.
Univ.-Prof. Dr.med. Hans-Ludwig Kröber 《Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie》2009,3(2):149-150
Zusammenfassung Der Beitrag referiert den aktuellen Kenntnisstand über psychologische Ursachen und Einflussfaktoren bei pathologischem Glücksspiel.
Weder die Konzeptualisierung nach dem Suchtmodell noch das Konstrukt der Impulskontrollst?rung sind gut geeignet, das Besondere
dieser St?rung des Sozialverhaltens zu erfassen. Pathologisches Glücksspielen erweist sich als erlerntes Verhaltensmuster,
das auf ganz unterschiedliche Ursachen zurückgehen kann. Es gibt keinen einheitlichen Typus des exzessiven Spielers. Es gibt
Formen des Glücksspiels (Roulette, Pferdewetten), die vor allem genutzt werden, um Spannung und Erregung zu erleben, und andere
Formen (insbesondere das Spielen an deutschen Geldspielautomaten), die eher zur Ablenkung, Beruhigung und Problemverdr?ngung
dienen. Dargestellt wird das breite Spektrum komorbider St?rungen, insbesondere affektiver Erkrankungen und Pers?nlichkeitsst?rungen.
Er?rtert werden die überlappungen mit dissozialen Entwicklungen und strafrechtliche Konsequenzen.
相似文献
13.
Martina Roesner 《Husserl Studies》2012,28(1):61-80
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Deutung, die der so vielschichtige Begriff des Lebens Anfang des 20. Jahrhunderts
in der neukantianischen Transzendentalphilosophie sowie in der Ph?nomenologie erfahren hat. Am Beispiel von Natorp, Husserl
und Heidegger werden verschiedene Ans?tze analysiert, die darauf abzielen, den Lebensbegriff aus seinen vitalistischen und
historistischen Verengungen zu befreien und zur Deutung der Grundstrukturen des Bewusstseins bzw. der faktischen Existenz
heranzuziehen. Dabei zeichnet sich eine Entwicklung ab, die von einer wenig differenzierten Verwendung des Lebensbegriffs
als Synonym der Bewusstseinsdynamik als solcher (Natorp) über die Dualit?t von vorph?nomenologischem Welterleben und transzendentalem
Bewusstseinsleben (Husserl) bis hin zur Einsicht in die vorsubjektive Primordialit?t des „Lebens selbst“ (Heidegger) führt.
Das Leben erscheint somit letztlich als kein wie immer geartetes Was, sondern als ein Wie, n?mlich als die M?glichkeit, das
Kontinuum des Welterlebens jederzeit zu durchbrechen und es auf den Grad seiner N?he zur Intensit?t des Ursprungserlebens
hin transparent zu machen. 相似文献
14.
Simona Argentieri Bondi 《Forum der Psychoanalyse》2002,18(2):101-116
Zusammenfassung. Die Autorin stellt einige überlegungen bezüglich einer arglistigen, sch?dlichen und, ihrem Eindruck nach, heutzutage weit
verbreiteten Pathologie vor, die sich von F?llen entschiedener klinischer H?rte bis zu anderen an der Grenze der Normalit?t,
erstreckt. Sie verwendet von Beginn an den Terminus der Unaufrichtigkeit (italienisch: malafede; spanisch: mala fe’), den sie von Madeleine Baranger entlehnt, wobei sie betont, dass er der Bedeutung der von ihr vorgestellten St?rung nur
ann?herungsweise entspricht. Ausgangspunkt für ihre überlegungen bildeten Behandlungsschwierigkeiten mit Patienten, die stark
widersprüchliche Aspekte in sich vereinigten, ohne Anzeichen von Konfliktualit?t oder Unbehagen zu manifestieren. Diese Besonderheit
tritt vor allem bezüglich moralischer Fragestellungen in Erscheinung, bezüglich abstrakter Moralvorstellungen oder Ideologien,
die von einigen Patienten in scharfem Kontrast zu ihrem Verhalten und ihren Gefühlen verkündet werden.
Dishonesty as a neurosis and as a crime
Summary. In this essay, reflections about a malicious and in the view of the author nowadays wide-spread pathology are presented. It occurs in a large variety of forms from serious clinical disturbances to almost-normality. The author designates this pathology by the term „dishonesty”, a term borrowed from Madeleine Baranger, emphasizing however, that it is merely an approximation to the presented disorder. The starting-point for her reflections were the difficulties she has experienced with patients having strongly contradictory aspects in their personality without the slightest sign of conflict or uneasiness. This peculiarity manifested itself first of all in moral questions as a contradiction between the abstract moral concepts and ideologies and the behaviour and emotions of the patient.相似文献
15.
Karl Duncker 《Psychological research》1929,12(1):180-259
Ohne Zusammenfassung
Mit 30 Abbildungen im Text.
Herrn Prof.Wertheimer danke ich für die Anregung zu der vorliegenden Arbeit sowie für zahlreiche Ratschl?ge, dem Psychologischen Institut der Universit?t
Berlin für die überlassung der R?ume und Apparate, meinen Vpn. für ihre Bereitwilligkeit und Ausdauer. 相似文献
16.
Juha Seppo 《Studia Theologica》2013,67(1):20-35
Die Beziehung von Kirche und Staat hemmt seit langem nicht mehr die vollständige Verwirklichung der Religionsfreiheit in Finnland. Für das finnische Modelle ist es Ende des 20. Jahrhunderts kennzeichnend, dass die lutherische Kirche selbst ohne äußeren Druck das Verhältnis zum Staat geklärt hat. Heutzutage gehört Finnland zu den westeuropäischen Ländern, in denen sich der Staat neutral zu den mit der Religion ihrer einzelnen Bürger verknüpften Entscheidungen hält. Dabei gehört zur Religionsfreiheit sowohl das Recht, sich zu einer bestimmten Religion zu bekennen und sie zu praktizieren, als auch ein Recht darauf, sich zu keiner Religion zu bekennen. Die Verwirklichung der Religionsfreiheit des Einzelnen setzt keine einheitliche Verhaltensweise des Staates mit allen in seinem Bereich tätigen Kirchen und religiösen Gemeinschaften voraus. Man geht aber davon aus, dass die Ungleichheit zwischen den religiösen Gemeinschaften nicht die Verwirklichung der Religionsfreiheit aller Bürger aufs Spiel setzen darf. Weil die Entwicklung in Finnland auch in Richtung einer mehr gleichgestellten Stellung religiöser Gemeinschaften führt, so stärkt dies gleichzeitig auch die gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Realisierung der Religionsfreiheit des Einzelnen. 相似文献
17.
Kurt Lewin 《Psychological research》1922,2(1):317-326
Zusammenfassung Ein empfindlicher Intensit?tsmesser für T?ne wird beschrieben. Er gestattet, in einfacher Weise das Verh?ltnis der Amplituden
von T?nen gleicher H?he zu bestimmen und die St?rke eines einzelnen Tones innerhalb eines Klanges festzustellen.
Die Apparatur wurde, au?er für die folgenden Versuche über die Wirkung von Interferenzr?hren auf die Tonintensit?t, bereits
von anderer Seite bei Versuchen über die Unterschiedsempfindlichkeit für Tonintensit?ten und vonM. Eberhardt bei ihren Untersuchungen über die subjektive Intensit?t herausgeh?rter Teilt?ne (dieses Heft S. 346 ff.) verwendet.
Mit 7 Textabbildungen. 相似文献
18.
Martina Roesner 《Husserl Studies》2008,24(1):31-52
Zusammenfassung Husserls Ansatz der Transzendentalph?nomenologie wird gemeinhin als Versuch einer rationalen Letztbegründung von Erkenntnis
überhaupt gedeutet. Sein Verst?ndnis der konstitutiven Rolle des reinen Bewu?tseins gegenüber dem Weltph?nomen als solchem
sowie seine Betonung des teleologischen Aspektes der transzendentalen Vernunft scheint sein Denken von vornherein in radikalen
Gegensatz zu all jenen ph?nomenologischen Entwürfen zu bringen, die – wie etwa Heidegger oder Fink – die Beziehung von Subjekt
und Welt sowie die Philosophie als ganze wesentlich vom Spiel her zu verstehen suchen. Andererseits hat die ph?nomenologische
Epoché durch die in ihr liegende Neutralisierung der Existenzsetzung von transzendenter Wirklichkeit bisweilen in dem Ruf
gestanden, sich in die freischwebende Sph?re der „reinen Denkbarkeiten” und Fiktionen zurückziehen zu wollen. Ausgehend von
gewissen kritischen Bemerkungen Husserls zu den Analysen der praktischen Verwendungs- und Verstehenszusammenh?nge in Sein und Zeit soll in diesem Artikel gezeigt werden, da? der Spielbegriff bei Husserl so vielschichtig ist wie die intentionale Struktur
des Bewu?tseins selbst. Zwischen der existenzneutralen Betrachtung „freischwebender” eidetischer Strukturen einerseits und
der Betonung des absoluten teleologischen Zwecksinnes der transzendentalen Bewu?tseinsaktivit?t andererseits versucht Husserl,
die Motivation des Durchbruchs der rein theoretischen Haltung als solcher vor dem Hintergrund spielerischer Freiheit und Spontaneit?t
zu verstehen. Im Gegensatz zu Heidegger wird die „spielerische Neugierde” der theoretischen Haltung, die auch der Epoché zugrunde
liegt, als ein positives Grundph?nomen verstanden, das auf die Freiheit des transzendentalen Subjekts von dinglichen Zweckzusammenh?ngen
und damit auf seine überweltliche Würde als transzendentale Person verweist.
相似文献
Martina RoesnerEmail: |
19.
Georg Katona 《Psychological research》1926,7(1):226-256
Zusammenfassung
A. Lehmann hat in seiner Psychophysiologie ein allgemeines Gesetz aufgestellt, wonach gleichzeitige Erregungen sich hemmen, sukzessive
dagegen sich bahnen. Die Schwelle für einen Schallreiz ist z. B. h?her, wenn gleichzeitig ein elektrischer Reiz einwirkt,
wogegen, im allgemeinen von zwei einander folgenden gleich starken Reizen der zweite für st?rker gehalten wird. Wir führen
hier diesen Satz an, um die Vermutung ausdrücklich abzuweisen, als ob unsere Prinzipien diesen oder einen ?hnlichen Sachverhalt
ausdrückten. Wir sprachen nicht von einwirkenden Reizen oder physiologischen Erregungen, sondern von psychischen Inhalten,
bzw. von deren gleichzeitigem oder sukzessivem Gegebensein. Und es war das Ergebnis unserer Versuche nicht, da? gleichzeitig
erscheinende psychische Inhalte sich hemmen bzw. sukzessive sich bahnen, sondern es ergab sich nur,da? stückhafte Teile in einer einheitlichen simultanen Wahrnehmung in minderwertigerer Weise zur Geltung kommen als in zwei
sukzessiven Wahrnehmungen, wo sie eben keine stückhaften Teile mehr sind, sondern selbst?ndige Gegebenheiten. Die Umkehrung dieses Satzes trifft aber auch zu und ist z. B. ableitbar aus unseren Versuchen über den Entfernungsvergleich
der Diagonalen eines Quadrates. In jeder simultanen Wahrnehmung ergibt sich ein einheitlicher Gesamteindruck, und die diesem
entsprechende Wahrnehmungsart ist eben die simultane, in welcher er auch besser verwirklicht wird, als wenn er aus einigen
sukzessiven Wahrnehmungen zu entstehen h?tte.
Mit 10 Figuren im Text.
über einen Teil der nachfolgenden Experimente hat der Verf. schon auf dem Münchener Psychologenkongre? (April 1925) berichtet. 相似文献
20.
Hans-Peter Hartmann 《Psychotherapeut》1997,42(2):69-84
Zusammenfassung
Der Begriff des Narzi?mus wird aus historischen, soziologischen, anthropologischen, mythologischen und etymologischen Quellen
hergeleitet und dann in die verschiedenen psychoanalytischen Theorien eingeordnet. Die theoretischen Grundpositionen zum Narzi?mus
und zur Auffassung narzi?tischer Pers?nlichkeitsst?rungen werden ausführlich erl?utert. Die Annahme eines prim?ren Narzi?mus
wird anhand der theoretischen Vorstellungen von Freud, Grunberger, Mahler und Kohut erkl?rt, die Annahme einer prim?ren Objektbeziehung
durch die Theorien von Ferenczi, Balint, Klein und Winnicott illustriert. Anschlie?end werden die Konzeptionen des Narzi?mus
im Rahmen der Triebtheorie bzw. als eigenst?ndige Entwicklungslinie (Kohut) erl?utert. Grunberger nimmt dabei eine Mittelstellung
ein. Kohut und Kernberg stehen sich gegenüber, wenn es um die Einordnung des Narzi?mus als pathologisches Ph?nomen (Kernberg)
oder als Entwicklungsarretierung (Kohut) geht. Es schlie?t sich ein Abschnitt über die klassifikatorisch-deskriptive Erfassung
des Narzi?mus an, in dem die Auffassungen der narzi?tischen Pers?nlichkeitsst?rung im Rahmen der g?ngigen Klassifikationssysteme
(DSM-IV, ICD-10, OPD) beschrieben werden. Ebenso finden die Testdiagnostik sowie interpersonelle Ans?tze Berücksichtigung.
Danach werden die Befunde der modernen S?uglingsforschung und deren Auswirkungen auf ein ver?ndertes Verst?ndnis der narzi?tischen
Pers?nlichkeitsst?rung dargestellt. Die übersicht schlie?t mit einer differenzierten Betrachtung der unterschiedlichen therapeutischen
Vorgehensweisen.
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