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1.
Ziel der Arbeit ist es, die Berührung, den Berührungssinn oder die Haut als dessen Organ ph?nomenologisch und psychodynamisch zu erfassen sowie zu überlegen, wie der Erfahrungsraum der Berührung sich gestaltet und wie diese Dimension des Fühlens in der psychoanalytischen Psychotherapie sich umsetzt. Die ph?nomenologischen Analysen folgen v. a. den franz?sischen Ph?nomenologen und Philosophen Maurice Merleau-Ponty und Emmanuel Levinas, die psychodynamischen Analysen u. a. Didier Anzieu und Danielle Quinodoz. Der Erfahrungsraum der Berührung wird in folgenden Schritten nachgezeichnet: Einleitend wird zu fragen sein, was die Sprache an Erkenntnissen über die Berührung bereith?lt. In einem zweiten Schritt werden die ph?nomenologischen Analysen beschrieben, die den Erfahrungsraum der Berührung (synchron) erfassen. Dabei werden die Verbindungen zwischen dem Selbst und dem Objekt (Personen) im Mittelpunkt stehen, aber auch die Qualit?ten oder die Regulationsvorg?nge, die in der Berührung und durch die Berührung erbracht werden, und schlie?lich die Zeitlichkeit oder die in dem Prozess der Berührung mitschwingenden Zeiterfahrungen. Die Dimensionen der Unmittelbarkeit, der Wechselseitigkeit und des Abstands werden dabei entscheidend sein; sie werden anhand von exemplarischen Darstellungen von Berührungsmustern in der Kunstgeschichte erl?utert. In einem dritten Teil wird eine Fallvignette aus den Behandlungen der Basler Psychotherapeutischen Tagesklinik zum Ausgangspunkt genommen, um zu zeigen, wie die frühesten Berührungserfahrungen das Selbstverst?ndnis bilden und zur Ich- St?rke beitragen, und wie Psychotherapie, durch eine Berührung mit Worten, bei dem Wiederfinden oder dem neuen Entdecken von Berührung hilft. Anstelle einer Zusammenfassung wird ein Gedicht zum Thema der Berührung erneut die Frage stellen, ob Worte berühren k?nnen.  相似文献   

2.
Zusammenfassung. Die F?higkeit zur Empathie setzt sich aus unterschiedlichen Kompetenzen zusammen: Der Gefühlsansteckung, der Perspektivenübernahme und der F?higkeit, den Kontext sozialer Situationen zu verstehen. Alle drei Kompetenzen müssen in sozialer Erfahrung gelernt werden. Eine Theorie des empathischen Prozesses hat darzustellen, wie es m?glich ist, im Selbst die Gefühle und Phantasien eines Anderen zu erfahren und ihm auch zuzuordnen. Hier zeigt sich, da? der theoretisch begründete Versuch, zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu unterscheiden, in eine Sackgasse führen mu?. Angemessener erscheint eine konstruktivistisch orientierte Hypothese, die die Einfühlung als einen pers?nlichen Entwurf versteht. Dieser Entwurf orientiert sich sowohl an den eigenen inneren Objekten als auch an den konkreten Erfahrungen mit dem Gegenüber. Im psychoanalytischen Dialog bringen beide Beteiligte, Patienten und Psychoanalytiker, ihre empathischen Entwürfe zur Geltung und suchen darüber eine Verst?ndigung.
The ability to share another person's feelings: About empathy
Summary. The ability of empathy includes different competences: being infected by emotions, the adoption of another person's perspective and the capability to understand the social context. All three competences have to be learned through social experiences. A theory of the empathic process has to describe, how it is possible to experience emotions and phantasies of another person in the self as one's own and to recognize them as belonging to the other. The theoretically founded attempt to differentiate between self-perception and the perception of the other proves necessarily to reach an impass. A constructivistic hypothesis seems to be more appropriate here, that conceives empathy as a personal draft. This draft is directed by one's own inner objects and by concrete experiences with the other as well. In the psychoanalytic dialogue both participants, patient and analyst, develop their empathic drafts and try to reach through them an understanding.
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3.
Zusammenfassung. Der Umgang mit Tr?umen in der psychoanalytischen Behandlung ist seit Freuds fundamentalen theoretischen und technischen Schriften zur Traumdeutung weitgehend unver?ndert geblieben. Er ist durch traumzentrierte Assoziationen und ihre Deutung in Hinblick auf Trauminhalt und übertragung gepr?gt. Im Kontext der heutigen, beziehungsorientierten Behandlungstechnik wirkt dieses Vorgehen wie ein Fremdk?rper, der eine zus?tzliche Integrationsaufgabe schafft und zum Kristallisationspunkt von Widerst?nden werden kann. Diese Arbeit betont die Bedeutung, die das Erz?hlen von Tr?umen als Geschehen in der aktuellen analytischen Beziehung hat, und gelangt zu der Konsequenz, Tr?ume im Rahmen der interaktionellen gegenw?rtigen Behandlungstechnik gleichartig wie alle anderen Einf?lle in der Behandlungsstunde zu handhaben, d. h. ihre Bedeutung als unbewu?te Aussagen im Proze? der analytischen Beziehung in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Die leitenden Fragen der Beziehungsanalyse von Tr?umen sind: Warum erz?hlt der Analysand an dieser Stelle der Begegnung gerade einen Traum, und warum erz?hlt er diesen Traum und nicht einen anderen?
Telling dreams and the transference. The interactional function of dream reports as free associations
Summary. Since Freud's Dream Interpretation and his additional writings on the analysis of dreams, technique of handling a dream report within the analytic session has nearly been unchanged. It is characterized by dream centered associations and their interpretation in regard to dream contents and to transference. This approach constitutes an alien element within contemporary interactional psychoanalytic technique and tends to provoke resistances in the analytic dialogue. This article stresses the function of reporting of dreams during the session in respect to the interactional process. It comes to the conclusion that sufficient attention should be drawn to interactional analysis of dream reporting following the questions: Why does the patient at this point of the process tell a dream, and why does he tell this very dream instead of another?
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4.
Zusammenfassung. Freud hat die Handhabung der übertragung als das schwierigste wie das wichtigste Stück der analytischen Technik bezeichnet. Mit Handhabung meinte er nicht den Umgang mit der übertragung im allgemeinen einschlie?lich der übertragungsdeutungen, sondern etwas Spezifischeres und Zupackendes, das sp?ter den Ruch des Nicht-Analytischen bekam. Der Autor zeigt den wichtigen Stellenwert des Terminus bei Freud und untersucht seine Entwicklung von der Ichpsychologie über Ferenczi und A. Balint bis hin zu Gill und Thom?. Er konstatiert eine erhebliche Bedeutungsverschiebung und -erweiterung. W?hrend Freud damit das energische Eingreifen des Analytikers an dramatischen Wendepunkten der Analyse gemeint hatte, schl?gt der Autor vor, die Handhabung der übertragung heute als eine ubiquit?re Dimension des analytischen Arbeitens zu betrachten. Sie bezieht sich auf den Handlungsaspekt des analytischen Tuns und nicht auf das Deuten im engeren Sinn. Damit wird der Beitrag des Analytikers zur Interaktion thematisiert. Wenn wir diesen Beitrag, d.h. alle Aspekte des Analytikerverhaltens, als Handhabung der übertragung qualifizieren, so erschlie?en wir sie als Elemente des intersubjektiven Geschehens und der übertragungsbeziehung und machen sie der Deutungsarbeit zug?nglich. Die Handhabung der übertragung ist der genuin Freud’sche Ausdruck für das, was Balint und Loch die psychoanalytische Beziehungskunst genannt haben – komplement?r zur Deutungskunst.
The handling of transference
Summary. In Freuds opinion the handling of transference is the most difficult and important part of psychoanalytic technique. By handling he did not mean dealing with transference and transference-interpretations in general but something more specific and grasping, that has been regarded as non-analytic later on. The author shows, how important the term was to Freud, and explores its development from ego psychology, Ferenczi and A. Balint to Gill and Thom?. He finds a lot of changes and conceptual clarification. Whereas Freud used the term for the vigorous interventions of the analyst at dramatic turning points of analysis, the author suggests to consider the handling of transference as a ubiquitous dimension of analytic work. It refers to the aspect of action in analysis, not to interpretation, and therefore means the contribution of the analyst to interaction. In qualifying this contribution, that is all aspects of the analysts be- haviour as a handling of transference, we make them accessible as elements of the intersubjective process and the transference relationship, and with that we become able to analyse them. The handling of transference is the genuine Freudian term for what Balint and Loch called the art of relating (Beziehungskunst) – complementary to the art of interpretation (Deutungskunst).
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5.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über 85 Jahren zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend an sozial-medizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen wie Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen, Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend zu pflegen und zu orientieren sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz, Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche “Primum nil nocere” zu beachten - die schonendsten Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber hinaus, zu verordnen. Alternative Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Diese übersichtsarbeit gibt einen Literaturüberblick über den gleicherma?en hinsichtlich Krisenverst?ndnis und Therapiemethoden als auch hinsichtlich professioneller Zust?ndigkeit sehr inhomogenen Behandlungsschwerpunkt der akuten psychosozialen Krisen. Im einzelnen werden allgemeine Behandlungsmodelle psychotherapeutischer Krisenintervention, spezielle st?rungs- und ereignisspezifische Konzepte und Arbeiten zur Krisenintervention mit Kindern, Jugendlichen und Adoleszenten aus den letzten 10 Jahren beschrieben. Erg?nzend werden die Beitr?ge der empirischen Psychotherapieforschung, soweit sie für die Krisenintervention Relevanz besitzen, mit ihren Ergebnissen vorgestellt.   相似文献   

7.
Das Anbieten psychoedukativer Trainingsprogramme ist State-of-the-Art der medizinisch-therapeutischen Behandlung von Menschen mit psychischen St?rungen. Psychoedukation sollte gleich zu Beginn der psychischen Erkrankung erfolgen und auch den Angeh?rigen oder nahen Bezugspersonen erm?glicht werden. Erwiesenerma?en ist eine Kombination aus Medikamenten und den Gruppenangeboten Psychoedukation sowie Selbsthilfe am erfolgversprechendsten für den Krankheitsverlauf. Durch psychoedukative Trainingsprogramme wird nicht nur die Lebensqualit?t der Patienten gef?rdert, sondern auch das Wissen um die Erkrankung und ihre Früherkennung. Die Patienten lernen in der Psychoedukation wie sie bei einer drohenden Wiedererkrankung reagieren mussen, um diese rasch abzufangen. Die Wichtigkeit der verschiedenen psychoedukativen Trainingsprogramme für einen günstigen Krankheitsverlauf wurde in zahlreichen Studien untersucht und immer wieder best?tigt.  相似文献   

8.
Anregung der vorliegenden Untersuchung war die Beobachtung eines betimmten Formelements in Martin Luthers mitgeschriebenen Predigten aus den frühen dreissiger Jahren. Es ist allgemein bekannt, dass der Reformator in seinen eigenen Kommentaren zu seiner ars praedicandi, die sich vor allem in den Tischreden finden, die Konzentration der Textauslegung auf eine einzelne Kernfrage als etwas Wünschenswertes in Hinblick auf die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde befürwortete. Dass er in seinen praktischen Bemühungen, dieser Grundregel nachzuleben, sich mit Vorliebe einer Formel aus der christlichen Elementar-Unterricht bediente, geht aus den Predigten hervor, wird aber nicht direkt in seinen Bemerkungen reflektiert und ist m.W. auch nicht in der Forschung eigens wahrgenommen worden. Durch diesen Griff hat er in und unter der Verkündigung des Evangeliums die Katechismusstücke so pauken und einprägen können, dass sich die Gemeinde die evangelische Trost durch eben die Formeln aneignete und im Gedächtnis behielt, die auswendig zu lernen ihre christliche Pflicht war. Der Aufsatz stellt einen Versuch dar, dies Merkmal nachzugehen und im Zusammenhang zu bewerten. Luther betrachtete bekanntlich das Symbol als Konzentrat der ganzen christlichen Aussage und setzte voraus, dass die Katechismusstücke mündlich hervorgesagt wurden “wie die Kinder tun”, um die Gemüter zum Gebet zu stimmen. Die Qualifikation, die das Können der Stücke und das Wissen um ihre frohe Botschaft darstellt, galt dem Reformator als eine Sicherung des Glaubens und mag wohl, ob bewusst oder unbewusst, zu seinen ständigen Wiederholungen dieser Formeln an den zentralen Stellen in seinen Predigten beigetragen haben.  相似文献   

9.
Obwohl in der klinischen Praxis nichtmotorische Symptome des Morbus Parkinson einen wesentlichen Anteil der von Parkinson-Patienten geklagten Symptomenkomplexe darstellen, wurde die Wirksamkeit medikament?ser Therapien stets am Effekt auf Motorik und Mobilit?t gemessen. Die wesentliche Therapiestrategie ist nach wie vor der Dopamin-Ersatz, deren Erfolg unbestritten bleibt. Trotzdem wissen wir, dass eine Vielzahl von Symptomen, vor allem auch nicht-motorische Symptome, auf die dopaminerge Therapie unzureichend oder gar nicht ansprechen und gerade diese im Verlauf der Erkrankung in den Vordergrund treten. In den letzten Jahren hat sich das Verst?ndnis von Morbus Parkinson als Dopamin- Mangel-Erkrankung wesentlich ge?ndert und der Fokus richtet sich stark auf nichtdopaminerge L?sionen.  相似文献   

10.
Zusammenfassung. Ein Vergleich von 94 Erstberichten der analytischen Psychotherapie und 339 Erstberichten zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie im Rahmen der Richtlinienpsychotherapie mit Hilfe der Gutachtenkriterienliste (Rudolf et al. 2002) zeigt in beiden Verfahren sehr ?hnliche Quoten der gutachterlichen Befürwortung oder Nichtbefürwortung. Vergleichbares gilt für eine Gegenüberstellung von 61 analytischen und 147 tiefenpsychologisch fundierten Fortführungsberichten. Zweifel und Bedenken der Gutachter, die sich jedoch nicht auf die Entscheidung von Befürwortung/Nichtbefürwortung der Kostenübernahme auswirken, betreffen in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie Merkmale der prognostischen Einsch?tzung bezüglich des gew?hlten Verfahrens und der erkrankten Pers?nlichkeit sowie das Thema der Differentialindikation; bei Fortführungsberichten gelten die Zweifel der bearbeiteten Konfliktdynamik und prognostischen Einsch?tzung. Eine Ungleichbehandlung der beiden Verfahren durch die Gutachter kann aus diesen Daten nicht abgeleitet werden. In der Richtlinienpsychotherapie begründen die Therapeuten den Antrag der Patienten auf Psychotherapie durch einen ausführlichen anonymisierten Bericht über die Erkrankung der Patienten und die geplante Behandlung.
Comparison of psychoanalytic and psychodynamic expertizes
Summary. On the basis of the criteria for expertizes (Rudof et al. 2002) we compared 94 therapy recommendations after the first assessment for psychoanalytic and 339 first recommendations for psychodynamic therapy, corresponding the psychotherapy guidelines. We found very similar proportions of approving and disapproving psychotherapy. The same result was found when comparing 61 psychoanalytic and 147 psychodynamic reports in the course of the therapies. Doubts and reservations of experts in the case of psychodynamic psychotherapy are first of all related to prognostic assessment of the chosen method and of the disturbed personality including the topic of differential indication. Expertizes about the course of therapies include first of all results about the dynamics of the conflict and prognostics. Our results do not support the opinion, that experts would make a difference along the two methods.


Anschrift: Prof. Dr. med. G. Rudolf, Psychosomatische Universit?tsklinik, Thibautstra?e 2, 69115 Heidelberg, E-Mail: gerd_rudolf@med.uni-heidelberg.de  相似文献   

11.
Ohne ZusammenfassungFür diese Versuche, die in der Zeit von August 1926 bis Juni 1927 stattfanden, stellten sich 14 Vpn. (Damen, Herren und Schüler im Alter von 14–16 Jahren) freundlicherweise zur Verfügung. Ebenso 12 Schüler zu den Vorversuchen. Ihnen allen sei an dieser Stelle für ihre Mühe und Geduld herzlich gedankt. Dank schulde ich auch meiner Frau für ihre Hilfe bei der Unterbringung der Vpn. während der Nachtversuche. Vor allem aber danke ich den Herren Prof. Köhler und Lewin, Berlin, für die Anregung und Förderung der Untersuchung auf das herzlichste.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Die Autorin gibt zun?chst einen kurzen überblick über die bisherige Analyseabbruchsliteratur seit Freuds berühmter Dora-Analyse. Sie beschreibt die Ver?nderung des Blicks auf Behandlungsabbrüche im Kontext der theoretischen und behandlungstechnischen Entwicklungen und hebt hervor, dass die unvermeidlich erfolgenden Verstrickungen von Analytikern mit ihren Patienten bei realen Abbrüchen oder Abbruchsdrohungen heute eher als wichtiges Material und nicht mehr nur als „Kunstfehler“ verstanden und entsprechend weniger scham- sowie schuldhaft erlebt und durchgearbeitet werden k?nnen. Es folgt ein Fallbericht über die schwierige Analyse einer jungen Erwachsenen, die einerseits beharrlich an ihrem destruktiven Agieren auf der Basis ihres narzisstischen Universums und ihrer ?dipalen Verstrickungen festhielt. Andererseits war sie mit aufrichtigem Erkenntnisinteresse dazu bereit, die dramatischen “enactments” zwischen sich und ihrer Analytikerin (re)konstruktiv zu verstehen und sich auf ihren immer wieder bedrohlichen Entwicklungsprozess einzulassen. Anhand von mehreren (über den gesamten Behandlungsverlauf verteilten) Abbruchsinszenierungen beschreibt die Autorin, wie sich über das beharrliche und konkrete Durcharbeiten dieser Szenen mit der Zeit schrittweise ein tieferes Verst?ndnis für deren Sinn und eine Milderung der Wucht der negativen Affekte herstellen lie?en. Den besonderen Akzent bei ihrer Behandlungsführung setzt die Autorin auf die Arbeit an und in der unmittelbaren übertragungsbeziehung zwischen sich und ihrer jungen Patientin: Diese forderte ihre Analytikerin immer wieder heraus, einerseits „Farbe zu bekennen“ und dabei gleichzeitig ihre analytische Professionalit?t verl?sslich aufrechtzuerhalten. Dieser behandlungstechnisch komplizierte Balanceakt zwischen Scheitern und Chance wird n?her beschrieben.
Breaking-off-enactments between failure and chance
Abstract First, an overview of the literature about the breaking off of analyses since Freud's famous Dora case is given. Subsequently, a since then changed view of breakoffs of treatments is presented, derived from new developments in theory and technique of treatment. The inevitable entanglements of analysts and patients in case of breakoffs or threats of breaking off are seen, therefore, nowadays rather as important analytic material instead of viewing it as “malpractice”. They are less loaded with guilt and shame and so easier to work through. A case study is then presented about the difficult analysis of a young adult woman, who on the one side was tenaciously clinging to her destructive acting-outs rooting in her narcissistic universe and her oedipal entanglements. But on the other side she had a genuine interest in getting (re)constructive awareness about the dramatic enactments between herself and her analyst and to engage in a developmental process which had for her again and again a menacing quality. The author describes several breakoff-enactments in the course of this analysis, occuring at different times along the whole treatment, and how their consistent and concrete working through gradually led to a deeper understanding of their meaning and to a moderating of the vehemence of negative affects. The author's emphasize in her treatment was put especially on the work in the transference relationship: the patient challenged the analyst repeatedly on the one side to “come clean” and at the same time to maintain reliably the professional analytic attitude. This complex balancing act between failure and chance is described in detail.


überarbeitete und erweiterte Fassung eines Vortrags im Dezember 2006 anl?sslich der Ernennung zur DGPT-Lehranalytikerin, gehalten vor der „Arbeitsgemeinschaft für Integrative Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik Hamburg“ (APH). Ich danke Josef Hauphoff, Peter Fürstenau und Helmut Junker für ihre konstruktiven fachlichen Anregungen.  相似文献   

13.
14.
In ?sterreich steigt der Anteil von ?lteren Menschen in der Bev?lkerung stetig an. Besonders die Anzahl der Mitbürger über 85 Jahre zeigte in den letzten 20 Jahren einen überproportionalen Zuwachs. Alterstypische Erkrankungen gewinnen deshalb zunehmend an sozialmedizinischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Zu den h?ufigsten Alterserkrankungen z?hlen psychiatrische St?rungen, wie die Delir, Demenz und Depression, die ihrerseits wieder mit psychotischer Symptomatik, wie Wahn und Halluzinationen, Pers?nlichkeitsver?nderungen, Verhaltensauff?lligkeiten und gest?rtem Schlaf-Wachrhythmus einhergehen. Die h?ufigsten Gründe für eine Institutionalisierung gerontopsychiatrischer Patienten sind kognitive St?rungen begleitet von der Unf?higkeit, sich selbst zu versorgen, sich ausreichend zu pflegen und zu orientieren, sowie dem Auftreten einer Inkontinenz und von wahnhafter Symptomatik mit Aggressivit?t, Verhaltensst?rungen und n?chtlichen Unruhephasen. Da es durch falsche Diagnose und Therapie der im Alter überproportional h?ufigen Schlaf- und Verhaltensst?rungen bei Demenz sehr oft zu einem Circulus vitiosus mit kognitiver Verschlechterung, zunehmender Inkontinenz, Immobilit?t, Sturz- und Frakturneigung kommt, ist es wesentlich, das ?rztliche „Primum nil nocere“ zu beachten – die schonendsten Medikamente in niedrigster Dosierung über einen erforderlichen Zeitraum, aber nicht darüber, hinaus zu verordnen. Alternative Ma?nahmen k?nnen sowohl bei der Behandlung der h?ufigen Schlaf-Wachrhythmusst?rungen, als auch bei Verhaltensauff?lligkeiten bei Demenz sehr hilfreich für eine Verbesserung der Lebensqualit?t von Patient, Betreuer und Umgebung sein.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Die psychoanalytische Selbstpsychologie wird dargestellt als postmodernes Paradigma zur Analyse des postpatriarchalen Selbst mit dem methodischen Zugang über Introspektion und Empathie. Die eingeschr?nkten Behandlungsm?glichkeiten vor allem bei narzi?tisch gest?rten Patienten führte Heinz Kohut zur Annahme einer eigenen Entwicklungslinie des Narzi?mus und eines Motivationsprimats des Selbst, welches er bipolar konzipierte. Sexuelles und aggressives Verhalten werden in der Folge nur dann als prim?r angesehen, wenn ein koh?rentes, vitales, nicht fragmentiertes Selbst vorliegt. Wesentliche Bedingungen für Selbstkoh?renz sind die Selbstobjekterfahrungen, die in ihrer Vielfalt ebenso wie Selbstst?rungen dargestellt werden. Aus den Selbstobjekterfahrungen leiten sich die Hauptübertragungsformen in der psychoanalytischen Selbstpsychologie ab. Ein kurzer Abri?über den therapeutischen Proze? sowie über die Integration der S?uglings- und Kleinkindforschung in die Selbstpsychologie und eine andere Sicht des ?dipuskomplexes vervollst?ndigen die hier gegebene übersicht und werden abschlie?end durch einige Neukonzeptionen der psychoanalytischen Selbstpsychologie erg?nzt.   相似文献   

16.
In diesem Beitrag werden zun?chst die Motivation, das Konzept und die Datenquellen der 2006 eingeführten Vorarlberger Psychiatrieberichterstattung dargestellt. Dann erfolgt, mit Hilfe definierter Kennzahlen, anhand der Ergebnisse für das Berichtsjahr 2008 ein überblick über die in die Berichterstattung einbezogenen Hilfsangebote und ihre Nutzer. Die Kennzahlen beschreiben den Umfang der Hilfen, das dafür eingesetzte Fachpersonal und die betreuten Patienten. Beispielhaft werden sodann M?glichkeiten der empirischen überprüfung des Zielgruppenbezugs und der regionalen Bedarfsgerechtigkeit der Hilfen erl?utert. Der Beitrag schlie?t mit einigen Bemerkungen zu den geplanten n?chsten Schritten auf dem Weg zu einer kontinuierlichen Qualit?tsentwicklung der regionalen psychiatrischen Versorgung, die das gesamte Netzwerk der Hilfen einbezieht und dabei auch die Notwendigkeit und Wirksamkeit der therapeutischen Ma?nahmen im Einzelfall in den Blick nimmt.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Seit einiger Zeit wird auch in der Psychotherapie – so wie in anderen Bereichen der Medizin – eine intensive und kontroverse Diskussion über die wissenschaftlichen Standards und deren Praxisrelevanz geführt. Dabei nehmen Fragen der Qualitätssicherung und der Entwicklung von Leitlinien einen zunehmenden Raum ein. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang die Evidence Based Medicine (EbM) und ihre methodischen Standards, in deren Mittelpunkt experimentelle Therapiestudien stehen. Im Beitrag wird das Konzept der Evidence Based Medicine im Kontext der Psychotherapie (Evidence based Psychotherapy) vorgestellt und unter methodischen und inhaltlichen Gesichtspunkten diskutiert. Eine zentrale Frage ist dabei die inhaltliche Aussagekraft und die Übertragbarkeit von wissenschaftlichen Befunden auf die klinische Praxis.   相似文献   

18.
Mit einer Pr?valenz von bis zu 5,6 Prozent in der Bev?lkerung stellt der Essentielle Tremor (ET) eine der h?ufigsten Bewegungsst?rungen in der Neurologie dar. Wenngleich ET weiterhin als „gutartiger famili?rer Tremor“ bezeichnet wird, zeigen rezente Studien über tremor-assoziierte Symptome wie cerebell?re, kognitive oder psychiatrische Auff?lligkeiten ebenso wie die Beobachtung von signifikanten Beeintr?chtigungen bei Aktivit?ten des t?glichen Lebens bei bis zu 75 Prozent der ET-Patienten, dass das Attribut „gutartig“ bei ET zunehmend in Frage gestellt werden sollte. In den letzten Jahren wurde auch gezeigt, dass ET mit charakteristischen neuropathologischen Ver?nderungen einhergeht, die vorwiegend das Cerebellum, mit einem Verlust an Purkinje-Zellen sowie axonalen Schwellungen („Torpedo-Zellen“), betreffen. Diese Beobachtungen sowie die Ergebnisse aus gro? angelegten epidemiologischen Studien über die famili?re H?ufung von ET und der Parkinson-Erkrankung geben Anlass zur Diskussion über einen potentiellen neurodegenerativen Prozess als pathophysiologisches Korrelat von ET. Die erste genomweite Assoziationsstudie bei ET identifizierte eine mit ET assoziierte genetische Variante im LINGO1-Gen, dessen Protein für axonale Integrit?t relevant ist und im zentralen Nervensystem exprimiert wird. Propranolol und Primodin sind weiterhin die erste Therapieempfehlung. Mit Topiramat steht nun eine dritte Substanz zur Verfügung, die sich als eindeutig effektiv in der ET-Behandlung erwiesen hat.  相似文献   

19.
Zusammenfassung. Die Verarbeitung von Trennungserfahrungen ist für die Psychoanalyse ein zentrales Anliegen. Trennungserfahrungen spielen in verschiedenen analytischen Konzepten eine Rolle. Zun?chst mu? daher gekl?rt werden, welche verschiedenen Dimensionen des Themas „Trennung” in der psychoanalytischen Theorie ausgearbeitet worden sind. Da? Trennungen verarbeitet werden k?nnen, ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Die Folgen von Trennungserfahrungen sind v.a. aus einer intrapsychischen Perspektive beschrieben worden. Diese Betrachtungsweise mu? durch eine intersubjektive erg?nzt werden. Klinische Konzepte früher Trennungspathologien und die neuere S?uglingsforschung weisen auf die Bedeutung der intersubjektiven Perspektive für die Psychoanalyse hin. Intrapsychische und intersubjektive Perspektive schlie?en einander nicht aus, sondern verschr?nken sich miteinander. Wesentlich für dieses Wechselspiel ist der Begriff der Anerkennung, der in Anlehnung an Benjamin eingeführt wird. Er ist hilfreich, um die ethischen Implikationen der psychoanalytischen Trennungsmodelle zu bedenken.
The lost object, separation and recognition. About the foundation of psychoanalytic therapy and psychoanalytic ethics concerning the experience of separation
Summary. There exists not only one psychoanalytic concept of ”separation”. Instead, it covers a wide range of psychoanalytic constructs, such as separation in Mahler’s terms, object loss, castration, the Lacanian model of psychic representation and so forth. The first aim of the present paper is to clarify the various concepts. As will be shown, most psychoanalytic concepts focus on the intrapsychic dimension of separation processes. Nevertheless, the working through of separation experiences is bound to intersubjective experiences as can be shown in reference to the clinical concepts on very early interpersonal pathology and to the contemporary research on infantile development. The intersubjective and intrapsychic perspectives do not contradict, but supplement each other. J. Benjamin has introduced the term ”recognition” into the psychoanalytic debate. Recognition is a major link between the two perspectives. It is helpful to outline the ethical consequences that can be drawn from the psychoanalytic concepts on ”separations”.
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20.
Zusammenfassung Der Text zentriert sich um das Wiederaufleben des Narzissmus im psychoanalytischen Regressionsprozess, in dem sich der Analysand geborgen und vollst?ndig fühlt und ein „Zuhause sein“ erlebt. Diese Erlebensmatrixentstammt einer „pr?natalen Koen?sthesie“ (Grunberger), die wir aber wegen der darin enthaltenen biologischen Abh?ngigkeit zu verleugnen suchen. Im Wiederfinden dieses Erlebensimanalytischen Prozess etabliert sich eine monadische Beziehung, in der als gleichsam „extrojizierter Uterus“ (Grunberger) eine Wiedergutmachung und Vervollst?ndigung herbeigeführt werden kann. Der Analysand sucht den glückseligen Zustand in der Projektion dieser Vollst?ndigkeit auf den Analytiker best?tigt zu erleben und zu bewahren; die Annahme dieser Projektion l?sst Hoffnung und Vertrauen in das Selbstgefühl in ihm wachsen. Dieser regressiv-narzisstische Zustand kann mit einer übertragungsliebe verwechselt werden. Eine übertragungsdeutung, die auf der Getrenntheit des Analysanden vom Analytiker besteht, durchbricht den zu bewahrenden Reizschutz und wird als feindlich-verfolgend sowie kr?nkend erlebt. Damit aber wird die Projektion des Ichideals auf den Analytiker als Repr?sentanz der Hoffnung und die sich gleichsam „hinter dem Rücken des Analysanden“ herstellende Beziehung angegriffen, in der das Objekt sich schrittweise entwickelt und der übertragungsneurose Tür und Tor ?ffnet. Denn in der Monade, so Grunberger, wartet bereits das (Trieb-)Objekt. Es ist also diese narzisstische Regression, die die Triebkraft der Analyse darstellt, aus der der Analysand Kraft und Hoffnung sch?pft, die schmerzliche Analyse durchzuhalten und eine narzisstische Wiederherstellung seiner ersten (Trieb-)Objekte zu erleben.
“His Majesty the Baby” (S. Freud)—The psychoanalytic treatment in the field of tension between narcissism and the transference neurosis
Abstract The text centers on the reactivation of narcissismin the psychoanalytic process of regression in which the analysand feels safe and complete and experiences a state of “being at home”. This experiential matrix derives from a “prenatal coenaesthesia” (Grunberger) which we attempt to deny, however, because of the implicit biological dependence. A monadic relationship gets established as a consequence of the recovery of this experience within the analytic relationship in which—almost like an “extrojected womb“ (Grunberger)–reparationand completion can be achieved. In the projection of this completeness into the analyst, the analysand seeks to find confirmation of this blissful state and its preservation, and the acceptance of this projection generates hope and trust in the self-feeling. This regressive-narcissistic state can be mistaken for transference love. Atransference interpretation which insists on the separatedness of the analysand from the analyst breaks through the stimulus barrier—which has to be preserved—and will be experienced as hostile-persecutory and hurtful. In this way, the projection of the ego-ideal into the analyst as the representative of hope and the relationship which, as it were, develops “behind the back of the analysand” will get attacked, a relationship in which the object develops step by step and opens the door for the transference neurosis because, as Grunberger points out, within the monad the (drive-)object is already waiting. Thus it is this narcissistic regression which constitutes the driving force of the analysis and from which the analysand gathers strength and hope to endure the painful analysis and to experience a narcissistic restoration of his first (drive-)objects.
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