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1.
Zusammenfassung Die Gleichsetzung von Fokaltherapie mit Kurztherapie vernachlässigt die Erfahrungen, die mit einem fokalen analytischen Vorgehen gewonnen wurden, Erfahrungen, die für den analytischen Erkenntnisprozess insgesamt von großer Bedeutung sind.Ein Fokus stellt eine Hypothese dar, in der einzelne Themen in Form von Bildern zu einer fokalen Gestalt verbunden werden. Dies macht zunächst eine Reflexion des Gebrauches von Bildern und Metaphern in der Psychoanalyse notwendig, wo, ähnlich wie in der Philosophie oder Soziologie, eine Entwertung von Bildern stattfand. Latente Ängste vor schädlicher Regression und Wünsche nach völliger geistiger Ungebundenheit können hinter dieser Entwertung vermutet werden. Vernachlässigt wird dabei die Tatsache, dass unser Gehirn all unsere Sinneseindrücke zuerst als Bilder, nämlich als Hör-, Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und Sehbilder wahrnimmt. Erst in einem nächsten Schritt werden daraus zunächst immer bildhafte Worte geformt.Ein weiteres Problem liegt in der häufigen Gleichsetzung von Fokus mit Einengung, was der offenen analytischen Grundhaltung zuwiderliefe und ebenfalls eine zu geringe Rezeption des Fokus im Rahmen der Psychoanalyse verständlich machen würde.In dieser Arbeit wird betont, dass das Erarbeiten eines Fokus, das Fokussieren, eine integrative Funktion hat, mit der die offen-chaotischen und die zielgerichtet-strukturierten Aspekte der analytischen Technik verbunden werden. Das Ergebnis dieses integrativen Prozesses ist ein sich allmählich ausdifferenzierendes inneres Bild, eine fokale Gestalt. Diese Vorgänge, die von Gestaltpsychologen bereits zu Beginn des 20. Jh. beschrieben worden sind, können auf den in jeder Analyse stattfindenden Erkenntnisprozess übertragen werden. Sie finden in jedem Analytiker statt, werden aber meist nicht bewusst reflektiert und genutzt. Die psychoanalytische Heuristik kann als ein fokaler Gestaltkreis beschrieben werden, in dem die offenen und die strukturierten Anteile analytischer Haltung und Technik zusammengefügt werden und sich zu einem immer differenzierteren inneren Bild des Patienten weiterentwickeln. Eine wichtige Konsequenz für die Ausbildung wäre daher eine Förderung der frühen Wahrnehmungsfähigkeit für solche inneren Bilder durch Übungen im Fokussieren.
You should make a pictureFocus — metaphor — psychoanalytic heuristics
To consider focal therapy simply as a form of short-therapy means to miss the experiences gained by a focal analytical method which are, actually, highly important for psychoanalytic epistemology as a whole. A focus is a hypothesis connecting specific themes in form of images into a focal Gestalt. Thats why it is necessary to reflect first the use of images and metaphor in psychoanalysis in general, as, similar to philosophy and sociology, it came to a devaluation of images in psychoanalysis as well. Latent fears of harmful regression and the wish for absolute mental independency may be supposed to be the reason for it. The fact, that our brain perceives all our impressions in the first instance as images, in fact, as auditive, taste- haptic and visual images, was neglected. Only in a second step these images are modified into words which at first always have a pictorial quality.A further problem is, that focus is often misinterpreted as restriction contradicting an open psychoanalytic basic attitude. This may also have contributed to the poor reception of the focus in psychoanalysis.The author emphasizes that working out a focus has an integrative function which serves to connect the open-chaotic and the goal-oriented aspects of the psychoanalytic technique. The result of these integrative processes is a gradually developing inner image, a focal Gestalt. Processes like these, described already at the beginning of the 20th century by Gestalt psychologists, may be transferred onto the process of gaining insight going on in every psychoanalysis. They occur in every analyst, but remain in most cases unreflected and are not consciously used. Psychoanalytic heuristics can be described as a focal Gestalt circle bringing together the open and the structured components of psychoanalytic atittude and technique, which develop to a more and more differentiated inner image of the patient. An important consequence of these considerations for psychoanalytic training should be, to develop, by exercises in focussing, the ability of perceiving such inner images quite early.


Herrn Prof. Dr. Rolf Klüwer zum 80. Geburtstag gewidmet.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit untersuchte die Anwendbarkeit des Intelligenz-Struktur-Test (IST) von Amthauer auf die Diagnostik der Schulbegabung. Die in der Arbeit verwerteten Daten (IST, Four-Picture-Test von van Lennep und Schulnoten) wurden an 519 männlichen Gymnasiasten der Klassen 6–9 (Untersekunda bis Oberprima) erhoben. Zunächst wurde geprüft, ob sich die Hypothese Amthauers, die besagt, daß für die einzelnen Berufe optimale Intelligenzxtrukturen zu ermitteln sind, die sich in typischen IST-Profilverläufen zeigen, auch auf den Bereich der Schule und die dort angenommenen Spezialbegabungen für die einzelnen Fächer übertragen und dort verifizieren läßt. ES erwies sich (Extremgruppenvergleich und Faktorenanalyse), daß dies nicht mit der nötigen Sicherheit möglich ist. Die individuelle Vielfalt der Testergebnisse verwischt die Gruppenunterschiede. Es wurde der Versuch unternommen, eine theoretische Begründung dafür abzuleiten.Weiter wurde versucht, mittels zweckmäßiger Untertestauswahl undgewichtung eine Kurzform des IST zur treffsicheren und ökonomischeren Vorhersage des allgemeinen Schulerfolges zu entwickeln. Die Validitöt ließ sich nicht bedeutsam steigern, hingegen konnte die Testzeit auf die Hölfte reduziert werden. Die notwendigen Daten zur Anwendung Dieser Kurzbatterie Anwendung dieser Kurzbatterie wurden mitgeteilt.Es wurde gezeigt, daß sich größere Diskrepanzen zwischen realer und vorhergesagter Schulleistung (anhand der Kurzbatterie berechnet) in quantitativen Merkmalen des Four-Picture-Test von van Lennep widerspiegeln. Diese Differenzen sind nicht nur durch Unsicherheiten der Merkmalserfassung erklärbar.Schließlich wurde geprüft, ob sprachlich Begabte gegenüber mathemathisch-naturwissenschaftlich Begabten im IST-Gesamtergebnis benachteiligt sind. Es zeigte sich, daß dies nicht der Fall ist, daß hingegen der IST bezüglich seines Gesamtergebnisses eine engere Beziehung zu mathematisch-naturwissenschaftlichen Leistungen hat als zu sprachlichen.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit dem frühkind lichen Wahrnehmungskontakt in dem der Greifperiode vorausgehenden Lebensabschnitt dominierender visueller Aktivität (Lebensalter von 10 bis 13 Wochen): es soll der Einfluß von Formmerkmalen der Reizgebilde auf den Blickkontakt der Säuglinge festgestellt werden. Dafür erscheint die Methode des bevorzugten Anblickens besonders geeignet (§ 1). Es wurden verschiedene Figurformen zu 16 Figurenpaaren zusammengestellt (Abb. 1–4) und an zwölf Säuglingen dadurch verglichen, daß in wiederholten Versuchen ermittelt wurde, an welcher Figur des simultan dargebotenen Paares der Blick bevorzugt haften blieb (§ 3). Dabei konnte für den Blickkontakt der Säuglinge ein Einfluß von Formmerkmalen der Einzelfiguren festgestellt werden, der unabhängig von Flächengröße und Konturenlänge der Reizfiguren besteht (§ 4, 1). Die pauschale Frage, ob kompliziertere oder einfachere Formen bevorzugt angeblickt werden (§ 2), erwies sich als inadäquat für die Analyse der Untersuchungsergebnisse (§ 4, 2). Setzt man bestimmte Hypothesen axiomatisch voraus, so lassen sich die Befunde verwenden, um in den Wahrnehmungsgegebenheiten dieser Säuglinge wirksame Strukturmerkmale zu erkunden (§ 5). Als solche werden in vergleichender Analyse der Untersuchungsergebnisse erschlossen: 1. Mehrheitlichkeit, Geteiltheit des Gegebenen und 2. Erstrecktheit, Länglichkeit bzw. Geballtheit, kompakte Massiertheit des Gegebenen (§ 6). Interindividuelle Unterschiede hinsichtlich ihres Gegebenseins oder Fehlens treten dabei nicht auf für die Strukturmomente der Mehrheitlichkeit, wohl aber für die Strukturmomente der Erstrecktheit bzw. Geballtheit (§ 7). An diesen Befund anschließend wird die Hypothese aufgestellt, daß die frühkindlichen Wahrnehmungsstrukturen in folgender lebensgeschichtlichen Zeitreihe erworben werden: bloße Figur-Grund-Abhebung — Mehrheitlichkeit und Aufgeteiltheit abgehobener Gebilde — Erstrecktheit bzw. Geballtheit abgehobener Gebilde.  相似文献   

4.
Nachdem in einem früheren Artikel (Daser 2003) die Theorie der Anerkennung ausführlicher entwickelt wurde, soll in dieser Arbeit dem Anerkennungsphänomen an praktisch-therapeutischen Beispielen nachgegangen werden. Zunächst wird Anerkennung als eine wertzuschreibende Handlung vorgestellt, die in Abhängigkeit vom Kontext das Selbstwertgefühl des Patienten stärkt und seine Beziehungsangst mindert, sodass er seine Abwehr reduzieren und sich dem analytischen Prozess zuwenden kann. Dabei erscheint Anerkennung einerseits als Wirkung der analytischen Methode, andererseits kann sie sich aber auch mit Interventionen verbinden, die dieser Methode zu widersprechen scheinen. Diese Interventionen erhalten damit eine die Selbsterfahrung des Patienten und damit den analytischen Prozess fördernde Wirkung. Dies wird an mehreren Beispielen ausgeführt. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Anerkennung für Empathie hervorgehoben und am Fall eines sich zwischen Analytiker und Patient entfaltenden Spiels Anerkennung als ein Element herausgearbeitet, das den Übergang von einer Reinszenierung zu einer Neuinszenierung ermöglicht. Schließlich wird Anerkennung mit den Konzepten von Stern (et al. 2002) sowie von Weiss und Sampson (1986) in Beziehung gesetzt. Dabei zeigt sich Anerkennung als ein Element des Etwas-Mehr, das die analytische Therapie nach Stern* über die Deutung hinaus benötigt. Dabei ist Anerkennung aber nicht nur ein Adjuvans, das der emotionalen Wegbereitung der Deutung dient. Vielmehr ist existenzielle Anerkennung, um die es hier im Unterschied zum pädagogisch gemeinten Lob geht, Ergebnis einer triangulierenden Bewegung und damit der Deutung prozessual korreliert. Anerkennung und Deutung erscheinen so als sich wechselseitig ergänzende Momente eines Selbsterfahrungsprozesses, in dem Einsichts- und Beziehungsbildung nicht zu trennen sind.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Somatoforme Störungen sind für das Gesundheitssystem sowohl wegen ihrer hohen Prävalenz und auch wegen der intensiven Inanspruchnahme medizinischer Leistungen von großer Bedeutung. Auch bei psychotherapeutischen Interventionen muss dies berücksichtigt werden, da eine Normalisierung des Inanspruchnahmeverhaltens ein zentrales Behandlungsziel sein sollte. In der vorliegenden Studie wurden Häufigkeit ambulanter Arztbesuche und Variablen des Inanspruchnahmeverhaltens untersucht. Insgesamt wurden 295 Allgemeinarztpatienten mit mindestens zwei organisch nicht hinreichend begründbaren Beschwerden in die Studie aufgenommen. Psychische Störungen und die Inanspruchnahme des Versorgungssystems wurden mit einem strukturierten Interview erhoben; daneben wurden zahlreiche Fragebögen eingesetzt. Die Mehrheit (82%) der untersuchten Patienten erfüllte die Kriterien von mindestens einer somatoformen Störung. Die Anzahl der Arztbesuche in den letzten 6 Monaten belief sich im Mittel auf 15 Kontakte. Sie korrelierten mit der Anzahl somatoformer Symptome, dem Alter, Gesundheitsängsten, genereller Angst und Depressivität. Die Regressionsanalyse bestätigt nur die Symptomanzahl und das Alter als signifikante Prädiktoren des Inanspruchnahmeverhaltens. Implikationen für die Therapie dieser Patientengruppe unter besonderer Berücksichtigung des Hausarztes werden diskutiert.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Das Konzept der Panikstörung ging ursprünglich auf neurobiologische Modellvorstellungen zurück, die rasch von verhaltenstherapeutischen Ansätzen aufgegriffen und differenziert wurden, während die Rezeption durch psychoanalytische Ansätze zurückhaltend erfolgte. In dieser Übersicht werden aktuelle neurobiologische, verhaltenstherapeutische und psychodynamische Modelle dargestellt. Neurobiologische Ansätze beschreiben die zentrale und periphere Fehlsteuerung des Stresshormonsystems. Verhaltenstherapeutische Modelle erklären die Aufrechterhaltung der Störung durch konditionierte Furchtreaktionen, Fehlinterpretation körperlicher Sensationen bzw. dispositionale Angstsensitivität. Neuere psychodynamische Konzepte beschreiben mangelnde Toleranz für intensive Affekte und Trennungserfahrungen aufgrund unsicherer Objektbeziehungsrepäsentanzen als Ursachenfaktoren für Panik. Sie schaffen damit Verbindungen zu tierexperimentellen und neurobiologischen Studien, die die Bedeutung vorzeitiger Trennungserfahrungen für lebenslang erhöhte Stressreagibilität und Furchtsamkeit herausgearbeitet haben. Neurobiologische, verhaltenstherapeutische und psychodynamische Ansätze ergänzen sich beim Verständnis dieses heterogenen Krankheitsbildes.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Das vorgestellte Dokumentationssystem vereint in sich die folgenden Anforderungen: Die zeitökonomische Abbildung der aktuellen Befunde, die Visualisierung der Biographie bzw. Lerngeschichte, die strukturierte Erfassung der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD), die psychische und somatische Diagnostik einschließlich Rating des Beeinträchtigungsschwere-Score (BSS) und der Global Assessment of Functioning Scale (GAF) sowie die psychotherapeutisch-psychiatrischen Vorbefunde und die abschließende Indikationsstellung. Lediglich der Arztbrief, der beispielhaft dargestellt wird, wird diktiert. Eine so strukturierte Dokumentation ist patientennah, zeitökonomisch und bewährt sich an den Schnittstellen einer ambulant-stationär-ambulanten Behandlungskette. Sie ist eine ideale Basis für ein Qualitätsmanagement sowie Evaluation in der niedergelassenen Praxis, Ambulanz sowie im Konsiliardienst.   相似文献   

8.
Zusammenfassung Unter "somatoformen autonomen Funktionsstörungen des Urogenitalsystems" werden Störungen gefasst, die mit der Harnproduktion und der Harnausscheidung zusammenhängen, wie Harnverhalten/-inkontinenz, die Reizblase und das vegetative Urogenitalsyndrom. Neben Störungen der Harnausscheidung stehen diffuse Schmerzen und Missempfindungen im Nieren- und Unterbauchbereich im Vordergrund, ohne dass pathologische somatische Befunde erhoben werden können. Stattdessen wirken sich psychische Spannungszustände dysfunktional auf das Zusammenspiel der Blasen- und der Beckenbodenmuskulatur aus: hierbei können Verspannungen und Myalgien als Affektäquivalente aufgefasst werden. Die therapeutischen Ansätze beziehen sich auf die Erarbeitung eines biopsychosozialen Krankheitsmodells, das Erkennen funktionaler Aspekte der Störung in einem interaktionellen Kontext sowie die Förderung von Selbstmanagementkompetenzen.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Bei der Psychotherapie der Panikstörung ist die Wirksamkeit störungsbezogener verhaltenstherapeutischer Ansätze in zahlreichen randomisierten kontrollierten Studien nachgewiesen; für die Wirksamkeit einer störungsbezogenen psychodynamischen Kurzzeitpsychotherapie (panikfokussierte psychodynamische Psychotherapie, PFPP) gibt es erste empirische Belege. Die theoretische Fundierung der therapeutischen Zugänge und die daraus abgeleiteten Behandlungsprinzipien werden für die beiden Therapieverfahren dargestellt; eine aktuelle Übersicht zu empirischen Wirksamkeitsnachweisen wird gegeben: Schulenübergreifend sind Vorgehensweisen wirksam, die die Auseinandersetzung mit der Paniksymptomatik in den Mittelpunkt stellen. Die Verhaltenstherapie erreicht dies mit der Exposition gegenüber panikbezogenen Körpersensationen und -situationen; in der psychodynamischen Psychotherapie hat sich die aktive Exploration panikbezogener Kognitionen und Emotionen sowie die Deutung der für Patienten mit Panikstörungen typischen ambivalent-abhängigen, konfliktvermeidenden Übertragung bewährt. Die mit der Überwindung der habituellen Vermeidung verbundene Stärkung des Selbstwertgefühls wird als wirksamer Faktor diskutiert.  相似文献   

10.
Zusammenfassung 30 weibliche und 30 männliche Versuchspersonen gaben im Dunkelraum bzw. mit geschlossenen Augen bei seitlicher Körperneigung bis in die Horizontale an, in welcher Position ihnen eine Leuchtlinie und ein Metallstab senkrecht erschienen. In nichtlinearer Abhängigkeit vom Grad der Körperneigung zeigten sich dabei Abweichungen der scheinbaren von der objektiven Vertikalen. Die Tendenz dieser Abweichung war für den visuellen wie für den taktilen Wahrnehmungsbereich gleich, bei geringer Körperneigung entgegen, bei großer Körperneigung in die Richtung der Neigung, wobei letztere Tendenz stärker für die visuelle Vertikale ausgeprägt war. Die Ergebnisse wurden auf dem Boden der sensoritonischen Wahrnehmungstheorie interpretiert, nach der sich die Veränderungen in der Lage der scheinbaren Vertikalen nach dem Prinzip der sensori-tonischen Induktion auf Tonusveränderungen des Organismus durch die Scitwärtsneigung zurückführen lassen. Zur Erklärung der nichtlinearen Beziehung zwischen Körperneigung und Abweichung der scheinbaren Vertikalen wurde ein dynamisches Kräftespiel zwischen einer Tendenz zur Reizzuwendung und einer im Dienst der Konstanterhaltung der Wahrnehmungswelt dieser entgegenwirkenden Reaktion angenommen. Das Ergebnis dieses Kräftespiels ließ sich interpretieren, wenn man die Bedeutung einer Konstanterhaltung der Raumdimensionen in aufrechter gegenüber liegender Körperstellung für den visuellen Fernraum gegenüber dem taktilen Nahraum berücksichtigt.
Summary Thirty male and 30 female Ss indicated by means of a luminescent rod in the darkroom and by means of a metal bar with closed eyes the vertical direction of space under systematic variation of tilt from erect to the horizontal position. Deviations of apparent from true vertical had a non-linear relation to the degree of body tilt. The trend of deviations was similar for the visual and tactual experiment: With small angles of body tilt apparent vertical tended to deviate opposite to the direction of tilt; with large degrees of tilt apparent vertical tended to deviate in the direction of tilt. The latter tendency was more pronounced for visual than for tactual vertical.The results were interpreted in keeping with sensory-tonic field theory of perception, according to which deviations of apparent vertical were due to changes in the sensory-tonic state of the organism. Such changes were experimentally introduced through lateral body tilt. To explain the non-linear relation between deviations of apparent vertical and the degree of body tilt, it was hypothesized that there is a dynamic interplay between a primary tendency of the organism to towards stimulation and a secondary opposing tendency serving the maintenance of constancy of spatial dimensions. The result of this interplay was interpreted by introducing the notion of biological relevance of spatial constancy of the upright position versus the reclining position for visual far-space and tactual near-space.


Diese Arbeit wurde unterstützt durch ein Public Health Service Research Grant, MH-00348 des National Institute of Mental Health, während der erste Autor als NATO-Forschungsstipendiat an der Clark-Universität arbeitete. Die Berechnungen wurden im Rechenzentrum des Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, Massachusetts durchgeführt.  相似文献   

11.
Zusammenfassung  In Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse (TK) und der Panorama-Fachklinik für Psychosomatik, Psychotherapeutische Medizin und Naturheilverfahren Scheidegg/Allgäu hat die Forschungsstelle für Psychotherapie das Projekt Internetbrücke initiiert. Die Patienten erhielten im Anschluss an ihre stationäre Behandlung das Angebot, für 12–15 Wochen an einer Gruppe teilzunehmen, die sich in einem speziell eingerichteten Chatraum wöchentlich traf. Das Projekt hatte die Ziele: (a) eine geeignete Internetumgebung für eine vertrauliche Kommunikation aufzubauen und deren Praktikabilität zu testen sowie (b) die Akzeptanz durch die Patienten und die Wirksamkeit zu evaluieren. Zur Evaluation wurde eine prospektive kontrollierte Studie durchgeführt. Chatteilnehmer (n=114) wurden mit einer gematchten Vergleichsgruppe (n=114) hinsichtlich ihres Gesundheitszustands ein halbes Jahr nach der Klinikentlassung verglichen. Die Technik erwies sich als robust und nutzerfreundlich. Das Angebot wurde sehr positiv von den Patienten aufgenommen; dies drückte sich u. a. in der niedrigen Abbruchrate (9,4%) und der hohen Akzeptanz (83,7% der Chatteilnehmer hielten eine Internetbrücke für sinnvoll) aus. Die Chatteilnehmer konnten die während der stationären Behandlung erreichten positiven Entwicklungen – gemessen mit dem globalen Kriterium der Stuttgart-Heidelberger Qualitätssicherung – besser erhalten als die Vergleichsgruppe (p<0,05). Es zeigten sich Vorteile für die Chatteilnehmer im Hinblick auf das psychische Befinden, während die Unterschiede im körperlichen Befinden eher gering waren. Die Konsequenzen für die psychosoziale Versorgung werden diskutiert.
H. KordyEmail:
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12.
Zusammenfassung  Traum und Übertragung sind die beiden Grundpfeiler der Erkenntnis in der Psychoanalyse. Sie stammen aus einer gemeinsamen Matrix und können als zwei verschiedene Ausdrucksformen des unbewussten Denkens über die analytische Beziehung beschrieben werden. Dieser Beitrag untersucht die Frage, wie die jeweils aktive Übertragungsform sich auf die Art und Weise des Träumens auswirkt. Sie stellt zwei unterschiedliche Übertragungsmodi als Pole in einem Kontinuum dar, die mit zwei unterschiedlichen Modi des Träumens einher gehen, die wiederum mit den beiden Grundformen des Gedächtnisses — explizit bzw. implizit — verknüpft sind. Wenn die Übertragung vorwiegend prozedurales Erfahrungswissen aus dem impliziten Gedächtnis aktiviert, dann enthält der Traumbericht Zeichenträume als Hinweise auf archaische Ich-Zustände. Diese sind sind der Prototyp der niederstrukturierten Träume. Wenn die Übertragung aber außerdem Erinnerungswissen aus dem deklarativen Gedächtnis aktiviert, enthält der Traumbericht Geschichten als unbewusste Kommentare über die psychoanalytische Begegnung. Solche höherstrukturierten Träume sind vor dem Hintergrund der klassischen neurotischen Übertragung zu betrachten.
Transference as a matrix for dream generationOn high and low structured dreams
Dream and transference are the two substantial ways in psychoanalysis towards the understanding of the unconscious. Both are rooted in a common matrix and can be regarded as two different modes of expressing unconscious thinking about the analytical relationship. This contribution studies the question of how the respectively active form of transference effects the way of dreaming. There are two different modes of transference as the poles of a continuum, which are combined with two different modes of dreaming and which in turn are connected to the two basic forms of memory — the explicit and the implicit memory. If transference mainly activates procedural information from the implicit memory, then the dream report contains sign dreams which indicate digitally computed, presymbolic archaic ego-states. Those are the prototype of lower structured dreams. If transference in addition activates information from the declarative memory, the dream report contains analogically computed, symbolic episodes as unconscious comments on the psychoanalytical encounter. Such high structured dreams are to be regarded on the background of the classical neurotic transference.


Zum 10-jährigen Bestehen des DPG-Instituts für Psychoanalyse Frankfurt am Main am 25.11.2004.
Michael ErmannEmail:
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13.
Zusammenfassung Zur Klärung der Frage, ob und unter welchen Umständen einstellungskonträre Agitation auf den Agitator zurückwirkt, wurden Gruppen- und Einzelversuche durchgeführt. Als Versuchspersonen dienten insgesamt 409 männliche und weibliche Oberschüler und Studenten. In allen Versuchen mußten die Versuchspersonen Reden erfinden und halten. Die Messung der Meinungsänderung und einiger hypothetischer Variablen wurde mit Fragebogen vorgenommen, zum Teil wurden nach den Versuchen Interviews durchgeführt.Wir erhielten folgende Hauptergebnisse: Erfinden und Vortragen von Argumenten für einen zudiktierten Standpunkt führen, unabhängig voneinander und von der im Vortrag enthaltenen Argumentation, zu einer Meinungsänderung. Ihre Richtung und ihr Ausmaß sind außerdem abhängig vom Verhältnis der zudiktierten Stellungnahme zu anderen, bereits vorhandenen psychischen Inhalten — starke Verankerung der ursprünglichen Meinung führt zur Meinungsänderung im Gegensinne der Agitation (Bumerang-Effekt) — sowie vom Grad der Willentlichkeit der Handlung: bereits die Entscheidung, einen einstellungskonträren Standpunkt nach außen zu vertreten, kann zu einer Meinungsänderung führen. Das Lernen der Argumente, die Bewertung der eigenen Leistung, des Versuchs und Versuchsleiters sowie Eigenschaften eines Themas für sich erweisen sich nicht als alleinige Bedingungen der Meinungsänderung.Diese und andere, weniger wichtige Ergebnisse werden diskutiert. Die Theorie der kognitiven Dissonanz wird als beste einheitliche Erklärungsgrundlage der empirischen Befunde angesehen.
Summary Experiments with groups and single persons were conducted to test the effect of persuasive behaviour on the communicator. 409 male and female high-school and university students served as subjects. In all experiments the subjects had to invent and verbalize speeches contradicting their own opinion. Opinion change and some hypothetical variables were measured by questionnaires, the sessions were partially followed by interviews.Main results: Inventing or speaking of arguments in favour of an appointed opinion lead, independently of each other and of the informational content of the arguments, to opinion change the direction and magnitude of which are, in addition, dependent on the relation of the argument to previously existent mental contents (if the original opinion is strongly anchored, the persuasive behaviour results in a boomerang effect), as well as the degree of volition of the subject's persuasive behaviour. (Already the decision to defend a point of view contrary to one's own may lead to opinion change). Learning of arguments and evaluation of own achievement, of the experiment and the experimenter as well as the qualities of a topic in itself cannot be shown to be the only conditions of opinion change.These and other, less important results are discussed; the theory of cognitive dissonance is considered the best uniform explanation of these empirical results.


Diese Arbeit wurde von der philosophischen Fakultät der Ludwig Maximilians-Universität in München als Dissertation angenommen.Die referierten Versuche wurden durch das Yale Communication and Attitude Change Programme und die Gesellschaftder Freunde der Wirtschaftshochschule Mannheim e.V. finanziell gefördert. Der Verfasser dankt den genannten Institutionen für ihre Unterstützung.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Die über 50-jährige Entwicklung der stationären psychodynamischen Psychotherapie ist ein Prozess von der Anwendung ambulanter psychoanalytischer Verfahren auf der Station zu einem eigenständigen multiprofessionellen, multimethodalen Therapieverfahren. Die Rahmenbedingungen der Organisation Krankenhaus und das jeweilige psychoanalytische Verständnis des Leiters der Abteilung zur Nutzung des multipersonellen Therapiefelds prägte die psychodynamischen Konzeptionen. Die Entwicklung führte zu einer Formulierung einer Komplexbehandlung für stationäre Psychotherapie im Prozedurenkatalog der DRGs. Ein Herzstück der integrativen stationären psychodynamischen Therapie ist das multiprofessionelle Team. An 2 Beispielen von therapeutischen Funktionen des multiprofessionellen Teams wird die gemeinsame Aufgabenstellung des Teams dargestellt. Darüber hinaus werden Regeln aus gruppenanalytischer Sicht für die Leitung eines solchen multiprofessionellen Teams vorgeschlagen.  相似文献   

15.
E-Mental-Health     
Zusammenfassung Der Beitrag beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken von neuen Technologien und computervermittelter Kommunikation in der psychosozialen Versorgung. Es wird zunächst ein Überblick über die technischen Voraussetzungen sowie die gesetzlichen und ethischen Bedingungen gegeben, die den Rahmen für die Möglichkeiten und Grenzen setzen. Im Anschluss daran werden exemplarisch einige Ansätze vorgestellt, die bereits der Forderung nach Evaluation nachkommen. Dabei wird zwischen Offline- und Onlineangeboten unterschieden. Es wird diskutiert, wie zukünftige Entwicklungen für eine Optimierung der Versorgung genutzt werden können, beispielsweise im Rahmen von gestuften Behandlungskonzepten. Schließlich werden Perspektiven erörtert, die der Einsatz neuer Technologien für die Psychotherapieforschung eröffnet.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Vierergruppen von Vpn arbeiteten in Kommunikationsnetzen, in denen es infolge des Fehlens einer (direkten oder indirekten) Wechselseitigkeit gewisser Verbindungen einigen Vpn — nämlich denjenigen, die ganz bestimmte (ungünstige) Positionen innerhalb des Netzes einnahmen — verwehrt war, die Lösung eines Problems durch Austausch von Informationen zu finden. Den Vpn-Gruppen wurde diese Eigenschaft der Kommunikationssysteme bei Beginn der Versuche nicht mitgeteilt. In einer derartigen Lage suchen jene Vpn den Grund für den unbefriedigenden Informationsaustausch (zumindest zunächst) nicht in der Struktur des Kommunikationsnetzes, sondern unterstellen den anderen Gruppenmitgliedern mangelnde Loyalität oder/und mangelndes Verständnis. Die Folge sind starke affektive Spannungen, die zur Verschlechterung der Kooperation und zur Verringerung der Gruppenleistung führen. Die kognitive Seite des Erlebens der Vpn wurde u. a. mit Hilfe der Begriffe phänomenale Variabilität und phänomenale Konstanz näher analysiert.  相似文献   

17.
Zusammenfasssung  Die Psychoanalyse wird im Rückgriff auf die Praxis Freuds als artistisches Handwerk begriffen, das der Phantasie als Erkenntnismittel und -zweck die entscheidende Bedeutung zuweist. Sie ist eine Imaginationslehre und der Phantasieschlüssel, die produktive Einbildungskraft eines Therapeuten, der Zentralbegriff für dessen Güte: Gegen das Klischee des Standardsettings werden die Fähigkeit und das Ausmaß phantastischer Induktion durch den Therapeuten gestellt, gegen die Fiktion von rekonstruktiver Arbeit der produktive Konstruktivismus der Psychoanalyse. Die antizipatorische Kompetenz des Therapeuten erweist sich als Quelle der Heilkraft, die dem Patienten eine sinnvolle Benennung für seine unerklärlichen und fremden Erfahrungen der Symptome gibt. Der Analytiker ist, wie der Künstler, ein Experte phantasierenden Umdenkens und Umgestaltens der vorfindlichen Wahrnehmungsrealität. Seine kompositorischen Fähigkeiten sind die Bedingung, dem Patienten das Noch-Nicht-Bekannte, Nichterfahrene aus dem Fundus seines Phantasievermögens hinzuzufügen. In diesem hermeneutischen Ergänzungsprinzip der Psychoanalyse, ihrem gestaltschaffenden Entdeckungsprinzip, liegt die Hauptquelle der therapeutischen Wirksamkeit. Die von uns entwickelte Technik der korrigierenden kognitiven Erfahrung ist eine Methode zur produktiven Sinnbestimmung der Symptome und wird in ihrer klinischen Bedeutung für alle Strukturen dargestellt. Die Wahrheit der psychoanalytischen Methode offenbart sich gleichwie das Wahre in der Kunst durch eine andere und neue Selbst- und Weltanschauung des Patienten.
The artistic quality of psychoanalysisIngeniousity and the corrective cognitive experience
Taking up the practice of Freud, psychoanalysis is regarded here as an artistic skill attaching central importance to phantasy as a means and also goal of insight. Psychoanalysis is a science of imagination. The key, the productive imaginative ability of the therapist is the central concept for its quality. The clichee of the standard setting is contrasted with the ability and the extent of phantasy induction by the therapist, as well as the fiction of reconstructive work with the productive contructivism of psychoanalysis. The anticipatory competence of the therapist is the source of the healing force offering a meaningful designation to the patients inexplicable and strange experiences and symptoms. The psychoanalyst is in the same way as an artist an expert of imaginative rethinking and reshaping of the given perceptional reality. His compositional abilities are the pre-condition for amplifying out of his imaginative resources the patients experience by still unknown and new experiences. The main source of therapeutic effectivity is this hermeneutic completion principle of psychoanalysis by which it creates through discovery new Gestalts. Our technique of the corrective cognitive experience is a method of productive sense-giving to the symptoms and is presented in its importance for all structures. The truth of the psychoanalytic method reveals itself just as the truth of arts in the patients new and different view of the self and the world.


Prof. Dr. Manfred Pohlen ist emeritierter Direktor der Klinik für Psychotherapie der Philipps-Universität, Marburg.* Der vorliegende Exkurs über die Artistik der Psychoanalyse folgt den umfassenderen Ausführungen zu diesem Thema in der von M. Polen und M. Bautz-Holzherr vorgelegten Monographie: Eine andere Psychodynamik - Psychotherapie als Programm zur Selbstbemächtigung des Subjekts (Huber 2001), in der wir eine psychodynamische Praxistheorie unter der Perspektive der Selbstbemächtigung des therapeutischen Subjekts veröffentlicht haben.
Manfred PohlenEmail:
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18.
Ohne ZusammenfassungMit den vorliegenden Untersuchungen zum Erkundungsverhalten waren vielfältige technische Probleme aufgegeben. Ich danke dem Werkstattleiter des Psychologischen Instituts der Universität Münster, Herrn Menke und seinen Lehrlingen U. Spielbusch und M. Gerdes für ihre tatkräftige Hilfe bei der Herstellung der Versuchsapparatur. Herrn Franck danke ich für die Anfertigung von Befundbögen und Fotografien sowie Herrn Höner vom Verkaufsbüro Essen der Firma Kalle & Co. A.G., Wiesbaden-Bieberich, für die Beschaffung von Kunststoffolien, ohne die die kaleidoskopischen Bildvorlagen nicht hätten hergestellt werden können.Die Stiftung Volkswagenwerk unterstützte mich mit einem Jahresstipendium.Mein besonderer Dank gilt meinen verehrten Lehrern, Herrn Prof. Dr. H. Heckhausen, der mich in das Rahmenthema der Wahrnehmungsneugier einführte und die vielfältigen Probleme laufend mit mir diskutierte, und nicht zuletzt Herrn Prof. Dr. Dr. W. Metzger, der mir wertvolle Hinweise für die Anlage der Versuchsanordnung und die Entwicklung und Auswahl der kaleidoskopischen Bildvorlagen gab.Von der philosophischen Fakultät der Universität Münster angenommene Dissertationsarbeit.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Psychosomatisch-somatopsychische Interaktionen sind bei Koronarpatienten häufig und verlaufsrelevant. Seit den 1960er-Jahren kommen daher psychosoziale Interventionen zur Verbesserung von Befinden und Krankheitsverlauf zum Einsatz. Neben psychoedukativen und unspezifisch-supportiven Angeboten oder Entspannungsverfahren finden sich auch explizit psychotherapeutische Interventionen. Diese beabsichtigen einerseits, durch Reduktion von Stressbelastungen und Förderung gesundheitsbewusster Verhaltensweisen den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Zuletzt wurde zudem auch die Psychotherapie psychischer Komorbiditäten untersucht. Hier spielt die prognostisch relevante Depression eine besondere Rolle. In der größten Psychotherapiestudie bei Koronarpatienten, der ENRICHD-Studie, wurde bei 2481 Infarktpatienten mit Depression oder mangelnder sozialer Unterstützung eine maximal halbjährige kognitive Verhaltenstherapie eingesetzt. Diese führte zur deutlichen Besserung der Depressivität; bei hoher Spontanremissionsrate in der Kontrollgruppe blieb der Nettoeffekt jedoch bescheiden. Eine Lebensverlängerung wurde in der Interventionsgruppe nicht erreicht. Die Befundlage verlangt differenzielle Indikationsstellungen und behandlungstechnische Weiterentwicklungen der therapeutischen Konzepte bzw. die Erprobung anderer Therapieverfahren, erlaubt jedoch noch keine evidenzbasierte allgemeine Behandlungsempfehlung. Therapieentscheidungen stützen sich heute auf die Würdigung des Einzelfalls, auf gut belegte subjektiven Therapieeffekte, theoretische Annahmen über Stressbewältigungs- und Entspannungsverfahren sowie die an anderen Patientenkollektiven gewonnenen Wirksamkeitsnachweise psychotherapeutischer Verfahren. Dabei sind generell eine Beachtung der kardialen Situation und der typischen Problembereiche der koronaren Herzkrankheit (KHK) sowie eine gute Abstimmung mit den somatischen Behandlern wichtig.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, die Umstimmung der retinalen Raumwerte während willkürlicher horizontaler Blicksprünge (Sakkaden) zu untersuchen.Die Methodik bestand darin, während oder nach der Augenbewegung kurzzeitig einen ca. 1° großen Lichtreiz (Elektronenblitz) im Gesichtsfeld der Vp zu exponieren, den diese in bezug auf eine kopffeste Skala zu lokalisieren hatte. Die Auslösung des Lichtreizes erfolgte auf elektrookulographischem Weg durch die Augenbewegung selbst.Bei diesen Versuchen traten in systematischer Abhängigkeit vom retinalen Ort des Reizes und von der zwischen Sakkadenbeginn und Reizexposition verstrichenen Zeit deutliche Verlagerungstäuschungen auf. Sie lassen sich am besten interpretieren, wenn man die Umwertungsprozesse als Wanderung eines lokalisatorischen Bezugssystems über ein zentralnervöses Projektionsfeld der Retina auffaßt. Diese Wanderung wird eingeleitet und angeführt durch ein rasches Einschwingen der Koordinate des Zielpunktes der Blickbewegung in die Fovea; in der zielabgekehrten Netzhauptperipherie vollzieht sich die Umwertung wesentlich langsamer. Dabei kann es vorübergehend zu topologischen Veränderungen des Bezugssystems kommen, deren Genese noch unklar ist.Ausgehend von den bislang vorliegenden Ansätzen zur Erklärung der Richtungskonstanz (insbesondere vom Reafferenzprinzip, den Aufmerksamkeitstheorien und der Theorie MacKays) wird ein eigenes Modell entwickelt, in dessen Rahmen die Versuchsergebnisse diskutiert werden.
Investigations and considerations of directional perception during voluntary saccadic eye movements
Summary This investigation attempts to examine the change of retinal local signs during voluntary horizontal saccadic eye movements. The method used was to expose the S. to a short light stimulus (electronic flash) of approximately one degree angular width during or after a 16 degree eye movement. The stimulus was released by the eye movement itself via the retino-corneal potential. The S.'s task was to localize the stimulus on a fixed luminous scale.Clear translatory illusions occurred in these experiments. They depended systematically on the spot on the retina stimulated, and on the time elapsed between the onset of the saccade and the release of the stimulus. These illusions are best interpreted as due to the shift of a coordinate system across the retinal field. The shift is initiated by the coordinate of the retinal spot on which the target of the eye movement was projected before the saccade began. This coordinate rapidly swings into the fovea. The processes on the retinal hemisphere opposite to the target occur at a much slower rate. Moreover, temporary changes of the topology of the coordinate system may take place during the saccade. Their origin is still unclear.The results of the experiments are discussed in terms of a special model based on the previous explanations of the phenomenon of directional constancy (especially the reafference principle, the attention theories, and MacKays theory).


Diese Arbeit wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgeführt. Wir danken unseren Versuchspersonen für ihre ausdauernde Mitarbeit sowie Frau Dipl.-Psych. Doris Bischof, Herrn Peter Heinecke und Frau Dr. Maria V. Schaetz für ihre Hilfe bei der Durchführung und Auswertung der Versuche.  相似文献   

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