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1.
Das Anbieten psychoedukativer Trainingsprogramme ist State-of-the-Art der medizinisch-therapeutischen Behandlung von Menschen
mit psychischen St?rungen. Psychoedukation sollte gleich zu Beginn der psychischen Erkrankung erfolgen und auch den Angeh?rigen
oder nahen Bezugspersonen erm?glicht werden. Erwiesenerma?en ist eine Kombination aus Medikamenten und den Gruppenangeboten
Psychoedukation sowie Selbsthilfe am erfolgversprechendsten für den Krankheitsverlauf. Durch psychoedukative Trainingsprogramme
wird nicht nur die Lebensqualit?t der Patienten gef?rdert, sondern auch das Wissen um die Erkrankung und ihre Früherkennung.
Die Patienten lernen in der Psychoedukation wie sie bei einer drohenden Wiedererkrankung reagieren mussen, um diese rasch
abzufangen. Die Wichtigkeit der verschiedenen psychoedukativen Trainingsprogramme für einen günstigen Krankheitsverlauf wurde
in zahlreichen Studien untersucht und immer wieder best?tigt. 相似文献
2.
W?hrend meiner (Susanna Staets) langj?hrigen T?tigkeit als Kinder- und Familientherapeutin in psychologischen Beratungsstellen
begegneten mir immer wieder Familien, in denen ein oder beide Elternteile an einer psychischen Erkrankung litten. Passende
Betreuungs- und Beratungsangebote für die Kinder und ihre Familien gab es zu dieser Zeit kaum: Zum einen war und ist die psychische
Erkrankung sowohl innerhalb der Familie als auch nach au?en hin h?ufig mit einem Tabu belegt – die Familien leben meistens
in einem sehr geschlossenen System. Folglich wird die innere Not und überforderung der Kinder oft erst dann offenbar, wenn
sie selbst Verhaltensauff?lligkeiten zeigen. Zum anderen ist eine kontinuierliche Begleitung durch Betreuungssysteme schwierig,
die von den Familien ein hohes Ma? an Eigenverantwortung, Zuverl?ssigkeit und Verantwortungsbewusstsein erfordern. 相似文献
3.
Gerhard Barolin 《Psychopraxis》2009,12(1):12-14
Zusammenfassung Der Kopfschmerz ist ein h?ufiges Leiden, das sich vor allem auch beim praktischen Arzt, und nicht nur beim Facharzt, findet
(5 % in der Allgemeinpopulation). Der Kopfschmerz hat mehrfache Ausformungen und Mitursachen-Faktoren. Es ist daher kontraproduktiv,
hierbei nur auf eine Art der Behandlung oder eine Ursache abzuzielen. Nur in der multifaktoriellen Betrachtungsweise unter
gezieltem Einsatz sinnvoller therapeutischer Kombinationen wird man mit dieser Crux der Patienten und der ?rzte bestm?glich
weiterkommen. Es werden immer noch Problempatienten übrig bleiben. Diese müssen psychotherapeutisch begleitet werden. Man
darf sie nicht in die Hoffnungslosigkeit und/oder den Abusus versinken lassen, sondern muss immer wieder versuchen, Weiteres
zu probieren, und sie auf dem therapeutischen Pfad zu halten (Abb. 1a).
相似文献
4.
Tinnitus ist ein Ph?nomen, welches für fast jeden Menschen physiologisch unter ruhigen Umgebungsbedingungen subjektiv wahrnehmbar
wird. Im psychosomatisch-psychotherapeutischen Setting ist dieses Symptom in der Regel im Rahmen einer Somatisierungsst?rung
(F45.0; F45.1) oder des chronisch-komplexen Tinnitus (F54.0, H93.1) anzutreffen. In der vorliegenden Arbeit wird ein integrativer
HNO-?rztlicher und psychosomatischer Therapieansatz vorgestellt: Ziel der Behandlung ist es, die Komponenten der akustischen
Wahrnehmung zu reorganisieren, das Ohrger?usch und die psychisch emotionale Wertung zu entkoppeln sowie dessen psychologische
Bedeutung zu ?ndern. Weiters wird ein Modell vorgestellt, wie die Depression – als h?ufigste komorbide Achse-I-St?rung – in
das diagnostisch- therapeutische Erkl?rungsmodell integriert werden kann. Zuletzt werden M?glichkeiten er?rtert, wie Patienten
mit chronisch-komplexem Tinnitus zur Aufnahme einer psychotherapeutischen Behandlung motiviert werden k?nnen. 相似文献
5.
U. Schöflinger 《Psychopraxis》2008,11(6):31-33
Aggression und Gewalt bei Jugendlichen stilisieren sich zum Sinnbild für unsere „kranke Gesellschaft“. Was sich bei jüngeren
Jugendlichen noch – oft als Lausbuben-Verhalten bagatellisiertes – Herumschubsen und Rangeln im Pausenhof ?u?ert, tritt in
Form von Bullying und Mobbing immer st?rker zutage. Jugendliche, die trinken, stehlen, Drogen zu sich nehmen, Mitschüler oder
Gruppenmitglieder bedrohen und Gegenst?nde ?ffentlichen Gutes besch?digen etc., stehen auf der Tagesordnung. Selbst Erpressung
von Mitschülern ist kein Einzeldelikt mehr. 相似文献
6.
Robert Elliott 《Psychotherapeut》1999,44(6):340-349
Zusammenfassung
Die Proze?-erlebnisorientierte Psychotherapie ist eine neohumanistische Behandlungsform, in der versucht wird, eine kreative
Verbindung zwischen einer eher klientzentrierten, echten, wertsch?tzenden und empathischen Beziehung und einem eher aktiven,
aufgabenorientierten und proze?-direktiven Stil der Gestalt-Psychotherapie herzustellen. Diese Therapieform ist wissenschaftlich
fundiert (im Sinne von Grawe 1997). Ihre Krankheitslehre wurde durch Beitr?ge aus der modernen psychologischen Theorie erg?nzt.
Die Behandlung umfa?t eine Reihe wesentlicher therapeutischer Aufgaben, die charakterisiert sind durch spezifische Hinweise
oder Zeichen auf Klientenseite, L?sungsstufen, verschiedene Schritte, die ein Klient auf dem Weg zur L?sung der Aufgaben durchl?uft
und therapeutische Interventionen, die den Klienten auf diesem Weg unterstützen. In diesem zweiten Teil der übersicht werden
spezifische therapeutische Aufgaben beschrieben. Schlie?lich werden praktische Implikationen diskutiert und Ergebnisse zum
Therapieeffekt berichtet.
相似文献
7.
Georg Katona 《Psychological research》1926,7(1):226-256
Zusammenfassung
A. Lehmann hat in seiner Psychophysiologie ein allgemeines Gesetz aufgestellt, wonach gleichzeitige Erregungen sich hemmen, sukzessive
dagegen sich bahnen. Die Schwelle für einen Schallreiz ist z. B. h?her, wenn gleichzeitig ein elektrischer Reiz einwirkt,
wogegen, im allgemeinen von zwei einander folgenden gleich starken Reizen der zweite für st?rker gehalten wird. Wir führen
hier diesen Satz an, um die Vermutung ausdrücklich abzuweisen, als ob unsere Prinzipien diesen oder einen ?hnlichen Sachverhalt
ausdrückten. Wir sprachen nicht von einwirkenden Reizen oder physiologischen Erregungen, sondern von psychischen Inhalten,
bzw. von deren gleichzeitigem oder sukzessivem Gegebensein. Und es war das Ergebnis unserer Versuche nicht, da? gleichzeitig
erscheinende psychische Inhalte sich hemmen bzw. sukzessive sich bahnen, sondern es ergab sich nur,da? stückhafte Teile in einer einheitlichen simultanen Wahrnehmung in minderwertigerer Weise zur Geltung kommen als in zwei
sukzessiven Wahrnehmungen, wo sie eben keine stückhaften Teile mehr sind, sondern selbst?ndige Gegebenheiten. Die Umkehrung dieses Satzes trifft aber auch zu und ist z. B. ableitbar aus unseren Versuchen über den Entfernungsvergleich
der Diagonalen eines Quadrates. In jeder simultanen Wahrnehmung ergibt sich ein einheitlicher Gesamteindruck, und die diesem
entsprechende Wahrnehmungsart ist eben die simultane, in welcher er auch besser verwirklicht wird, als wenn er aus einigen
sukzessiven Wahrnehmungen zu entstehen h?tte.
Mit 10 Figuren im Text.
über einen Teil der nachfolgenden Experimente hat der Verf. schon auf dem Münchener Psychologenkongre? (April 1925) berichtet. 相似文献
8.
Das Schlagwort vom mündigen Patienten macht derzeit die Runde in allen gesundheitspolitischen Diskussionen. Dabei ist nicht
ganz klar, ob es sich um ein Einfordern von Patientenrechten auf Information und Mitgestaltung des therapeutischen Prozesses
– sowohl auf der individuellen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene (Mitspracherecht von Patientenvertretern bei der
Planung von gesundheitspolitischen Ma?nahmen, Finanzierung von Therapieprogrammen etc.) – oder eher um das Abschieben von
therapeutischer Verantwortung mit dem Hintergedanken, dass sich der Patient ja aussuchen k?nne, für welche Behandlungsmethode
er sich entschlie?e, wie intensiv er mitarbeite und wie eigenverantwortlich er therapeutische Empfehlungen umsetze, handelt. 相似文献
9.
Robert Elliott 《Psychotherapeut》1999,44(4):203-213
Zusammenfassung
Die Proze?-erlebnisorientierte Psychotherapie ist eine neohumanistische Behandlungsform, in der versucht wird, eine kreative
Verbindung zwischen einer eher klientzentrierten, echten, wertsch?tzenden und empathischen Beziehung und einem eher aktiven,
aufgabenorientierten und proze?-direktiven Stil der Gestalt-Psychotherapie herzustellen. Diese Therapieform ist wissenschaftlich
fundiert (im Sinne von Grawe 1997). Ihre Krankheitslehre wurde durch Beitr?ge aus der modernen psychologischen Theorie erg?nzt.
Die Behandlung umfa?t eine Reihe wesentlicher therapeutischer Aufgaben, die charakterisiert sind durch spezifische Hinweise
oder Zeichen auf Klientenseite, L?sungsstufen, verschiedene Schritte, die ein Klient auf dem Weg zur L?sung der Aufgaben durchl?uft
und therapeutische Interventionen, die den Klienten auf diesem Weg unterstützen. Dieser Beitrag gibt im ersten Teil einen
überblick über die proze?-erlebnisorientierte Therapie einschlie?lich ihrer theoretischen Grundlagen, i.e. der Emotionstheorie,
des dialektischen Konstruktivismus und der Proze?orientierung sowie über die Grundprinzipien des Behandlungsmodells.
相似文献
10.
Hans Müller-Braunschweig 《Psychotherapeut》1997,42(3):132-144
Zusammenfassung
K?rperorientierte Psychotherapie wird heute station?r und ambulant, einzeln oder in Gruppen, alleine oder in Kombination mit
anderen Methoden angewandt. Besondere Bedeutung haben diese Methoden bei den Patienten, deren K?rpergefühl vermindert, die
in ihrer Emotionalit?t eingeschr?nkt oder, aufgrund von Charakterwiderst?nden, in einer verbalen Psychotherapie schwer zu
erreichen sind. Die heute am h?ufigsten angewandten Methoden werden mit kurzen Beispielen angeführt, auf andere Verfahren
wird hingewiesen. Als wirkende Faktoren werden u.a. die Verbindung der Affekte zum vegetativen und willkürlichen Nervensystem
genannt sowie die besonders am Beginn des Lebens bestehende enge Verbindung psychischer und k?rperlicher Vorg?nge, die sich
mit der jeweilig erlebten Form der Interaktion verbindet und psychobiologische Auswirkungen hat. In der weiteren Entwicklung
erhalten der K?rper und bestimmte K?rperregionen auch eine symbolische und für die Therapie wichtige Bedeutung. Die Beziehung
der k?rperorientierten Verfahren zur verbalen Psychotherapie, besonders zur Psychoanalyse, wird diskutiert. Auf Ans?tze zur
empirischen Forschung wird hingewiesen.
相似文献
11.
Univ.-Prof. Siegrid Fuchs ist Neurologin und hat in Graz die Ambulanz für Multiple Sklerose (MS) aufgebaut, die sie auch leitet.
Univ.-Prof. Franz Fazekas ist Leiter der Grazer klinischen Abteilung für Allgemeine Neurologie und besonders bekannt für die
Entwicklung spezifischer Diagnosekriterien der MS. Im Gespr?ch erz?hlen sie über das Besondere an der Arbeit mit MS-Patientinnen
und Patienten und warum sie ein Buch geschrieben haben, das neben modernen Diagnose-Kriterien auch eine positive Bew?ltigungsm?glichkeit
vermittelt. Charakteristisch erweist sich dabei, wie in ihrer ganzen Arbeit, der respektvolle Blick auf die Betroffenen. 相似文献
12.
Dr. Erika Trappl 《Psychopraxis》2009,12(2):14-17
Diese Arbeit befasst sich mit dem interdisziplin?ren Einsatz von Psychotherapie in der allgemeinmedizinischen Betreuung von
Patienten mit psychischen Problemen oder Krisen. Bekanntlich ist es nur einem kleinen Teil der Patienten von Allgemeinmedizinern
m?glich, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine zus?tzliche psychotherapeutische Ausbildung des Hausarztes
kann die Qualit?t der Patientenbetreuung signifikant verbessern. Zudem k?nnen nicht nur die Patienten davon profitieren; psychotherapeutische
Ausbildung und Kommunikationstraining stellen eine wertvolle Bereicherung des Arztberufes und eine ernstzunehmende Burn-out-Prophylaxe
dar. 相似文献
13.
Joachim Küchenhoff 《Forum der Psychoanalyse》2007,14(4):120-132
Ziel der Arbeit ist es, die Berührung, den Berührungssinn oder die Haut als dessen Organ ph?nomenologisch und psychodynamisch
zu erfassen sowie zu überlegen, wie der Erfahrungsraum der Berührung sich gestaltet und wie diese Dimension des Fühlens in
der psychoanalytischen Psychotherapie sich umsetzt. Die ph?nomenologischen Analysen folgen v. a. den franz?sischen Ph?nomenologen
und Philosophen Maurice Merleau-Ponty und Emmanuel Levinas, die psychodynamischen Analysen u. a. Didier Anzieu und Danielle
Quinodoz. Der Erfahrungsraum der Berührung wird in folgenden Schritten nachgezeichnet: Einleitend wird zu fragen sein, was
die Sprache an Erkenntnissen über die Berührung bereith?lt. In einem zweiten Schritt werden die ph?nomenologischen Analysen
beschrieben, die den Erfahrungsraum der Berührung (synchron) erfassen. Dabei werden die Verbindungen zwischen dem Selbst und
dem Objekt (Personen) im Mittelpunkt stehen, aber auch die Qualit?ten oder die Regulationsvorg?nge, die in der Berührung und
durch die Berührung erbracht werden, und schlie?lich die Zeitlichkeit oder die in dem Prozess der Berührung mitschwingenden
Zeiterfahrungen. Die Dimensionen der Unmittelbarkeit, der Wechselseitigkeit und des Abstands werden dabei entscheidend sein;
sie werden anhand von exemplarischen Darstellungen von Berührungsmustern in der Kunstgeschichte erl?utert. In einem dritten
Teil wird eine Fallvignette aus den Behandlungen der Basler Psychotherapeutischen Tagesklinik zum Ausgangspunkt genommen,
um zu zeigen, wie die frühesten Berührungserfahrungen das Selbstverst?ndnis bilden und zur Ich- St?rke beitragen, und wie
Psychotherapie, durch eine Berührung mit Worten, bei dem Wiederfinden oder dem neuen Entdecken von Berührung hilft. Anstelle
einer Zusammenfassung wird ein Gedicht zum Thema der Berührung erneut die Frage stellen, ob Worte berühren k?nnen. 相似文献
14.
Die hier vorgestellte Ma?nahme versucht die Lücke zwischen station?rer Entw?hnungsbehandlung und dem beruflichen (Wieder-)Einstieg
zu schlie?en. Gerade nach der Entlassung kommt es innerhalb der ersten drei Monate h?ufig zu Rückf?llen. Grund dafür ist unter
anderem der Umstand, dass viele Verhaltens- und Denkweisen erstmals seit langer Zeit nüchtern und in abstinentem Zustand ausgehalten
werden müssen. In dieser hoch sensiblen Phase ist es daher verst?ndlich, dass viele Patienten verunsichert und nicht ausreichend
stabilisiert sind für die Herausforderungen der Arbeitswelt beziehungsweise der aktiven Jobsuche. 相似文献
15.
Mag. Elisabeth Baumgartner 《Psychopraxis》2009,12(2):18-19
Wer eine schwere Erkrankung oder ein Trauma erlebt, von dem nur wenige Lebensbereiche unberührt bleiben, kann in eine schwerwiegende
pers?nliche Krise geraten. Hinter allem Bemühen nach einer erworbenen Hirnsch?digung steht der Wunsch des Patienten nach einem
selbstbestimmten, autonomen Leben. Dabei ist die existentielle Neuorientierung in Bezug auf Identit?t und Lebensperspektive
unerl?sslich. 相似文献
16.
Obwohl in der klinischen Praxis nichtmotorische Symptome des Morbus Parkinson einen wesentlichen Anteil der von Parkinson-Patienten
geklagten Symptomenkomplexe darstellen, wurde die Wirksamkeit medikament?ser Therapien stets am Effekt auf Motorik und Mobilit?t
gemessen. Die wesentliche Therapiestrategie ist nach wie vor der Dopamin-Ersatz, deren Erfolg unbestritten bleibt. Trotzdem
wissen wir, dass eine Vielzahl von Symptomen, vor allem auch nicht-motorische Symptome, auf die dopaminerge Therapie unzureichend
oder gar nicht ansprechen und gerade diese im Verlauf der Erkrankung in den Vordergrund treten. In den letzten Jahren hat
sich das Verst?ndnis von Morbus Parkinson als Dopamin- Mangel-Erkrankung wesentlich ge?ndert und der Fokus richtet sich stark
auf nichtdopaminerge L?sionen. 相似文献
17.
Dr. Franz Koppe 《Journal for General Philosophy of Science》1976,7(2):258-273
Gegen einheitswissenschaftliche Nivellierung sind Grundlagen-, Natur- und Kulturwissenschaften zu unterscheiden (weniger als Unterschied von Gegenständen als von Fragestellungen und Vorgehensweisen). Zu den Kulturwissenschaften gehören die historisch-hermeneutischen Disziplinen, und zwar als handlungsverstehende Wissenschaften unter erschwerten Bedingungen. Die Geschichtswissenschaft soll die verborgenen Gründe und Zwecke vergangener Handlungen aufklären, die Textwissenschaften in Form problematischer Texte vorliegende Sprachhandlungen. Texte können in verschiedener Hinsicht problematisch sein: für ein Verstehensinteresse an begründeten Behauptungen oder an subjektiver Bekundung (in selbstdarstellender oder motivierender Absicht). Entsprechend ist hier methodisch zwischen apophantischer und ästhetischer Texthermeneutik zu unterscheiden. Ziel aller historisch-hermeneutischen Fächer sollte kritische Gegenwartsorientierung sein. 相似文献
18.
Brian Oldenburg 《Psychotherapeut》2003,22(1):303-310
In den vergangenen 50 Jahren konnten große Fortschritte in der Entwicklung und der Umsetzung des verhaltensmedizinischen Wissens über die Gesundheit von Individuen und Populationen erzielt werden. Allerdings kamen Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention nicht allen Bevölkerungsschichten in und zwischen den einzelnen Ländern in gleichem Maße zugute. Die Ungleichheit der sozialen, psychischen und körperlichen Gesundheit zwischen den wohlhabendsten und ärmsten Bevölkerungsgruppen ist im Wesentlichen gleichgeblieben oder sogar gewachsen. Das Wissen darüber, wie solche Unterschiede in der Gesundheit entstehen, ist allerdings erst dann von Bedeutung, wenn es dazu verwendet wird, geeignete, langfristige und nachhaltige Präventionsstrategien auf mehreren Ebenen zu erarbeiten. Bei solchen Strategien spielen verschiedene Aspekte der globalen natürlichen ökologischen Umwelt und das Streben nach einer sog. gesundheitserhaltenden Umwelt eine wichtige Rolle. Mit dem wachsenden Einfluss der Globalisierung auf die Gesundheit stellt sich die Frage, welche Folgen jenseits der traditionellen nationalen Grenzen für die Krankheitsprävention und für die Gesundheitsförderung zu erwarten sind. Sie sollte uns anregen, darüber nachzudenken, dass die Verbreitung von wirksamen Interventionen auf institutioneller oder politischer Ebene nicht nur innerhalb eines Landes, sondern auch zwischen verschiedenen Ländern von höchster Wichtigkeit ist. In Anbetracht der global und schnell voranschreitenden ökonomischen und sozialen Veränderungen und des gewaltigen Einflusses von globalen Umweltveränderungen auf die Gesundheit müssen die Bandbreite und die Praxis der Verhaltensmedizin erweitert werden. 相似文献
19.
Hermann Faller 《Psychotherapeut》2005,1(1):265-273
Herzinfarktkranke, die an einer Depression leiden, tragen ein erhöhtes Risiko, in den Folgejahren an einem erneuten Infarkt oder anderen Komplikationen der koronaren Herzkrankheit (KHK) zu sterben. Dass eine Depression, die bei 16–23% der KHK-Patienten auftritt, aber auch schon eine unterschwellige depressive Symptomatik einen unabhängigen prognostischen Faktor der KHK darstellt, konnte in mehreren Studien bestätigt werden. Es ist jedoch noch unklar, ob eine Depression ein kausaler Risikofaktor ist, der den Verlauf der KHK ungünstig beeinflusst, oder lediglich ein Risikoindikator (marker), der zwar eine Vorhersage des Verlaufs erlaubt, diesen aber nicht selbst verändert. Als Bindeglieder zwischen einer Depression und dem Verlauf der KHK werden verhaltensbezogene (verminderte Compliance mit Medikation und risikoreduzierenden Verhaltensempfehlungen) und neurobiologische Mechanismen diskutiert. Am besten untersucht ist die Aktivierung des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Systems und die sympathische Aktivierung (vermehrte Kortisol- und Noradrenalin-Sekretion bei Depression mit der Folge einer erhöhten kardiovaskulären Reaktivität). Weitere potenzielle Bindeglieder umfassen eine verminderte Herzfrequenzvariabilität, stressinduzierte Ischämien, erhöhte Thrombozytenaktivierung und immunologische Dysregulationen. Um die Frage zu klären, ob die Depression ein kausaler Risikofaktor ist, sind Interventionsstudien notwendig, in denen eine depressive Störung erfolgreich behandelt und als Konsequenz auch die Sterblichkeit vermindert wird. Hierzu ist die Befundlage allerdings inkonsistent. Während umfassende, multimodale Interventionsprogramme, die auch eine Modifikation der koronaren Risikofaktoren einschlossen, eine Reduktion von Reinfarktrate und Mortalität demonstrieren konnten, hat eine kürzlich publizierte, große randomisierte Interventionsstudie, in der depressive KHK-Patienten entweder kognitive Verhaltenstherapie oder die übliche Behandlung erhielten, keinen Überlebensvorteil für die Patienten der Behandlungsgruppe zeigen können. Abschließend wird die Befundlage zur Optimierung einer integrierten Versorgung von Patienten mit komorbider Depression dargestellt. 相似文献
20.
Die multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche zumeist schubhaft, seltener auch prim?r progredient verlaufende
Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks auf vermutlich autoimmuner Genese. Sie beginnt meist im jungen Erwachsenenalter
und verl?uft über viele Jahrzehnte. Pr?sentierende Symptome und Symptome der ersten Erkrankungsjahre sind meist Sehnerventzündungen,
motorische St?rungen, Gleichgewichtsprobleme und sensible Ausf?lle. Gelegentlich kann es in den frühen Phasen der Erkrankung
auch zu Blasenst?rungen kommen. Auch subtile kognitive Beeintr?chtigungen und Fatigue k?nnen nicht selten bereits nach relativ
kurzer Erkrankungsdauer nachgewiesen werden. Zu im Alltag beeintr?chtigenden kognitiven St?rungen kommt es allerdings typischerweise
erst nach langem Krankheitsverlauf. Ein ausgepr?gtes Demenzsyndrom ist bei Multipler Sklerose allerdings untypisch und wenn
es bereits früh und ohne sonstige wesentliche neurologische Ausf?lle auftritt, extrem ungew?hnlich. Allerdings sind in der
Literatur einzelne F?lle mit zumeist prim?r progredienten Verl?ufen beschrieben, deren führendes Symptom bereits früh in der
Erkrankung eine Demenz war. Im folgenden soll ein Fall mit Demenz ohne sonstige wesentliche neurologische Ausf?lle vorgestellt
werden. 相似文献