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相似文献
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1.
Zusammenfassung. Bei der Modellierung der Revision von Überzeugungsstärken wurde in der Vergangenheit die Bedeutung bestehender Annahmen über eine Wissensdomäne für die Evaluation neuer Information vernachlässigt. Im Gegensatz dazu wird in der vorliegenden Arbeit ein Ansatz auf der Basis Bayesscher Netze vorgeschlagen, der eine Einbeziehung subjektiver Annahmen über kausale Zusammenhänge von Ereignissen in einer Domäne erlaubt. Ziel dieser Untersuchung ist es zu überprüfen, ob Urteiler die kausale Rolle einer neuen Evidenz in ihr Revisionsurteil einbeziehen und inwieweit Bayessche Netze geeignet sind, die relevanten Determinanten der Einbeziehung zu beschreiben. Es werden Daten aus zwei Experimenten und Vergleiche mit den Vorhersagen eines Bayesschen Netzes vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, daß das verwendete Bayessche Netz die Urteile von Probanden nicht nur gut, sondern auch besser als zwei alternative Modelle vorhersagt. Mögliche Konsequenzen für die Bewertung der Rationalität menschlicher Urteilsprozesse werden diskutiert. Summary. In modeling processes that underlie the updating of degrees of belief, researchers have often neglected the role of subjects' assumptions concerning causal relationships between new information and contextual variables in a specific domain of reasoning. In contrast, this paper presents a modeling approach which, based on the theory of Bayesian networks, takes into account subjects' beliefs about specific causes and effects in the domain and specifies in which way these beliefs constrain the evaluation of new information. Data from two experiments are described. The experiments were designed to test whether subjects take into account causal relationships as described by a Bayesian network. The results show that the Bayesian network predicts subjects' updates quite precisely and more accurately than two other models. Implications for the appraisal of human rationality in judgement and decision making are discussed.  相似文献   

2.
Bei der Therapie der Multiplen Sklerose müssen eventuelle Nebenwirkungen gegen die erwartete Wirkung eines Medikamentes individuell abgewogen werden. Im folgenden Beitrag werden die derzeit vorhandenen MS-Therapien beschrieben und bezüglich ihrer Wirkung und m?glichen Nebenwirkungen bewertet.  相似文献   

3.
Zusammenfassung. Dieser Artikel beschreibt einen Ansatz zur Codierung und Analyse pädagogischer Interaktionen zwischen Lernenden und Experten im Bereich der Luftfahrt-Technik im Rahmen einer intelligenten tutoriellen Lernumgebung zur Fehlererkennung und -behebung (Sherlock 2). Es werden zwei prototypische maschinelle Lernverfahren dargestellt, welche bei der Analyse eines Corpus von Dialogprotokollen eingesetzt werden. Die Verfahren generieren der Diskursstruktur möglichst gut entsprechende Grammatiken. Die gefundenen Grammatiken führten zu neuen Einsichten hinsichtlich der Funktion bestimmter Sprechakte in tutoriellen Dialogen sowie zu klaren und präzisen Modellen von Erklärungsdialogen bei Diagnoseproblemen. Summary. This paper describes our approach to coding pedagogical interactions that took place between avionics students and domain experts in an ITS for electronic troubleshooting called Sherlock 2. We also describe prototype machine learning systems that we developed to learn grammars of discourse structure. The grammars revealed instructional functions of particular speech acts that we had not been aware of, and provided concise models of explanations common in diagnostic tasks.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Im ersten Teil dieser übersicht wurden m?gliche Bedenken hinsichtlich der Psychotherapie Suchtkranker diskutiert. Der Weg von der Diagnostik zur Motivationstherapie wurde beschrieben. In diesem zweiten Teil werden zun?chst einige ausgew?hlte Beitr?ge verschiedener Psychotherapierichtungen zur Suchtkrankenbehandlung vorgestellt. Es wird deutlich, dass die deskriptive Diagnostik zur Interventionsplanung um eine weitergehende „Feindiagnostik” erg?nzt werden muss, die von dem gew?hlten psychotherapeutischen Ansatz abh?ngt, da es eine einheitliche Suchtpers?nlichkeit nicht gibt. Vor diesem Hintergrund werden – nach einer einführenden übersicht – die psychoanalytisch-tiefenpsychologischen Konzepte und Therapiemodelle für Suchtkranke sowie die kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ans?tze unter Berücksichtigung spezifischer Rückfallpr?ventionstrainings vorgestellt. Abschlie?end wird auf allgemeine und spezifische Wirkfaktoren und empirische Wirksamkeitsnachweise der Psychotherapie von Suchterkrankungen eingegangen.   相似文献   

5.
Anhand des ph?nomenologischen Begriffs der Auffassung soll die Beziehung von Freudscher Psychoanalyse und Husserlscher Ph?nomenologie n?her bestimmt werden. Dabei wird von einer methodologischen Fragestellung ausgegangen, die sich allerdings notwendig auch zu einer inhaltlich bestimmten Perspektive weiten muss. Die These ist, dass die Ph?nomenologie sich in der Auseinandersetzung mit dem grundverschiedenen Ansatz der Psychoanalyse selbst genauer verstehen lernt, und zwar vor allem in ihrem Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, in ihrer Forderung nach anschaulicher Ausweisung von philosophischer Wahrheit und in der Problematisierung des Subjektbegriffs.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Im Teil I bestätigten wir das Resultat von Fuchs über den Einfluß einer Form auf die Farbe ihrer Teile und erbrachten einiges Material zur quantitativen Bestimmung dieses Einflusses. Liegen von 12 auf der Peripherie eines Kreises angeordneten gelben Scheibchen einige hinter einem blauen Episcotister, so werden diese von den außerhalb liegenden gelb gefärbt. Der Grad dieser Färbung hängt ab 1. von dem Verhältnis der Zahl der außen liegenden Scheibchen zu der Zahl der im Episcotisterfeld befindlichen, 2. von figuralen Faktoren: je stärker der figurale Zusammenhang zwischen den Scheibchen drinnen und draußen, um so stärker die färbende Wirkung.Im II. Teil versuchten wir den Faktoren nachzugehen, von denen die Durchsichtigkeit eines Episcotisters konstanter Öffnung abhängt. Als solche Faktoren ergaben sich: Helligkeit des Hintergrundes, Helligkeit des Episcotisters (beide wirken im entgegengesetzten Sinn), Helligkeitsdifferenz zwischen Episcotister und Hintergrund und Ausgeprägtheit der auf dem Hintergrund erscheinenden Figur. Es ergaben sich Bedingungen, unter denen der Episcotister unsichtbar wurde, und es ließ sich diese Unsichtbarkeit als höchster Grad von Durchsichtigkeit auffassen. Die Durchsichtigkeit ging ferner Hand in Hand mit anderen Strukturbeschaffenheiten des Episcotisters, auch die phänomenale Helligkeit des Episcotisters war von dem Grad seiner Durchsichtigkeit nicht unabhängig.  相似文献   

7.
Zusammenfassung  Husserls Ansatz der Transzendentalph?nomenologie wird gemeinhin als Versuch einer rationalen Letztbegründung von Erkenntnis überhaupt gedeutet. Sein Verst?ndnis der konstitutiven Rolle des reinen Bewu?tseins gegenüber dem Weltph?nomen als solchem sowie seine Betonung des teleologischen Aspektes der transzendentalen Vernunft scheint sein Denken von vornherein in radikalen Gegensatz zu all jenen ph?nomenologischen Entwürfen zu bringen, die – wie etwa Heidegger oder Fink – die Beziehung von Subjekt und Welt sowie die Philosophie als ganze wesentlich vom Spiel her zu verstehen suchen. Andererseits hat die ph?nomenologische Epoché durch die in ihr liegende Neutralisierung der Existenzsetzung von transzendenter Wirklichkeit bisweilen in dem Ruf gestanden, sich in die freischwebende Sph?re der „reinen Denkbarkeiten” und Fiktionen zurückziehen zu wollen. Ausgehend von gewissen kritischen Bemerkungen Husserls zu den Analysen der praktischen Verwendungs- und Verstehenszusammenh?nge in Sein und Zeit soll in diesem Artikel gezeigt werden, da? der Spielbegriff bei Husserl so vielschichtig ist wie die intentionale Struktur des Bewu?tseins selbst. Zwischen der existenzneutralen Betrachtung „freischwebender” eidetischer Strukturen einerseits und der Betonung des absoluten teleologischen Zwecksinnes der transzendentalen Bewu?tseinsaktivit?t andererseits versucht Husserl, die Motivation des Durchbruchs der rein theoretischen Haltung als solcher vor dem Hintergrund spielerischer Freiheit und Spontaneit?t zu verstehen. Im Gegensatz zu Heidegger wird die „spielerische Neugierde” der theoretischen Haltung, die auch der Epoché zugrunde liegt, als ein positives Grundph?nomen verstanden, das auf die Freiheit des transzendentalen Subjekts von dinglichen Zweckzusammenh?ngen und damit auf seine überweltliche Würde als transzendentale Person verweist.
Martina RoesnerEmail:
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8.
Conceptualization in incremental-integrative\hb language processing Summary. Language is a versatile instrument in co-operatively solving a construction task. In order to understand instructions given during such a task, objects have to be identified and the type of action to be performed has to be determined. The experiments presented show that the way in which objects and actions are conceptualized depends on the linguistic and the non-linguistic, visually available context. Both kinds of information are processed incrementally in an integrative way. The impact of relevant factors, such as the specificity of verbs and object namings, object properties such as color, size, location and the dynamically determined class to which the object belongs was studied. Conclusions for models of language understanding and language production are drawn and requirements for a grammatical formalism suitable for incremental and integrative processing are formulated. Zusammenfassung. Sprache ist ein wichtiges Instrument bei der kooperativen Lösung einer Konstruktionsaufgabe. Zum Verstehen von Handlungsanweisungen im Rahmen dieser Aufgabe müssen Objekte identifiziert und die Art der Handlung erkannt werden. Es werden empirische Untersuchungen vorgestellt, die zeigen, daß die Konzeptualisierung der Objekte und Handlungen vom sprachlichen und nichtsprachlichen, visuell verfügbaren Kontext abhängt. Beide Arten von Kontextinformation werden inkrementell und integrativ verarbeitet. Dazu wurde der Einfluß einzelner Faktoren wie die Spezifität von Verben und Objektbezeichnungen, Objekteigenschaften wie Farbe, Größe und Position sowie die dynamisch zugewiesene Objektklasse und die Wortstellung der benutzten Sprache untersucht. Es werden Folgerungen für die Modellierung von beiden Richtungen der Sprachverarbeitung, Rezeption und Produktion, gezogen und Anforderungen an einen Grammatikformalismus zur inkrementell-integrativen Satzverarbeitung dargestellt.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Obwohl ein erheblicher psychosozialer Versorgungsbedarf bei Patienten mit multipler Sklerose (MS) unstrittig ist, stehen die theoretische Aufarbeitung belastender Aspekte des Krankheitsverlaufs wie die Entwicklung standardisierter Interventionsmaßnahmen nach wie vor am Beginn. In vorliegendem Beitrag werden Konzepte und Modelle der Krankheitsbewältigung als geeigneter theoretischer Bezugsrahmen charakterisiert. Im Anschluss an eine knappe Bestandsaufnahme von Versorgungsbedarf und vorhandenen Versorgungsansätzen werden zunächst kurz Modelle der Krankheitsbewältigung (Coping) vorgestellt, die zur Abbildung spezifischer belastender Folgen der MS geeignet erscheinen. Weiterhin werden in einer Befundübersicht neuere Ergebnisse bewältigungsorientierter Forschung dargestellt, die auch erste Berichte zur Evaluation von Bewältigungstrainings einschließen. Ferner werden Ziele und Techniken, die als Bausteine eines umfassenden Trainings zur Bewältigung von Folgen der MS unverzichtbar erscheinen, erörtert. Abschließend werden offene Forschungsfragen, die die Gestaltung von Bewältigungstrainings betreffen, diskutiert.  相似文献   

10.
Tinnitus ist ein Ph?nomen, welches für fast jeden Menschen physiologisch unter ruhigen Umgebungsbedingungen subjektiv wahrnehmbar wird. Im psychosomatisch-psychotherapeutischen Setting ist dieses Symptom in der Regel im Rahmen einer Somatisierungsst?rung (F45.0; F45.1) oder des chronisch-komplexen Tinnitus (F54.0, H93.1) anzutreffen. In der vorliegenden Arbeit wird ein integrativer HNO-?rztlicher und psychosomatischer Therapieansatz vorgestellt: Ziel der Behandlung ist es, die Komponenten der akustischen Wahrnehmung zu reorganisieren, das Ohrger?usch und die psychisch emotionale Wertung zu entkoppeln sowie dessen psychologische Bedeutung zu ?ndern. Weiters wird ein Modell vorgestellt, wie die Depression – als h?ufigste komorbide Achse-I-St?rung – in das diagnostisch- therapeutische Erkl?rungsmodell integriert werden kann. Zuletzt werden M?glichkeiten er?rtert, wie Patienten mit chronisch-komplexem Tinnitus zur Aufnahme einer psychotherapeutischen Behandlung motiviert werden k?nnen.  相似文献   

11.
Summary For comparing two independent samples of curves Krauth (1973) suggested to approximate the curves by polynomials and to compare the samples of vectors of polynomial coefficients by a multivariate nonparametric test. For learning curves this suggestion is modified in two ways: Orthogonal polynomials are used and the coefficient vectors are compared by configural frequency analysis.Um zwei unabhängige Stichproben von Verlaufskurven zu vergleichen, schlug Krauth (1973) vor, die Kurven durch Polynome zu approximieren und die Polynomkoeffizientenvektoren mit Hilfe eines multivariaten nichtparametrischen Tests zu vergleichen. Für Lernkurven wird dieser Vorschlag zweifach modifiziert: Es werden orthogonale Polynome verwendet und die Koeffizientenvektoren werden mit Hilfe der Konfigurationsfrequenzanalyse ausgewertet.  相似文献   

12.
Summary For a rather long time models conceived by linguists have been used as guiding marks for psycholinguistic research. Some aspects or parts of these models are now being criticised for not providing optimal orientation, and part of this critique is aimed at the concept of transformation. In this paper, the heuristic usefulness of conceiving negation as a transformation applied to deep structure is explored.40 Ss had to learn one positive or one of three negative versions of 8 sentences. When recall was tested, we found confusions between the negative versions, but not between the negative and the positive versions of a sentence. Moreover, the different negative versions of any one sentence are reproduced with different frequencies. These results are interpreted (a) by relating it to the concept of scope of negation, (b) by introducing the concept of semantic implication.
Zusammenfassung In der Beziehung zwischen Linguistik und Psycholinguistik hat lange Zeit die Linguistik die führende Rolle gespielt: sie hat als Compentence-Modelle jene sprachlichen Strukturen formuliert, deren Spuren die Psycholinguistik im Bereich der Performance nachzuzeichnen suchte. Ein Teil der Kritik, die sich in jüngster Zeit gegen diese Vorgehensweise richtet, konzentriert sich auf den Begriff der Transformation. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob es psychologisch sinnvoll ist, die Negation als Transformation zu behandeln.40 Vpn erhalten in einem Gedächtnisexperiment neben der positiven drei verschiedene negative Versionen von Sätzen dargeboten. Die Reproduktionsleistungen lassen erkennen, daß wohl Verwechslungen der verschiedenen negativen Versionen eines Satzes vorkommen, nicht aber Verwechslungen zwischen negativen und der positiven Version.Darüber hinaus zeigt sich, daß die verschiedenen negativen Versionen verschieden häufig reproduziert werden. Zur Erklärung dieses Befundes werden zwei Interpretationen angeboten: 1. der verschiedene Bereich der Negation stellt eine verschieden große Speicherbelastung dar; 2. der Grad der semantischen Implikation der Wörter eines Satzes steht in umgekehrtem Verhältnis zum Aufwand, die Negation zusätzlich zu speichern.


Am Zustandekommen dieser Untersuchung und an der Diskussion der Ergebnisse waren die folgenden Damen und Herren beteiligt: Frau Bosshardt, Frl. Fischer, Frau Kramps, Frl. Dr. Mainka und die Herren Dipl.-Psychol. Bock, Bosshardt und Engelkamp. Ihnen allen habe ich herzlich zu danken.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Modelle, Varianten und Methoden der Supervision von Psychotherapie werden vor dem Hintergrund eines sich ?ndernden Supervisionsverst?ndnisses dargestellt. Es wird aufgezeigt, worin diese Ver?nderungen bestehen, auf welche empirische Basis sich die Behauptung von der qualit?tssichernden Funktion der Supervision stützt, und was unternommen wird, um die Qualit?t der Supervision selbst zu sichern.   相似文献   

14.
Zusammenfassung Unsere Studien über asymptomatische, mit dem "human immunodeficiency virus" (HIV) infizierte homosexuelle Männer zeigen, dass kognitiv-behaviorales Stressmanagement (CBSM) ein geeignetes Mittel ist, die durch die Mitteilung eines positiven HIV-Befundes verursachte psychische Belastung zu reduzieren und zugleich einige immunologische Parameter zu modifizieren. Aus neueren Studien über HIV-infizierte Männer mit Prä-Aids-Symptomatik geht hervor, dass CBSM beitragen kann: a) Dysphorie, Angst und Stresssymptome zu lindern; b) Kortisol und Noradrenalin zu reduzieren und die Testosteronwerte zu erhöhen; c) die Zahl der Antikörper gegen einige Herpes-Viren zu reduzieren und zugleich die Zahl der T-zytotoxischen/Suppressorzellen (CD8) und der naiven T-Helfer- (CD4-) Lymphozyten aufrechtzuerhalten. Vorläufige Daten unserer neuesten Studien weisen darauf hin, dass mit CBSM die Viruslast bei Männern, die hoch aktive antiretrovirale Therapie erhalten, reduziert werden kann.Aus dem Englischen übersetzt von Dipl.-Psych. Erika Nemény, Berlin und Prof. Dr. Ulrike Ehlert, Zürich  相似文献   

15.
Zusammenfassung   Anhand der Erz?hlung Ein altes Blatt und des Films Easy Rider wird die Ambivalenz gegenüber Fremdem aufgezeigt: Liebe (Xenophilie) und Hass (Xenophobie) markieren die beiden Pole. Es geht dann um die Entwicklung eines psychoanalytischen Begriffs des allt?glich-lebensweltlichen Selbstseins, der diese Ambivalenz abbildet. Dazu wird das Konzept der Identit?t herangezogen. über Eriksons Verst?ndnis hinausgehend wird Identit?t nicht nur von ihrer Leistungsseite her gesehen, der Schaffung einer einigerma?en als geordnet und sinnhaft erfahrenen Welt (Positivit?t der Identit?t). Diese Leistung wird zugleich als Abwehr verstanden, wobei das Abgewehrte als der Identit?t ebenfalls zugeh?rig betrachtet wird (Negativit?t der Identit?t). Identit?t ist durch eine konflikthafte Dynamik von Selbsterhaltung und Selbstaufhebung gepr?gt. Im allt?glich-lebensweltlichen Kontext dominiert die Selbsterhaltungstendenz. In der Ambivalenz gegenüber Fremdem spiegelt sich die Dynamik von Selbsterhaltung (Ablehnung) und Selbstaufhebung (Anziehung). Genauer noch ist die Anziehung durch das Fremde als M?glichkeit zu verstehen, das Last- und Zwanghafte der Identit?tspositivit?t zu ver?ndern, d. h. ein Anderer werden zu k?nnen. Auf der Grundlage dieser überlegungen werden zwei Aspekte der Identit?t in der Postmoderne dargestellt: die Entwicklung einer adoleszent anmutenden Identit?tsstruktur und die Bedeutung der enormen Fülle von Fremdem, die die Globalisierung mit sich bringt. Ein Fallbeispiel zeigt, wie sich eine Angstsymptomatik als Ausdruck eines Identit?tswiderstands gegen die durchgreifende ?konomisierung der Arbeitsumgebung verstehen l?sst. Das klinische Material macht deutlich, dass die vorangehenden überlegungen auch für den klinischen Diskurs von Relevanz sind.
Identity and ambivalence towards the stranger
Abstract   On the basis of the tale An Old Leaf and the movie Easy Rider, it will be shown that people have a deep-seated ambivalence towards what they recognize as extraneous to their own way of being. Xenophilia (attraction, love) and xenophobia (repulsion, hatred) are the two poles of the ambivalence. A psychoanalytic concept of being in one’s own everyday life-world in a way which comprehends the ambivalence of xenophilia and xenophobia is formulated. For this purpose the concept of personal identity is used. In contrast to Erikson identity is not restricted to its function of constituting an inner world for the subject, which is at least to a certain degree ordered and meaningful (positivity of identity). Rather, the positivity of identity is functioning defensively as well. What is fended off is not annihilated mentally, but it belongs to the subject’s identity (negativity of identity). Personal identity is thus conceptualized as a dynamic structure with two opposing forces, viz. identity-maintenance (mirrored in xenophobia), and identity-suspension (mirrored in xenophilia). In postmodernity the structure of identity resembles an adolescent one with the centre of identity shifting from the positivity of identity in the direction of its negativity. Due to processes of globalization there is a growing burden of influences on the subject’s identity that come from beyond the everyday life-world. Case material is presented that shows the clinical relevance of the ideas that have been developed. Severe symptoms of anxiety could be understood as an identity-maintaining resistance by opposing the transformation of the patient’s working conditions for the purpose of short-term economic goals only.


überarbeitete Fassung eines Vortrags, gehalten anl?sslich der DPG-Jahrestagung „Psychoanalyse in Zeiten der Globalisierung. Struktur und Identit?t im Wandel“, 22.–25. 5. 2008 in München  相似文献   

16.
Das Symptom Schwindel wird in der klinischen Praxis organisch meist regelrecht durch die zuständige Fachrichtung abgeklärt. Ein möglicher psychiatrischer Impact im Symptom Schwindel wird oft übersehen und somit vernachlässigt. Die Folge ist ein Persistieren und Chronifizieren einer Symptomatik, die unter dem Namen phobischer Schwindel bekannt ist. Neuere Begriffe wie die somatische Symptomstörung des DSM‑5 und der heute stigmatisierende Begriff des somatoformen Schwindels werden in diesem Fallbericht klinisch und theoretisch umrissen. Sofern der phobische Schwindel richtig diagnostiziert wird, kann im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplanes unter Einbeziehen von Physiotherapie, dem Erlernen von Angstbewältigungsstrategien und adäquater Aufklärung und Information des Betroffenen konkret an Beschwerden gearbeitet werden. Voraussetzung dafür ist ein interdisziplinäres Denken beim behandelnden Arzt. Im Fallbericht geht es um einen älteren Patienten, der neben schwerwiegenden körperlichen Ursachen für Schwindelsymptome letztlich einen phobischen Schwindel bietet, der nach der richtigen Diagnosestellung umfassend behandelt werden kann.  相似文献   

17.
In den vergangenen 50 Jahren konnten große Fortschritte in der Entwicklung und der Umsetzung des verhaltensmedizinischen Wissens über die Gesundheit von Individuen und Populationen erzielt werden. Allerdings kamen Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention nicht allen Bevölkerungsschichten in und zwischen den einzelnen Ländern in gleichem Maße zugute. Die Ungleichheit der sozialen, psychischen und körperlichen Gesundheit zwischen den wohlhabendsten und ärmsten Bevölkerungsgruppen ist im Wesentlichen gleichgeblieben oder sogar gewachsen. Das Wissen darüber, wie solche Unterschiede in der Gesundheit entstehen, ist allerdings erst dann von Bedeutung, wenn es dazu verwendet wird, geeignete, langfristige und nachhaltige Präventionsstrategien auf mehreren Ebenen zu erarbeiten. Bei solchen Strategien spielen verschiedene Aspekte der globalen natürlichen ökologischen Umwelt und das Streben nach einer sog. gesundheitserhaltenden Umwelt eine wichtige Rolle. Mit dem wachsenden Einfluss der Globalisierung auf die Gesundheit stellt sich die Frage, welche Folgen jenseits der traditionellen nationalen Grenzen für die Krankheitsprävention und für die Gesundheitsförderung zu erwarten sind. Sie sollte uns anregen, darüber nachzudenken, dass die Verbreitung von wirksamen Interventionen auf institutioneller oder politischer Ebene nicht nur innerhalb eines Landes, sondern auch zwischen verschiedenen Ländern von höchster Wichtigkeit ist. In Anbetracht der global und schnell voranschreitenden ökonomischen und sozialen Veränderungen und des gewaltigen Einflusses von globalen Umweltveränderungen auf die Gesundheit müssen die Bandbreite und die Praxis der Verhaltensmedizin erweitert werden.  相似文献   

18.
Zusammenfassung In der psychologischen Persönlichkeitstheorie kann die Analyse der Wahrnehmungsfunktion nicht ohne ernste Folgen ausgeklammert werden. Diese Ausklammerung tritt sowohl in vom behavioristischen als auch vom phänomenologisch-introspektionistischen Ansatz aus entwickelten Persönlichkeitstheorien auf — wobei allerdings die Wahrnehmungsfrage in Umformulierungen ständig erneut aufbricht — und ist die Folge der Versuche, das in der Wahrnehmungslehre thematisch werdende psychophysische Dilemma zu umgehen. Gerade dieses Dilemma aber muß ausgehalten werden, da sonst nicht nur die Wahrnehmungslehre verkümmert, sondern auch das Bild vom Menschen sich in der psychologischen Theorie destruiert. Es wird nun für die Wahrnehmungslehre vorgeschlagen, die aussichtslosen Beseitigungsbemühungen aufzugeben und statt dessen zu versuchen, den durch das Dilemma bedingten Unsicherheitsbereich der Theoriebildung sowohl von physiologischer als auch von psychologischer Seite aus vorgehend — quasi in unendlicher Approximation — einzuschränken. Als ein der Psychologie möglicher Beitrag dazu wird die physiologiefreie Ableitung einer Theorie des Mediums von Strukturvorgängen im Wahrnehmungsfeld betrachtet.Der vorliegende Aufsatz bildet das Einleitungskapitel einer Arbeit, die — in teilweiser Erfüllung der Habilitationsverpflichtungen — der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vorgelegt wurde. — Der Verfasser widmet ihn seinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor Dr. Wolfgang Metzger, in Dankbarkeit zum 60. Geburtstage.  相似文献   

19.
Summary. Open learning environments support on the one hand a constructive approach to potentially open tasks and on the other hand social interaction by means of distributed systems. Beyond that they enable a detailed data acquisition and thus the focusing on the process of interaction in groups. On the basis of a distributed system with shared workspaces and structured visual representations, an approach has been developed for the analysis of collaboration on the basis of group interactions (action based collaboration analysis). This approach was implemented in a system for the automatic analysis of group interactions which uses formalizations of interaction events in predicate logic as indicators for action sequences. Tests with different groups of participants indicate the applicability of the approach and give first insights into cooperations and conflicts in shared problem solving situations. Zusammenfassung. Offene Lernumgebungen unterstützen auf der einen Seite einen konstruktiven Zugang zu potentiell offenen Aufgabenstellungen und auf der anderen Seite soziale Interaktion durch verteilte Systeme. Darüber hinaus ermöglichen sie eine detaillierte Datenerhebung und damit die Fokussierung auf den Prozeß der Interaktion in Gruppen. Auf der Grundlage eines verteilten Systems mit gemeinsamen Arbeitsbereichen und strukturierten visuellen Repräsentationen wurde ein Ansatz zur Analyse von Zusammenarbeit auf der Basis von Gruppeninteraktionen (action-based collaboration analysis) entwickelt. Dieser wurde in einem System zur automatischen Analyse von Gruppeninteraktionen implementiert, wobei prädikatenlogische Formalisierungen von Interaktionsereignissen als Indikatoren auf Aktionssequenzen dienen. Untersuchungen mit verschiedenen Versuchsgruppen zeigen die Anwendbarkeit des Ansatzes und liefern erste Einsichten in Kooperationen und Konflikte beim gemeinsamen Problemlösen.  相似文献   

20.
Moritz Schlick 《Erkenntnis》1934,4(1):379-396
Zusammenfassung Die nachfolgenden Ausführungen ftellen den (nachtr?glich rekonftruierten) Inhalt eines Vortrages dar, der im Jahre 1929 an der Univerfit?t Wien als Einleitung in einen volkstümlichen Zyklus „Das Weltbild der Naturwiffenfchaft” gehalten wurde. Die Univerfit?t hatte die Abficht, jenen Zyklus in Buchform zu ver?ffentlichen; das Manufkript wurde 1930 in Druck gegeben und fogleich gefetzt und korrigiert. Nachdem der Vortrag nebft mehreren anderen einige Jahre im Satz geftanden hatte, mu?te infolge widriger Umft?nde auf die Herausgabe des Buches verzichtet werden. Dem Zweck, den die Betrachtungen in ihrem erften Rahmen verfolgten, k?nnen fie vielleicht auch hier und jetzt noch dienen; deshlb wird der Vortrag in der „Erkenntnis” abgedruckt, obgleich feine Grundgedanken den Lefern diefer Zeitfchrift nicht neu fein dürften. Es erfchien dem Verfaffer geraten, die kleine Arbeit in ihrer urfprünglichen Form zu laffen; er fah alfo davon ab, die damals gew?hlten Formulierungen durch folche zu erfetzen, deren er fich heute bedienen würde, wenn er das Thema neu zu behandeln h?tte.  相似文献   

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